kw36

hallo ihr lieben,
eine regenperiode mit insgesamt ca. 140mm niederschlag liegt nun hinter uns. die letzten 40mm waren gott sei dank auf zwei tage verteilt, so dass kein zusätzlicher schaden mehr entstanden ist. jetzt ist der boden wirklich gründlich durchnässt, langsam trocknet es oberflächlich wieder so weit ab, dass man am acker was machen kann. es ist wie ein aufatmen…
jetzt ist der herbst da, die nächte sind ordentlich kühl und am morgen ist alles taunass. bei der arbeit am feld ist der wechsel der jahreszeit hautnah zu spüren, die veränderte farbe des himmels, das kürzer werden der tage, der immer frühere sonnenuntergang…
viele fruchtgemüse haben jetzt ihren höhepunkt überschritten, paradeiser und melanzani werden fast sprunghaft weniger, die letzten wassermelonen sind geerntet, zucchini, soferne nicht weggeschwemmt, geben noch ein paar vereinzelte früchte, im folientunnel reifen ein paar letzte gurken. eine kleine ausnahme machen die paprika, die sich auch noch in die herbstliche kühle hinein gut weiterentwickeln und bis zum ersten frost früchte geben.
so gibt es heute einen kleinen sortenüberblick über unsere hauptsorten:

v.l.n.r.: anthea, puszta gold und dulce italiano

anthea, eine slowakische sorte die wir schon seit vielen jahren vermehren, ist eine unserer persönlichen lieblinge. sie macht recht große, keilförmige früchte und reift von hellgrün nach rot ab. das besondere dieser sorte ist ihre leichte schärfe, die sich beim verzehr gut dosieren lässt: sie sitzt nämlich in den samenleisten und je nachdem wie gründlich die samen herausgeschnitten werden ist davon kaum was zu spüren. jedenfalls ist sie besonders gut verträglich. puszta gold ist blockig, zuerst gelblichgrün und beim ausreifen ebenfalls zunehmend rot. besonders gut zum füllen geeignet. dulce italiano ist im jungen stadium dunkelgrün, beim ausreifen dunkelrot. da sie ihre qualitäten erst im reifen zustand entwickelt ernten wir sie, sobald sie röte zeigt.

dulce violett, hamik und bullhorn orange

das nächste trio beginnt mit einer eigenen sortenentwicklung: dulce violett entstammt einer kreuzung zwischen dulce italiano und einer violetten blockpaprika, der es leider etwas an süße und aroma fehlte. geschmacklich ist sie ebenfalls am besten, wenn das violett langsam in ein rot übergeht. aber schön ist eben auch die violette farbe der halbreifen früchte, besonders in kombination mit den nächsten beiden sorten, die auch erst im vollreifen, orangen zustand ihre süße entfalten…

die letzten zwiebel sind nun auch aus der feuchten erde gezogen und vor unserem tunnel zum trocknen aufgelegt. besonders die rote sorte ist gut lagerfähig und dafür trotzdem relativ mild. in der regel sind nämlich lagerfähigkeit und schärfe miteinander gekoppelt. sie stammt aus dem sortenarchiv der arche noah und nennt sich „wiener rote“, eine sorte aus der region also.

gundel entdeckt die liebe zur zwiebel, …. vielleicht : )

bei der heutigen kartoffelernte gab´s dann leider eine kleine enttäuschung. erst jetzt haben wir bemerkt, dass der wasserstrom über den acker auch die kartoffeldämme zu einem teil abgeschwemmt und viele kartoffeln freigelegt hat. im üppigen beikrautbewuchs war das zuerst gar nicht so zu sehen. schade, weil die freiliegenden knollen schnell ergrünt sind und nun nicht mehr verwendet werden können…

andererseits ist auch zu bemerken, dass die üppige bodenfeuchtigkeit und die kühle für manche gemüsearten einen ordentlichen wachstumsschub gebracht hat. lauch und kohlgewächse können sich nun gut entfalten und unsere herausforderung der nächsten 2-3 wochen wird es sein, sobald der boden trocken genug ist um wieder bearbeitet zu werden noch möglichst viele pflänzchen in die erde zu bringen, solange noch ein ausreichendes maß an wärme vorhanden ist…

die gemüseernte dieser woche ähnelt in der zusammensetzung jener der vorwoche, paradeiser, melanzani und zucchini sind nun deutlich weniger, paprika jedoch reichlich. die kartoffelernte war in der nassen, schweren erde sehr mühsam, daher ist die erntemenge diesmal etwas kleiner.

ansonsten mit dabei: karotten, lauch, sellerie, rote rüben, mangold, fisolen, wassermelonenreste und ein wenig gurken, patisson, zwiebel, knoblauch, artischocken, etwas tomatillos, okras (auch schon deutlich weniger) und diverse kräuter.

mit lieben grüßen, peter

starkregen

ihr lieben,
die heutigen nachrichten haben leider wenig erfreuliche inhalte:
die menschen von euch, die in hasendorf leben wissen was der vergangene freitagabend zu bieten hatte: während am servitenplatz in wien bei der gemüseverteilung ein kleiner sturzregen niederging, gab es in hasendorf eine weitere steigerung. innerhalb kürzester zeit gab es etwa 100ml nässe vom himmel – unmöglich für den ausgetrockneten boden, diese wassermassen aufzunehmen.
am schafflerberg-acker strömte ein mitreißender fluss über unsere kulturen, teils frisch gesetzt, teils schon mit dicken früchten. viele pflanzen wurden ausgerissen und vom wasser an vollkommen andere orte gebracht, es war ein skuriler anblick nach der langen trockenheit.
der zuckermais liegt flach, viele kürbispflanzen wurden entwurzelt…

wir waren recht still, als wir am samstag über den acker gingen. von mancherlei jungpflanzen, die wir aufgezogen und in die erde gesetzt haben ist nicht mehr viel zu sehen-  einfach weggespült.

auch im dorf konnte man vielerlei aktivitäten erleben, einige keller mussten ausgepumpt werden, höfe wurden geputzt, strassen gereinigt….

es ist dies kein schönes bild, aber nun denn, es ist was es ist und so machten wir uns am samstag mit stefan und elina an die ersten aufräumarbeiten. alles verschlammt, tiefes einsinken in den boden … kaffeetassen, besteck unter schlamm. am acker selbst, ließ sich darum auch noch gar nicht viel tun.

auch der weg zu unserem zweiten acker wurde stark mitgenommen und wird einige pflege brauchen, bevor er wieder befahrbar ist..

wir geben euch einen kleinen einblick in das geschehen, wissen aber auch, dass vieles noch steht und nicht betroffen ist.

paprikas liegen weit ab vom acker im strassengraben, kürbisse haben wir ca. 100m von ihrem ursprünglichen verwurzelungsort zusammengesammelt, sie liegen nun „geerntet“ zum trocknen ausgebreitet.

je nachdem welche perspektive wir einnehmen ist es ein bild der verwüstung oder auch die gewissheit, dass trotzdem vieles da ist, was weiterwachsen wird. ganz schlimm betroffen sind gott sei dank nur ein kleinerer anteil der frisch gesäten und gepflanzten bestände für die versorgung im winter, die schon gut eingewurzelten pflanzen haben zum großteil den wassermassen standgehalten:
lauch und erdbeeren werden sich wieder aufrichten

ebenso werden artischocken, sellerie und rhabarber (unteres bild) mit etwas pflege bald wieder manierlich dastehen… die paprikas jedoch haben die kraft zum aufrichten nicht so sehr und werden die nächste paprikaversorgung noch etwas üppiger machen…

der sonntag stand im zeichen der tunnelpflege, paradeiser wurden geschnitten und bonitiert, das heißt wir haben die gesündesten, schmackhaften und schönen geerntet und saatgut gemacht.

ab montag werden wir voraussichtlich beginnen den acker wieder herzurichten, dazu können wir gut hilfe gebrauchen, denn die furchen sind tief.
zu diesem zweck wollen wir kommenden SAMSTAG am 1. September einen außerordentlichen MITMACHTAG starten, bitte meldet euch, wenn ihr lust und zeit habt mitzutun.

diesmal etwas stille, betroffene grüße,
gundel u. peter

kw34

ihr lieben alle,
erstmal ein grosses danke an alle wassermelonensaatgutgewinner! das war und ist eine fruchtbare zusammenarbeit, von der wir die nächsten jahre zehren werden. saatgut für den zukünftigen wassermelonenanbau gibt es nun reichlich.

eine spannende woche liegt schon wieder hinter uns. unerwartet bekamen wir logistische gemüsehilfe von daniel, die es diese woche noch einmal geben wird, lieben dank dafür. wir können so das gemüse in zwei autos zum servitenplatz bringen, in unserem vw fox allein kriegen wir es unmöglich unter.
hier nochmal die frage, ob jemand von euch freude daran hat, nach einem lieferwagen auszuschauen oder uns zu sagen, wenn einer am horizont der gebrauchtwagen vorüberrauscht.
zu unseren nachrichten ist zu schreiben, dass es meistens eine kokreative gemeinsamschreiberei von gundel und peter ist, ein „ich“ im text kann dann durchaus mal zum wechselbäumchen werden. aber das halten wir in den meisten fällen für weniger wichtig.
diese woche gab es sonnenbrand am feld. nein uns hat es nicht erwischt, den paradeisern wurde es zu heiss auf der haut und dann bekommen auch sie einen sonnenbrand, nur ist dieser leider irreparabel und die tomate kann nur sofort verbraucht werden.auch zeigten sich bei der ernte einige bewohner in den paradeisern, die wir hoffentlich alle erwischt und aussortiert haben.

sie nennen sich „baumwollkapselwickler“ oder „gemüseeulen“ und fressen sich in dicken gängen in die früchte hinein und sind gar unschön anzusehen.

bei der ernte versuchen wir für euch, reife und noch etwas härtere paradeiser zu mischen, sodass ihr (mit nachreife) gut durch die woche kommt.

die passata-maschine trennt das fruchtfleisch von den kernen und der haut – genial
zum ersten mal haben wir gestern eine freiluft paradeiser-passata gekocht, – in unserer feldküche. plötzlich dämmerte es und tja da stellte sich die frage, wie den durchblick nicht verlieren ………….
so sind jedenfalls wieder einige gläser passata für die kargere winterzeit entstanden.
die trockenheit macht, wie wir schon erwähnt haben, manchen pflanzen zu schaffen. vor allem am wiegenacker, wo wir nicht gießen können. und beim melanzani ernten kann einem das herzlein schmerzen, denn immer mehr pflanzen gehen dahin. auch die paradeiser haben ihre hauptfruchtzeit hinter sich, die paprikas legen sich zum teil noch richtig ins zeug, obwohl es manch einer pflanze auch schon reicht.

andererseits sind wir fleißig am aussäen und pflanzen, das vergnügen ist gross, wenn wir beobachten wie sich verwurzelt, was gepflanzt wurde, wie die saat keimt und ein wachsendes bild vor unseren augen entsteht.
heutige morgenstimmung am schafflerberg-acker

gemüse diese woche:
kartoffel (festkochend u mehlig)
karotten, sellerie, lauch
zwiebel, knoblauch, rote rüben
paradeiser, paprika, melanzani,
wassermelonen, nicht mehr so viel
zucchini und patisson,
mangold, salate,
artischocken und vermutlich etwas zuckermais,
salate und kräuter

liebe grüße
gundel u peter

kw33

liebe ackerschöns,
wer hat an der uhr gedreht oder wieso geht die sonne denn schon unter, – so geht es uns oft.
am abend läßt die hitze nach und wir kommen nochmal so richtig in schwung, aber die sonne spielt so nicht mit, immer früher bietet sie uns ihren prachtvollen abgang, den wir jedes mal mit staunen bewundern.

momentan heißt es setzen, setzen, … ernten, pflegen, saatgutmachen, …
auch ein schiebetunnel wartet noch auf aufstellung und die zaunlücke ist auch noch da.
es ist auch bei dieser hitze wundervoll zu sehen, wie die frisch gesetzten pflanzen sich verwurzeln und mutig drauf los wachsen.
anders geht es so manchen ganz ausgewachsenen pflanzen, sie leiden in der hitze und geben teilweise sogar auf.
beides ist nebeneinander da, es gehört alles dazu, das werden und das vergehen.
der herbst klopft leise an, am abend und am morgrn liegt er schon in der luft und ist zu spüren,
die salate, die es gern etwas kühler zum keimen haben legen nun zaghaft los, nachdem die letzte saat in der hitze nicht aufging.

beim erdäpfelernten konnten wir kleine wunder der anderen sorte beobachten: quecken, die mit ihren ausläufern quer durch die kartoffeln wachsen, an manchen kartoffeln werdet ihr vielleicht noch die skurilen durchlöcherungen entdecken.
und dann gab es ausläufer der unterschiedlichsten arten, manchmal bizarr, manchmal bunt, manches mal einfach nur wuchtig:


von oben nach unten: wolfsmilch, resede und straußgras

noch eine kleine anmerkung, viele haben es bestimmt schon längst bemerkt, grüne paradeiser sind bei uns in der regel „green zebras“
und sehr wohl reif und vollmundig wohlschmeckend.
interessant ist diese sorte auch, weil sie eine spanndende entstehungsgeschichte hat. der autodidakt und tomatenliebhaber
tom wagner hat green zebra vor über 40 jahren „gezüchtet“ und stellt das saatgut frei zur verfügung. green zebra war eine seiner ersten
sortenentwicklungen, viele andere sind nachgefolgt. sein wissen gibt tom wagner in kursen bereitwillig und begeistert weiter.
ich finde das macht diese frucht nochmal schmackhafter.

für morgen steht recht viel basilikum zum pesto machen bereit.
was sonst noch so kommt:
wieder schwerwiegende wassermelonen, ca. 1 stück je ernteanteil
erdäpfel
zucchini
paradeiser
paprika
patisson
melanzani
karotten

lauch
sellerie
rote rüben
okra
malabarspinat
zuckermais
salat
mangold
artischocken
zinnien
div. kräuter

mit lieben grüßen vom acker,
gundel u peter

paradeiser-saatguternte

die paradeiser-saatguternte ist jetzt hoch an der zeit! die ernte von einzelpfalnzen wird beschriftet, getrennt verkostet und ggf. zur saatgutgewinnung weiterverarbeitet

mhhh….

jetzt geht die artischockenernte los. lecker…, aber auch die pflanzen sind eine augenweide

kw 32

ihr lieben alle,

schon ist wieder ein weilchen vergangen, aber die freude ist noch da:
es geht um den aktionstag, der ja wie ihr wisst jeden 4. samstag im monat stattfindet. also es war der 4. samstag im monat juli und besuch kam auf den acker – mehr als wir erwartet hatten!
die frage „was machen wir denn da?“ war ziemlich einfach zu beantworten ….:
ZAUN bauen …  juhu !!

und das geplante beikraut zupfen zwischen den karotten? haben wir auch noch geschafft!

während dem zupfen….
und danach !!!
es war und ist beides eine freude zum ansehen. die zaunbauerei ist noch nicht beendet, aber wieder ein grosses stück weiter.  mein herz ist voll dankbarkeit, wenn ich den zaun sehe – und das geschieht täglich.
es war ein wunderschöner gemeinsamer schaffenstag, mit plantschenden kindern, gutem essen, viel geschwitze…
vielen lieben dank allen, die sich beteiligt haben.
tolle stimmungen am acker(sind)schön und so war es wieder mal.

wir haben nun auch schon mit der arbeit für das nächste erntejahr begonnen, die paradeiser werden bonitiert, sprich die besten kommen ins „töpfchen“ zum saatgut machen:

gesetzt werden nun schon gemüse für die kalte jahreszeit. aber nicht nur das, auch eine nächste generation grünspargelpflanzen ist in der erde.

manche nacht wird zur zeit genutzt, um einzukochen, wir probieren neues und kochen bewährtes. dennoch, die zeit ist gut ausgefüllt und wir sind eindeutig mehr mit der feldarbeit beschäftigt, als mit dem konservieren.
ein neuer mitarbeiter ziert das feld, er ist schwarz und absolut wundersam zu ackerschön passend. an seinem ersten tag ging er schon mit aufs feld,
unglaublich, er folgte mir nach beim beikräuter zupfen, schrittchen für schrittchen, legte sich zwischen die blattwälder der pastinaken zum schlaf.
ganz mutig ging es am nachmittag zum ernten, das war ein schnelleres tempo, aber auch hier blieb er mir dicht auf den fersen,
mit den kindern spielte er lustig und legte sich zum schlafen genau auf den mäusetrippelpfad…
wir hoffen, dass er seine arbeit gut machen wird, wenn er gross ist, auf jeden fall ist er etwas besonderes, eine freude für uns menschen und hoffentlich bald ein mauseschreck …. unser kleiner kater, noch ohne namen.
noch rechtzeitig zur hitze: die wassermelonenernte hat jetzt hochsaison,
ein hinweis dazu:
früchte mit stengel dran = rotfleischig, ohne stengelchen = gelb
die gelben stammen übrigens ursprünglich aus südostasien, in thailand werden sie als honey-watermelons bezeichnet, wie uns unsere thailändische ernteteilerin supa letzte woche erzählt hat.dazu eine bitte: sollten die früchte gut schmecken und ihr die kerne nicht mitessen: bitte sammeln und uns als saatgut mitbringen.
(bitte beschriften ob rot- oder gelbfleischig!)
drei scheibtruhen voll mit wassermelonen haben wir heute geerntet!
zum futtern, zum kreieren, zum genießen wird es außerdem folgendes und vielleicht noch anderes geben:
paradeiser
melanzani
paprika
wassermelonen (eine für jede/n, es wird also schwerwiegend!)
mangold
rote rüben
karotten
artischocken
erdäpfel
patisson
zucchini
zwiebel
knoblauch
kräuter

falls es heute jemanden in den fingern juckt, beim standabbau zu helfen, – gerne, denn peter kann nicht da sein.

liebe grüße
gundel

kw30


liebe alle miteinander,
zu allererst einmal die info:
es ist wieder soweit,
zeit zum mittun am feld, zum eine führung durch kraut und rüben genießen, gemeinsam sein, austauschen von erfahrungen, zupfen der beikräuter…….

diesen samstag besteht wieder die möglichkeit schön zu ackern für alle!

(auch 450 laufmeter karottenreihen fürs winterlager warten ungeduldig darauf, von beikräutern befreit zu werden)

solltet ihr öffentlich kommen wollen, dann bitte ort und zeit der abholung mit uns klären.

neu seit ca. 3 wochen vom bahnhof tullnerfeld fährt ein bus richtung tautendorf (linien 470, 443), das geht recht schnell und endet sehr nah bei uns, auch hier ist eine abholung möglich.
die andere variante ist die fahrt von tullnerfeld nach trasdorf mit der S40 (auch mit dem rad im zug möglich), dann abholung oder eine kurze strecke radeln (ca. 3 km )
bitte meldet euch bei uns an
gundel 0699 18125052
peter   0650 7076611
jetzt ein bisschen seelennahrung
hermann hesse (1928) zinnien:
„strahlenderes und gesünderes gibt es nicht in der blumenwelt als ein dutzend frisch geschnittener zinnien von lauter verschiedenen farben.
das knallt nur so von licht und jauchzt von farbe. die grellsten gelb und orange, die lachendsten rot und die wunderlichsten rotviolett, …….
– und man kann die heftigsten farben nebeneinander stellen und miteinander vermengen, wie man will, immer sind sie entzückend schön, immer sind sie nicht bloß heftig und leuchtend, sondern nehmen auch einander an, halten nachbarschaft, reizen und steigern einander ……“
(kleiner ausschnitt)

zu betrachten gibt es zinnien bei uns am feld


und nun zurück zum gemüse
die vielfalt wächst und schaut man übers feld, so ist es überrachend grün und bald wird klar wie vielfälltig auch dieses grün sich zeigen kann.
aber auch die früchte zeigen farbe, beim genaueren hinsehen leuchten rote paradeiser hervor, die allererste paprika errötet am feld und ihr habt selbst schon einige kostproben von der farbenvielfalt am acker genießen können.

ackerschön: vlnr wassermelonen, artischocken, okra mit zinnien(!), etc…

hier mal ein goethe (Faust 1, Studierzimmer, Mephistopheles)

„grau, teurer freund ist alle theorie und grün des lebens goldner baum“

heute waren wir zur kartoffelernte mit 6 grabehänden am feld, eine schöne ernte in handarbeit mit unserem praktikanten oliver.

die erde fühlt sich schon sehr viel feiner an, als letztes jahr, sie ist krümmeliger, rundlicher, sprich die pflege ist zu spüren.

auch der regen verwöhnt uns. allerdings nicht nur uns, auch die insekten leben auf, geliebte und weniger geliebte.

da können wir glücklich sein, dass wir in unserer vielfältigen anbauweise doch reichlich ernten können.
bald brauchen wir ein größeres auto, denn die wassermelonen liegen schon in praller schönheit, dick gerundet am feld.
um diese zu euch zu bringen, reicht der fox nimmer aus. solltet ihr über ein auto mit größerem lieferumfang stolpern, bitte info weitergeben.
die rehe sind auch noch dabei, denn der zaun braucht noch viel arbeitskraft und zeit, die gerade auch im anbau dringlichst benötigt wird.
sie knabberten an unserem kleinen zuckermaisbestand, anscheinen hat es geschmeckt….
für die zukunft wird auch gesorgt,
heute sollen noch erdbeeren in die erde und wenn ein traum wahr wird, auch unsere selbst gezogenen spargelpflanzen.
außerdem nutzen wir die abendstunden gern am feld, weil es kühler wird, bei zucchini und gurke arbeitet es sich angenehmer mit langen ärmeln und hosen,
denn sie kratzen arg, davon können unsere helferInnen auch schon lieder singen…
der text würde wohl viel mit juckreiz zu tun haben und vielleicht wären aufschreie und springerei auch dabei.
aber all das ist halb so schlimm.
im großen und ganzen freuen wir uns über unsere schöne arbeit, das vogelgezwitscher, die blökenden rehböcke einschließlich peter, der sich zum wahren meister entwickelt, was die bockige kommunikation angeht. ich warte auf die ersten rehe die sich trauen ihn aus der nähe zu betrachten.
was es geben wird :
salat fast ohne lücke
karotten
paradeiser
rohnen
fenchel
mangold
zucchini
gurken schon fast ohne schwemme
melanzani
paprika
gemüsezwiebel
knoblauch
kräuter
gundels freilandparadeiserernte
liebe grüße,
gundel (text) u. peter (fotos)

zinnien!!

unser eindeutiger favorit unter den blütenpflanzen in unserem anbau sind die zinnien mit ihren wunderbaren farbenspielen – hier zusammen mit dem blattfarbenspiel der diversen gemüsearten

kw29

liebe ackerschön ernteteilerinnen,
einige schritte sind wieder geschafft und viele sind noch zu machen. unseren praktikanten und unterstützerInnen der letzten woche jutta, muso, xenia, oliver, (lelio wie fast jede woche auch einen tag bei uns) haben wir einiges an erleichterung zu verdanken! der knoblauch ist fast zur gänze geputzt, beikräuter wurden entfernt, pflanzen gesetzt…
ihr bekommt einen kleinen einblick auf dem foto, darauf ist auch zu entdecken, dass es für „notfälle“, wie einen kurzurlaub am feld, ein einfaches schlafplätzchen gibt.

ordnung wurde auch im tunnel geschaffen, die stangenbohnen müssen nun weichen und der platz wird frei für einen nächsten satz gurken, denn so langsam versiegen die gurkenquellen im freiland schon. allerdings beginnen grad die essiggurkerln, erste früchte zu machen.
von anderen kulturen wie okras gibt es schon kleine anzeichen, dass bald eine fruchternte beginnen könnte:
wir freuen uns auch schon auf kleine mini kürbisse, freilandparadeiser werden reif und apropos paradeiser, das wird heute eine reiche ernte werden.
unser auto wird nun nicht mehr genug platz bieten, aber zum glück gibt es unterstützung von jutta, sie hat platz im auto und fährt heute auch nach wien.
also da sind wir bei der ernte angelangt.
was gibt´s:
verschiedenste sorten in formen und farben
gurken in grün und gelb, mit warzen oder ohne
melanzani, diesmal etwas weniger
paprika, hupps davon sehr viel
zucchini
mangold, rote rüben, fenchel
knoblauch und zwiebeln
frühkartoffel und frühe karotten
(da sind wir noch etwas knausrig,
weil die lücke zum 2. anbausatz ist recht groß ist und wir wollen sie deshalb nicht zu klein ernten)
kräuter
und ach die salatlücke, die gibt es  auch dazu
ihr müsst sie auch nicht tragen, die salate
aber sie wachsen am feld und bald kommen sie wieder
noch etwas ist entstanden im gespräch über was koche ich wie.
eine whatsapp gruppe, in der rezepte und ideen ausgetauscht werden können.
vielen dank an angela winkler, die das übernommen hat. hier ihre info an euch:

Liebe Ackerschön Freunde!
Immer wenn wir ein besonderes, ausgefallenes Gemüse aus dem Ernteanteil bekamen und ich dazu ein gutes Rezept gefunden hatte, fand ich es schade, dass ich niemandem davon erzählen konnte. So kam jetzt die Idee auf, eine Ackerschön Rezepte WhatsApp Gruppe zu gründen.
Voraussetzung dafür ist ein Smartphone, und ein installiertes WhatsApp ( die junge Generation kann das).
In die Gruppe kann dann jeder der da mitmachen möchte Rezepte, medizinische Besonderheiten oder Wissenswertes zu all den wunderbaren Gemüsen posten die wir da so bekommen.
Mit WhatsApp geht das ganz leicht. Einfach ein Foto machen und was dazu schreiben. Jede(r) in dieser Gruppe sieht alle Beiträge, bzw. alles was gepostet wird.
Wer da mitmachen will kann mir seine Telefonnummer schicken und wird in die Gruppe eingefügt. (Verlassen ist jederzeit auch durch Euch selbst möglich)
Erste Rezepte sind schon drauf.. So ich hoffe, es gibt ein paar Menschen die Lust auf einen Rezepte Austausch haben.
Herzliche Grüße, Angela Winkler

liebe grüße auch von uns, bis bald, gundel u. peter

kw28

liebe ackerschön-ernteteilerInnen,
der höhepunkt des sommers steht noch bevor, trotzdem sind unsere derzeitigen aktivitäten schon ganz auf die winterzeit ausgerichtet: die letzten wurzelgemüse-anbausätze werden gerade gesät, der überwinterungsporree gepflanzt, zichorien und überwinterungs-kohlgewächse aus unseren letztjährigen anbauversuchen ausgewählt und vorgezogen, um sie möglichst bald in die erde zu kriegen. bei manchen von ihnen ist´s schon allerhöchste zeit, abhängig davon wie warm der herbst verläuft  oder wie sehr erdflöhe ihnen nach dem auspflanzen zusetzen. gerade der herbst- und winteranbau läßt sich schwer exakt planen, weil es viele unbeeinflussbare ungewisseheiten gibt.
wir sind froh, dass wir gerade jetzt unterstützung von praktikantInnen haben, oliver aus wien, xenija aus serbien und musaffer aus der türkei. die drei sind ein tolles team, das uns ordentlich unter die arme greift!

die ernte wird von woche zu woche etwas reichhaltiger, und wir stehen gerade an einer kapazitätsgrenze, was unsere transportmöglichkeiten nach wien anbelangt: das beladen unseres VW-fox ist vermutlich  in bezug aus platzausnutzung nicht mehr zu überbieten und wir sind beim ausladen jedes mal selber erstaunt, was wir alles in dem kleinen auto untergebracht haben.

ausladen am servitenplatz

glück im unglück, dass es gerade eine salat-versorgungslücke gibt, das wär sich unmöglich noch dazu ausgegangen. wir sind also dringend am suchen nach einem gebrauchten kleinen lieferfahrzeug, zb. einen Fiat doblo oder einen VW maxi caddy. wenn ihr da was wisst gebt uns bitte bescheid! (die post verkauft derzeit viele derartige gebrauchtfahrzeuge zu einem günstigen preis, allerdings handelt es sich dabei durchwegs um zweisitzer. um das fahrzeug vielseitig nutzen zu können bräuchten wir jedoch eines, in dem auch 3 personen untergegracht werden könnten).

gemüseverteilung in mauer, da gibt es transportmäßig noch keine engpässe…

die paradeiser-ernte steuert langsam auf ihren höhepunkt zu, deshalb noch eine kurze vorstellung unserer wichtigsten fleischparadeiser-sorten:

„german gold“: groß, mit gelb-rot geflammtem fruchtfleisch
„rosa vom schwarzen meer“, besitzt die größten früchte, rosa mit kompakter fleischkonsistenz
„buri“, braunviolett und besonders aromatisch
„mango“ mit kräftig-orangem fruchtfleisch

alle sorten haben wir schon lange „in pflege“, z.t. entstammen sie eigenen züchtungsbemühungen, an denen wir im rahmen der arche-noah-arbeitsgruppe „bauernparadeis“ tätig sind. salat- und cocktailparadeiser aus dem freilandanbau kommen nun schrittweise vermehrt dazu, doch davon eine andermal…
jetzt ab zum ernten und bis bald!
mit lieben grüßen, peter und gundel

 

kw26

liebe ackerschön-ernteteilerInnen!
es regnet, für die frisch gesetzten pflanzen ist das eine wohltat, denn wie ihr ja schon wisst, ist die giessmöglichkeit etwas begrenzt, somit freuen wir uns mit den pflanzen über diese himmlischen gaben.
apropos gaben: wie ihr deutlich spüren konntet, gab es in den letzten beiden wochen einen gurkenüberschuss. daraus ergaben sich eine kleine reihe von verknüpfungen mit dem jölfhof
http://joelfhof.at/
ralph und jörg haben uns ganz spontan geholfen beim zaun-aufstellen, in der pause erzählten sie vom hagelschaden an ihren gurkenpflanzen. da es bei uns keine pflanzen mehr gab, wurden sie mit blumen für die lücken versorgt. na und als dann bei uns die wirklich große gurkenschwemme kam, lag es nahe bei den beiden nachzufragen, ob sie uns hier aus der schwemme helfen könnten.
somit war uns allen geholfen, die solawi jölfhof bedankt sich bei uns allen dafür und es wird heute ein glas gurken-relish für alle ackerschöns geben.
gerne weiterempfehlen, weil die jölfs vergeben noch ernteteile für die nächste saison, welche bald startet. wir sind den beiden sehr verbunden, erleben die cokreativität als kleines wunder in unserem solawi leben und ich kann sagen, ich genieße es, wenn mir die beiden begegnen…. – schon passiert ganz zufällig beim checken in der gärtnerei genossenschaft … und an vielen anderen orten sonst.
ich freu mich über diesen lebendigen austausch miteinander, juhu.
heute sind die nachrichten eher knapp, weil ihr schon ganz bald am sevitenplatz euer gemüse holt und wir noch frisch ernten.

der samstag war mit vielen helferleins ein wunderschönes erlebnis, die knoblauchernte ist fast abgeschlossen.
jetzt liegt der knoblauch zum trocknen im tunnel, es gibt verschiedene sorten zum verkosten und wir freuen uns gemeinsam mit euch zu forschen, welche uns am besten munden.
1989 wurde knoblauch in deutschland zur arzneipflanze des jahres gekürt, unsere ernte ist üppig.
der knoblauch ist eine der ältesten kulturpflanzen und besitzt ganz nebenbei (außer seiner würze) auch noch heilkräfte.
beim knoblauch ist es gut verschiedene sorten anzubauen, denn erstens gibt es softneck und hardneck-typen, die sich in ihren qualitäten und in ihrer lagerfähigkeit unterscheiden und dann ist es wohl so, dass immer mindestens einer nicht so recht will.
auch wir hatten eine sorte, die nicht so recht zur entfaltung kam, diese haben wir dann als jungknoblauch geerntet und somit auch schon verputzt, das passte gut, denn nun werden die dickeren gesellen gelagert und später genossen.
jetzt geht es ans ernten:
melanzani, erste paradeiser, gurken, zucchini, fenchel, rote rüben, mangold, kräuter, fisolen (auch vom freiland), jungzwiebel … und was uns feld heut schenkt……
nochmal zum knoblauch, heute gibt es auch eine milde sorte von schlangen-knoblauch -blühsprossen, die sich durch ihre bizzaren schlängelungen auszeichnen.
ansonsten wird es jetzt beim knoblauch etwas schärfer, denn diese nimmt mit der trocknung zu.
ich wünsche euch wohl zu schmausen und danke hier nochmal allen, die am und ums feld mitgestalten und tun. es ist ein wunderbares erlebnis.
liebe grüße, es kribbelt schon in mir, denn ich will hinaus auf´s feld
gundel

KW25

liebe ackerschön-ernteteilerInnen!
schön dass so mancher schmetterling die liebe zu den zinnien mit uns teilt, so sind es nicht nur die wunderbaren blüten, die unsere herzen erfreuen, sondern auch die schmetterlinge, die in großer vielfalt umherschweben.
 
das gemüse wächst recht fein und da für heute wieder regen angesagt ist, haben wir noch schnell etliche pflanzen gesetzt. zwiebeln, schnittlauch, einleggurken, kürbis, und immer wieder auch blumen.
jetzt wo es am feld richtig losgeht, ist es für uns an der zeit, an wintergemüse zu denken und nicht nur das, es gehört gesät, pikiert, gesetzt.
der sommer kommt, das wintergemüse rollt ganz leise auch schon an.
eines möchten wir euch auch nicht vorenthalten, da es momentan abends fast am schönsten ist am acker zu werkeln haben wir unsere wunderbaren mitarbeiter sehen können, glühwürmchen, eine ganze menge und wer hätte es gedacht, sie fressen schnecken, kaum zu glauben.
es ist schon beeindruckend wieviele male so ein gemüse durch unsere hände geht, von der saatgutgewinnung bis hin in euren mund, das ist ein großartiger weg, den das samenkorn geht.
immer wieder ist die friedliche stimmung die durch diese arbeit entsteht zu spüren, auch für unsere mithelfer und helferinnen am feld.
geschwitzt haben wir natürlich auch, vorallem im tunnel, bei der pflege und ernte, sauna brauchen wir wohl keine momentan.
die ersten paradeiser röten nun der sonne entgegen, noch sind es sehr wenige, die farbe bekennen, aber lang dauert es wohl nicht mehr, bis sie den weg zu euch finden.
wir möchten euch herzlich einladen am samstag  mitzutun, und den tag ein wenig feierlich beim sonnwendfeuer ausklingen zu lassen, es ist auch eine möglichkeit nur zum feuer zu kommen, falls es euch nicht so nach knoblauch ernte, knoblauch putzen etc. zumute ist.
natürlich haben wir viele ideen, was an einem mithilfe samstag so alles passieren kann, da wäre auch noch der zaun, falls wir einfach zu viele sind und wir gar nicht wissen wohin mit unserer kraft.
was ihr aber auf keinen fall vergessen solltet ist warme kleidung, es soll einen themperatursturz geben, der am abend sicher zu einer zitterpartie werden kann, falls die nötige kleidung fehlt, also bitte warm anziehen für das sonnwendfeuerchen.
zur ernte ist zu schreiben, dass sie wieder üppig sein wird, fisolen, gurken, zucchini, salat, knoblauch, kräuter, eiskraut, fenchel, rote rüben, mangold, melanzani……
also bis bald und liebe grüße,
gundel u peter

KW24

liebe ackerschön-ernteteilerInnen!

diesmal ein ausführlicherer bildbericht, weil’s uns selber freut wie gerade alles wächst und weil wir unsere freude gerne mit euch teilen wollen:
(bitte auch noch den gemüse-bericht am ende lesen!)


die paradeiser, gurken und fisolen im tunnel wachsen uns gerade im wahrsten sinne des wortes über den kopf,


die neue lieblings-ernteunterstützung sind arbeitsstelzen!


erste paradeiser beginnen ein bisschen farbe zu kriegen …
bald geht auch hier die ernte los!


freilandparadeiser, gemüsezwiebel, salate, rote rüben….


bei genauerm hinsehen sind auch die sprießenden beikräuter zu entdecken


die beete in schuss zu halten fordert uns ganz schön heraus


unsere neueste errungenschaft am acker ist ein schattenplatz mit sonnen-segel, wenn ihr mal mithelfen kommt müsst ihr die sonne nicht fürchten!


die zweite generation von schwalbenschwanz-schmetterlingen ist gerade am schlüpfen, wir sind immer glücklich, wenn wir die raupen auf unseren fenchel-pflänzchen (ihren lieblings-futterpflanzen) entdecken!

gemüsemäßig ist jetzt die versorgung recht üppig! wir sind in unserer anbauplanung ja von 50 zu verteilenden ernteanteilen ausgegangen und haben derzeit erst 40 anteile vergeben. es gibt also reichlich gemüse-überschüsse und ihr seid herzlich eingeladen euch reichlich zu bedienen. zur verteilung am servitenplatz nehmen wir nun entsprechend mehr gemüse mit und geben es (je nach verfügbarkeit) gegen freie spende an interessierte ab.
wenn ihr menschen kennt, die interesse an unserem gemüse haben könnten und es mal ausprobieren wollen, gebt bitte die information weiter! für ackerschön wäre es fein, die noch freien ernteanteile verbindlich zu vergeben.

voraussichtliche heutige gemüseernte: salate, zucchini, gurken, spargelsalat, mangold, fisolen, eiskraut, knoblauch, jungzwiebel, fenchel, rote rüben, div. kräuter

liebe grüße,
gundel u peter

KW23

liebe ackerschön-ernteteilerInnen!

hier kommt ein berichtlein mit optischem eindruck vom feld.
so können wir mit euch teilen, was uns bewegt, die herzen höher schlagen lässt, manchmal aus freude, manchmal aus anderen gründen, wie beim blick auf den spargelsalat. es gibt natürlich noch vielerlei feinheiten zu sehen, die uns täglich erfreuen, die dann bis ins gemüse zu schmecken sind.

beginnen wir mit unserer zucccini-hauptsorte „costates romanesco“, einer sorte, die im anbau nicht so beliebt ist, weil ihre blätter sehr sparrig-kratzig sind. da müssen wir bei der ernte durch, dafür ist ihr geschmack und ihre konsistenz umso feiner. eine königin unter ihres gleichen, am besten schmeckt sie für unsere begriffe angebraten, aber lässt sich auch auf das gemisch mit anderen gemüsen oder käse ein.
mit freude sehen wir heute eine üppige ernte auf uns zukommen.

als nächste feinheit zeigt sich nun das eiskraut, in der gastronomie auch als „ficoide glaciale“ bekannt. es bedarf keiner großen bearbeitung zum verzehr, einfach geschnitten auf den salat. marinade macht es schnell matschig. kühne küchenhelden haben auch schon hier versucht: eine sehr kurze anbratung, schmeckt hervorragend, die betonung liegt allerdings auf kurz!

nun leider ein bild, dass uns gar nicht glücklich macht: angefressener spargel-salat. die rehe sind noch aktiv, der zaun ist noch nicht fertig, das heißt sie finden den weg zu unseren leckereien und wir können das verstehen, denn auch hier handelt es sich um ein ausgesprochen delikates gemüse, wir versuchen zu ernten was noch möglich ist. zur verarbeitung schälen wie kohlrabi, würfelig schneiden, dann dünsten oder anbraten….
ja, und am zaun werden wir dieses wochenende weiterwerken, lieben dank nochmals allen unterstützerInnen, die uns mit ihren einlagen und spenden die materialfinanzierung bewerkstelligt haben!

noch etwas fürs gemüt: die zinnien beginnen zu blühen und werden sicher teilweise auch bei euch landen, denn nahrung findet nicht nur den weg über den mund zu uns. im hintergrund auch eine zaunige feldarbeit, die steher für die paradeiser sind in der erde, dank der tatkräftigen unterstützung eines unserer treuen helfer (lelio).


wir feuen uns euch dieses mal eine etwas gewichtigere ernte zu bringen: reichlich zucchini, gurken, mangold, salat, eiskraut und zuckerschoten..
weiters erste rote rübchen mit grün, fenchel, etwas kohlrabi, fisolen, spargel-salat und diverse kräuter…
also taschen nicht vergessen, muskeln trainieren und auf ein leckeres gemüse freuen, dann auf der zunge zergehen lassen und die kraft genießen, die uns die natur schenkt.

liebe grüße,
gundel u peter

KW22

liebe ackerschön-ernteteilerInnen!

gestern sind wir endlich mit der errichtung unseres zaunes ein gutes stück weitergekommen! ralph und jörg von der solawi jölfhof sind in begleitung ihrer beiden wwoofer zu uns gekommen, um uns einen tag lang beim zaunbau zu unterstützen. von unserem wohnprojekt waren auch noch albert, gerhard, gudrun, elisabeth und rose dabei, so waren wir eine schöne gruppe. das wetter war optimal, sonnig warm, gelegentlich auch mit einem zarten lüftchen. mit vereinten kräften haben wir im laufe des vormittages beinahe alle zaunsteher um den schafflerberg-acker herum in den boden gebracht. nach einer mittagspause im wohnprojekt, in der wir von gudrun köstlich versorgt wurden, ging es ans montieren und spannen des zaunes. das stellte sich doch etwas aufwendiger dar, als wir ursprünglich erwartet hatten. aber immerhin ist eine seite des ackers nun von einem zaun geschützt und wir sind um einige erfahrungen reicher und wissen wie wir gut weitermachen können. ein großes dankeschön allen helferInnen und ebenso ein großer dank an alle, die mit ihrem finanziellen beitrag als spende oder einlage die materialanschaffung ermöglicht haben!!

zucchinireihen neben gurken, salaten, paprika und melanzani…

für das gemüse herrschen derzeit optimale entwicklungsbedingungen, der boden ist feucht und die temperaturen steigen kontinuierlich. heute werden vermutlich schon die allerersten kleinen zucchini-früchte zu ernten sein! (das wird leider sicher noch nicht für alle ausreichen, aber die erntemenge wird dann rasch größer). neben salat, radieschen, mangold und spinat gibt es diesmal eine schon etwas größere portion zuckerschoten und erste fisolen. der knoblauch ist nun schon fast ausgereift und kann auch schon getrocknet werden.

auch die blütensprosse des schlangen-knoblauchs geben ein feines gemüse! in kleine stücke schneiden und kurz in der pfanne in öl anbraten, anfangs mit etwas zusätzlicher flüssigkeit… zu nudeln oder ins risotto….

ähnlich lässt sich mit den zuckerschoten verfahren, gemischt ists auch lecker und spinat oder mangold würde auch noch gut dazupassen.
radieschen sind diesmal reichlich zu ernten, sie haben nun allerdings eine ordentlich würzige-schärfe.
die erdbeer-ernte neigt sich dem ende zu, wer nun noch lust hat eigenständig nachzuernten ist herzlich dazu eingeladen. der erdbeerbestand ist eines unserer momentanen sorgenkinder, die pflanzen entwickeln sich nur schwach und z.t. kränklich, sie benötigen eine ordentliche kompostgabe…

unmengen an pflänzchen warten derzeit darauf, in die erde zu kommen. wer lust hat sich beim pflanzen zu beteiligen ist jeweils mittwochs ganz herzlich willkommen!

liebe grüße

gundel u peter