ackerschöne woche 28

ihr lieben,

stimmungen vom feld
momentan heißt es manchmal tapfer sein, denn es gibt viele situationen in denen die lust geweckt wird, den kopf in  den sand zu stecken, aber wir wollen ja mutig weitergestalten…
also schauen wir hin, wenn die pflanzen verschiedenste schädlinge aufweisen und diverse krankheiten entwickeln, es offenbaren sich immer wieder neue situationen, aber mit dem kopf im sand würden wir auch all die schönen dinge nicht sehen und das wäre doch jammerschade.

kartoffelliebhaber
sosehr wir die kartoffel mögen und nun wertschätzend von hand aus der erde graben (- ein arbeiten mit der erntemaschine würde die noch zarte kartoffelhaut beschädigen), sosehr gibt es da auch viele andere, die miternten wollen:
ein wenig geliebter begleiter ist der kartoffelkäfer, der in seiner gefräßigkeit alle in den schatten stellt

aber es gibt auch wundersame überraschungen beim kartoffelernten, die raupen des totenkopfschwärmers bringen uns zum staunen!

feldeindrücke
das feld ist nun vielerorts schön „aufgeräumt“ und von beikräutern befreit. es sind die erdbeerpflanzen für die kommende saison gemacht und großenteils schon in der erde. das ist möglich, weil wir derzeit eine praktikantin, marion bei uns haben, die uns gut unterstützt.
die lagerkarotten für den winter sind gesät und warten noch auf genügend feuchtigkeit, um keimen zu können. aber es stehen ja ein paar regnerische tage bevor.

die wassermelonen haben leider einen größeren schaden erlitten und wir hoffen sehr, dass wir ein paar von ihnen durchbringen.

von den etwa 20 marillenbäumen, die wir im vorjahr und heuer ausgepflanzt haben, konnten wir erste 8 marillen ernten, die wir neugierig verkostet haben. die sortenauswahl dürfte passen… trotzdem gibt es auch diesmal marillen mit zur verteilung, wir haben den marillenbaum unserer hofstelle abgeerntet

unsere zwei kater haben verstärkung erhalten, wir hoffen den mäusen das leben am acker so unattraktiv zu gestalten. die hasen fressen hingegen noch ungestört die salate auf, so dass es diese woche wirklich keine für die menschen gibt.

fragen
es sind grosse fragen, die uns da bewegen, wann gerät etwas außer rand und band, welche „schädlinge“ sind hinweise darauf, dass etwas aus dem gleichgewichte geraten ist und wie können wir damit umgehen. spätestens hier wird deutlich, dass zu unserer arbeit, also zu unser aller projekt, eben auch die pflege der erde gehört. nicht nur die „produktion“steht im mittelpunkt sondern auch das einfühlen ins ganze und die damit verbundenen handlungen, es ist immer wieder ein suchen nach einem weg, der uns alle gut versorgen kann, bei dem die erde auch „profitiert“ und nicht ausgelaugt zurückbleibt. viele fragen dazu bewegen uns und die antworten zeigen sich oft nicht gleich.

nun aber ab aufs feld, mlg gundel, lelio u peter

ackerschönes woche 27

arbeitsklima
immer alles eitel wonne? nein, manchmal stoßen wir an unsere grenzen….
wenn die arbeit schneller zu wachsen scheint als das gemüse, wenn die erntemengen nicht so üppig sind, wie wir es uns wünschen würden, wenn die paradeiser noch nicht farbe kriegen wollen und die frühkartoffeln klein sind, obendrauf die erde hart und schrollig, sodaß es kaum möglich ist die knollen rauszukriegen, ohne sie an den schrollen zu verletzen.

so manches mal schleichen wir spät vom acker und die müdigkeit läßt den einen oder die andere mal recht still werden.

ein grosses danke gilt lelio, der uns wirklich eine wundervolle ergänzung ist, mit seiner art und seiner verbundenheit zum acker, zu den pflanzen, den tieren…..

der boden hat zwar kurzzeitig eine kleine menge wasser gesehen, welches die bearbeitung erleichtert hat, jedoch die wirkung ist schon wieder verflogen und der lehmanteil im boden macht ihn hart…

knoblauch
die knoblauchernte ist nun abgeschlossen und das knoblauchlager ist wirklich gut gefüllt. auch ein kleiner sortenversuch mit etwa zehn verschiedenen herkünften ist dabei, die es nun zu verkosten gilt, um die interessantesten für die weitere vermehrung herauszufinden. mit dabei ein ist weingartenknoblauch aus den verwilderten weinterassen unserer hofstelle, dieser braucht allerdings noch etwas pflege, um wieder gross und stark zu werden.

apropos knoblauch, eine durchaus schmackhafte weise ihn zu genießen ist ein süppchen aus kurz angeröstetem knoblauch, etwas wasser und ziegenfrischkäse dazu, fein würzen und mhhh…

kräuter
zu den kräutern eine anmerkung, meist kommen sie üppig mit und es ist durchaus genug, um auch mal etwas zu trocknen für den winter oder ein kräutersalz nach eigenem geschmack herzustellen, auch mit einzelkräutern geht das gut.
dieses mal wird erstes zimt-basilikum mit dabei sein, das klassische braucht noch etwas zeit.

insektenwelt
admiral schmetterlinge am acker können auch mal dreist sein:

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ackerschöne grüße, gundel, peter u lelio

ackerschönes aus woche 26

ihr lieben,

stimm ungen am acker

am liebsten würden wir mal die vielen vogelstimmen  hören lassen, die uns begleiten. zur zeit hören wir oft die käutzchen rufen, es muss jungvögel ganz in unserer nähe geben. die  grünspechte sind unterwegs und machen einen irgendwie unternehmungslustigen eindruck, viele der munteren vögel haben wir noch nicht erkannt, denn es ist ein lustiges durcheinander. einer der sich noch nicht sehen ließ, aber gut zu hören ist, der pirol, hört sich überaus schön an.

arbeitsklima

das beikraut thema beschäftigt uns praktisch und theoretisch sehr, kaum entwickelt sich das gefühl durch zu sein, müssen wir hurtig von vorn beginnen, der beikrautdruck ist in diesem jahr enorm, so schwitzen und triefen wir übers feld mit den verschiedensten werkzeugen, die auch schon ächzen und stöhnen, biegen und brechen. aber es ist wunderbar solche hilfsmittel zu haben.

werkelsamstag

erwin und lelio (auf stelzen) bei tunnelarbeiten am hofaktionstag

am samstag waren wir ein überschaubares grüppchen, welches effektiv gewerkelt hat, mal wieder wurden sachen erledigt, die im normalen alltag kaum zu schaffen sind. die knoblauchernte ging sich nicht aus und auch die hasen hatten sichtlich ihre ruhe, denn für beides wären mehr menschen sinnvoll.

mit zukunft

es gibt natürlich eine weitere chance, denn auch diesen samstag werden wir am feld tätig sein, wer kommen mag, gerne.

es ist nicht so schwer zu uns zu gelangen, mit dem zug nach tullnerfeld, von dort weiter richtung trasdorf  von dort holen wir euch nach absprache ab. für menschen mit bewegungsdrang gibt es fahrräder am bahnhof. das nächstgelegene ziel ist tautendorf, es fährt ein bus von tullnerfeld dorthin, allerdings nicht so oft.

früchte vom feld abholung

hier nochmal ein paar zeilen zur abholung, denn eure gute versorgung liegt uns am herzen und da kann immer wieder etwas dazu gelernt werden.

unser aller gemüse soll ja irgendwie besonders und darum eigentlich ganz normal und achtsam behandelt werden, darum ist es schön, wenn die verteilung  fein fließend stattfindet, reste gibt es dank der schon beschriebenen „flüsse“ kaum, also muss niemand übermengen nehmen, allerdings dürft ihr gern, wenn es eurem bedarf entspricht „abräumen“ wenn die zeit abgelaufen ist, dies gilt insbesondere für die nicht „betreuten“ platze, hier kann es passieren, dass die liste vermuten lässt, es kommen noch personen zur abholung, aber in wirklichkeit hat vielleicht nur jemand das häkchen vergessen…… kurz, ist es zum beispiel  in hasendorf 12 Uhr, der hofladen schließt schon die tore, so dürft ihr euch frei fühlen nach euren bedürfnissen zu nehmen, denn die zeit ist abgelaufen.

zum gemüse

wir können es kaum fassen, aber kaum rinnt der schweiß in strömen, denken wir schon an das wintergemüse und säen es auch gleich aus……

http://www.xn--ackerschn-77a.at/wp-content/uploads/2019/06/IMG_1504.jpg
unser hofäckerchen wird mit kürbis und blumen bepflanzt, diesmal zum teil mit gewebefolien, weil es gibt hier ackerwinden ohne ende….

mit der sommersonnenwende ändert sich vieles, der rhabarber geht in die ruhephase, die erdbeersaison ist zu ende, zucchini beginnen richtig schön zu fruchten, spitzkraut reift, gurken, salate, allererste melanzani…
die paradeiser scheuen sich noch leicht zu erröten und da wird schon das saatgut für die wintergemüse-aussaaten bereit gemacht.

mäuse und sonstige störenfriede

leider sind die mäuse immer noch vorwitzig am fressen, unsere kater fangen zwar ein paar von ihnen weg, aber das fressen der frischgepflanzten kulturen und des gesäten  geht weiter.

die häschen laben sich still und lassen sich manchmal sehen, damit wir nicht vergessen, ihnen den weg nach draußen zu empfehlen.

bremsen und gelsen stechen ordentlich zu vor allem, wenn der arbeitstag erst richtig losgeht, weil die temperaturen sinken.

uiii, da läuft eine maus –  die geschichte ist aus

ackerschönes aus woche 25

ihr lieben,

diese woche etwas früher, da einiges besser rechtzeitig angeschaut werden sollte.

hofaktionstag ist am kommenden samstag, vieles wäre zu tun, das wetter ist derzeit ungewiss aber auch tunnelarbeiten warten auf vollendung… am programm stünde: knoblauch ernten, paradeiser binden, beikräuter zupfen, radhacken, schauen, plaudern, gemeinsam essen

momentan ist die arbeit am feld eine gewaltige herausforderung, einige von euch haben das am eigenen leib erfahren, denn tagsüber, besondes um die mittagszeit wird es sehr heiß und die körper werden müde, die arbeit aber scheint endlos zu sein. auf unseren to do listen steht permanent mehr drauf als wir schaffen können und so sind wir also heftig am lernen, stossen an grenzen …
die beikräuter wachsen heuer jedenfalls phänomenal und scheinen unerschöpflich zu sein, ein grüner teppich von gräsern breitet sich über und unter unsere gesäeten und gepflanzten kulturen aus und wenn wir’s übersehen rechtzeitig zu hacken sieht es aus wie im bild links, wo der gräserteppich die pastinaken- und wurzelpetersil-pflänzchen bereits verschlungen hat. aber auch die selleriepflänzchen rechts rufen lauthals nach befreiung…

gemüsemäßig kommen die sommergemüse langsam in fahrt. erste zucchini und gurken sind nun zu ernten und werden in den kommenden wochen schrittweise mehr, fenchel wird diese woche dabei sein, rote rübchen in verschiedensten farbvarianten sind gerade reichlich…
los gehen auch schon die saatgut ernten, hier die haferwurzel-fruchtstände mit besuch vom weißfleck-widderchen.

noch ein besuch, der uns derzeit hocherfreut sind die glühwürmchen, es ist ein gutes zeichen, dass sie sich bei uns wohlfühlen.

kraft gibt uns oftmals der überwältigende mondaufgang, die wunderbaren himmelsstimmungen, die bellenden rehböcke, das lachen der grünspechte und die mannigfaltigen anderen vogelgesänge, wenn wir dann am abend in der dunkelheit feststellen wie viel von unseren aufgaben übrig geblieben ist und wie viele uns dazu noch einfallen.

wir freuen uns sehr über all die ideen, die aus unserem feinen ackerschön kreis zu uns dringen und ja, auch wenn wir gerade in arbeit zu versinken scheinen sind doch viele momente der freude dabei und wir sind froh diese schritte machen zu können!

immer noch besteht die möglichkeit für euch, erdbeeren pflücken zu kommen, sie werden jetzt nicht mehr für den markt geerntet, sondern sind zur selbsternte freigegeben.

mit ackerschönen grüßen, vielleicht sehen wir uns ja nicht nur bei der nächsten gemüseabholung sondern auch am samstag am acker.

 

 

ackerberichte woche 24

ihr lieben,

erstmal das wichtigste zuerst:
gemüseversammlung am mo 19. juni 19:30 uhr im freiraum / dreiklang, wasagasse 28, 1090. bitte uns bescheid geben wenn ihr kommen wollt!
hofaktionstag sa 22. juni ab 9 Uhr, vorsicht es wird heiß

derzeit haben wir mehr als alle hände voll zu tun, das heißt sollte jemand zeit haben – hilfe ist willkommen.
auch am samstag wird gearbeitet, denn dem beikraut ist immer schlechter beizukommen, die erde bei uns am acker ist sehr lehmig, das heißt die trockene oberfläche wird steinhart unsere hände können ein liedchen davon singen.
wir heißen euch herzlich willkommen hand anzulegen, es gibt auch handschuhe.
immer noch soll auch viel gesetzt werden.

wir hatten vergangenen samstag ein feines grüppchen von helferInnen am acker! die schlecht gekeimten zwiebeln wurden freigelegt, zum glück waren alle beteiligten ausgesprochen geduldig.
danach gab es eine runde in der neuen hofstelle, ein architekt aus der ackerschön runde und gleich noch ein zweiter waren vor ort und haben ein wenig realitätsschau mit uns gemacht.

für uns sehr inspirierend und auch einladend zum nachdenken und hinspüren.

viel soll noch geschehen, denn mit ende september brauchen wir eine bleibe.
eine idee ist, vorerst einen alten bauwagen bewohnbar zu machen, aber es müssen in jedem fall sanitäre einrichtungen her.
wir haben noch kein klares bild, wie wir das bewerkstelligen, denn deutlich ist, der acker möchte gerade unsere ganze kraft. unterstützung und ideen sind jedenfalls willkommen.

lelio wird im herbst 3 monate in die berufsschule gehen, in dieser zeit werden wir sicher mehr arbeitskraft brauchen, hier sind wir auch auf der suche nach lösungen.

am feld reifen langsam die ersten saatgutträger heran, die sommergemüse legen los, erste zucchini werden sichtbar und schon naht die knoblauchernte, diese soll am nächsten hofaktionstag, samstag den 22.6. stattfinden.

gelagert wird er dann im stadl der hofstelle, der dazu noch ein wenig hergerichtet werden muss.

so nun zur diesmaligen ernte, – da so viel zu tun ist, hacken, setzen, kompostpflege, paradeiserpflege, gurkenpflege…. ist für heute noch sehr viel erntearbeit geblieben, manchmal gelingt es schon am donnerstag einen teil voraus zu ernten.
der ernteaufwand ist für verschiedene kulturen sehr unterschiedlich, die erdbeerernte ist ohne unterstützung gar nicht zu bewältigen, aber zum glück für uns alle sind heute ein paar helfende hände dabei.

ihr kennt jetzt schon die knoblauchsprossen und ihre verwendung, dieses mal kommen auch lauchsprossen und elefantenlauchsprossen dazu. -knoblauchsprossen wohl das letzte mal, denn nächste woche beginnt dann die knoblauchknollen-ernte.
jetzt ab auf den acker, eine üppige ernte wartet: viele salate, kasseler strünckchen, kohlrabi, erste rote rüben u mangold, ein klein wenig artischocken von überwinterten pflanzen, zuckerschoten, erdbeeren, erdbeeren, erdbeeren….

mit lieben grüßen, gundel, lelio u peter

 

 

kw 23

los geht’s zu neuen berichten von ackerschön

kurzbeitrag:
endlich eine woche regenfrei mit angemessenen temperaturen, endlich können wir beete vorbereiten und pflanzen setzen,
die qual der entscheidung: was ist wichtiger, die unzähligen pflanzen in die erde zu kriegen oder beikräuter hacken, bevor sie uns bzw. den gemüsepflanzen über den kopf wachsen…
die tage sind schon recht lange aber gerade immer noch zu kurz ….

ihr seid herzlich willkommen am feld mitzutun, denn wir setzen pflanzen was das zeug hält, zupfen beikräuter, fahren radhacke.

es gibt ein zur selbsternte freigegebenes erdbeerfeldchen, wer darauf tätig sein möchte bitte vorher anmelden, dass wir schauen können, ob noch errötetes vorhanden ist.

längere zuträge:
wir freuen uns sehr über tierische zugange am feld, diesmal handelt es sich nicht die bohne um kohlfliegen und co.

fünf waldschaf-lämmer schmücken noch zaghaft den acker! es ist eine damenpartie die sich bei uns einlebt.
zwei schwarze herren gibt es auch, die allerdings nicht zur selben gattung gehören… sie haben die aufgäbe, die mäuse wieder in den griff zu bekommen.

unzählbar viele pflanzen wurden in den letzten tagen gesetzt und hierbei haben wir richtig schöne unterstützung gehabt, ebenso beim radhacken und zupfen.

angefangen hat dies am samstag und eigentlich ging es dann laufend weiter, immer wieder mal kam jemand vorbei, somit haben wir einiges weitergebracht. viele haben uns diese woche bei der arbeit begleitet und schöne stimmungen sind entstanden, vielen dank für dieses erlebnis  der verbundenheit.

das gemüsesortiment ist nach wie vor der jahreszeit hinten nach, die zucchini haben noch nicht mal zu blühen begonnen, die erdbeerernte ist jetzt voll im gang, erste kohlrabis sind mit dabei zur gemüseverteilung, ebenso salate, knoblauchsprosse, zuckerschoten etc…

grüße vom acker!   määääh

kw22

ihr lieben,

kurznachrichten:

es gibt viele beikräuter zu zupfen und zu hacken, wer lust hat ist herzlich eingeladen. nach dem regen wird nun alles rasch wachsen und gedeihen, also brauchen die pflanzen platz um sich zu entfalten.

nochmal zum rattenschwanzrettich: die spitzen können bei manchen exemplaren etwas hart sein, am besten also an der „schwanzspitze“ mit den feinen fingern halten und diese dann getrost übrig lassen.

langnachrichten:

diesmal ein wenig über hintergründiges, konkret zu der frage, was mit eventuellen „resten“ vom gemüse-verteiltag passiert:
manchmal holen nicht alle ab oder es bleibt etwas zurück, wir sind dankbar, dass in solchen fällen die gemeinschaftsküche vom wohnprojekt hasendorf sehr flexibel ist und ihre ernteanteile zum teil so zustandekommen.

eine weitere möglichkeit diesbezüglich hat uns johanna vermittelt: sollten wir etwas wirklich in übermengen haben, können wir es direkt nach dem markt zur caritas „haus jaro“  bringen, das ist eine sehr sinnvolle und leicht zu bewältigende möglichkeit, die alle beteiligten erfreut.

die nasse zeit hat nun doch wieder pause gemacht, hier zu sehen die tiere, die die nässe mögen und sich dabei so richtig wohl fühlen, – wir hatten in den letzen tagen vielerlei möglichkeit sie zu beobachten

es gibt auch noch andere schneckenarten am acker, die von gärtnern nicht so sehr geliebt sind, allerdings halten sich bei uns die schäden bisher in grenzen.

die weinbergschnecke steht unter naturschutz und ist ein durchaus willkommener gast am feld, sie frisst gern mal die nicht so guten blätter von den pflanzen und auch so manches nacktschneckenei, heißt es. – und wie hier zu sehen ist, ist sie unter ihres gleichen auch recht „verschmußt“.

im tunnel wachsen nun die ersten paradeiser sehr motiviert los, die zuckerschoten (ganz links im bild) werden noch ca. 2 wochen zu beernten sein. viele pflanzen sind bereits startklar für das gute wetter in der erde und sehr vieles gehört noch hinein. wir warten schon sehr auf ein paar trockene tage um wieder beete vorbereiten zu können.

die erdbeeren machen, kaum dass sie in die röte gekommen sind, schon wieder pause, weil sie mögen die kühle nässe so ganz und gar nicht. dem rhabarber hingegen hat die nässe nochmal einen schub gegeben, er ist wieder reichlicher mit am markt.

mit ackerschönen grüßen der heutigen abendsonne am feld

kw21

ihr lieben!
brrrr, kalt ist’s
regen gibt’s in hülle und fülle, es soll noch mehr kommen
viele viele pflanzen warten aufs gesetzt werden
willkommen zum ackerschön hofaktionstag sa. 24.5.  10-16:00 uhr
N 48°29’39“ E 15°84’58“

wieder ist es soweit,  jede woche meinen wir, jetzt geht es los, aber das gemüse verharrt gerade in einer art starre, was den wachstum angeht. überall, ob am feld oder im tunnel: die pflanzen wollen nicht wachsen, sprießen und gedeihen.
andererseits: unzählige beikräutern keimen in der dauerfeuchten erde

nicht nur bei uns zeigt sich dieses bild, spargelbauern berichten, dass sie zur zeit erst 20% vom vorjahresertrag dieses zeitraums geerntet haben.
wir haben uns fotos angeschaut wie unsere pflanzen vor einem jahr entwickelt waren, … da liegen welten dazwischen …
um den 20.5. ist normalerweise die erdbeer-ernte voll in gang, heuer beginnen sich gerade die allerersten früchte rot zu färben.

also warten wir, nächste woche soll es wieder regnen, viel regnen…
das heißt am wochenende müssen wir jede gelegenheit nutzen, um pflanzen zu setzen, soferne der boden trocken genug ist um beetvorbereitungen machen zu können. der boden ist nun vollgesogen mit wasser, die gott sei dank nur kurzen heftigen regengüsse der vergangenen tage haben schon zu verübergehenden wasseransammlungen in den beetsenken geführt, das sind nun bereiche in denen eine bodenbearbeitung mit dem traktor erst in einiger zeit wieder möglich sein wird..

am samstag findet ein hofaktionstag statt, an dem ihr uns tatkräftig unterstützen könnt, pflanzen setzen (hoffentlich), beikräuter hacken, pikieren…

zwei gemüse seien hier noch vorgestellt, beide waren schon mal mit auf dem markt.

der rattenschwanzrettich (raphanus sativus subsp. mougri), auch schlangenrettich, schotenrettich, luftradies oder mougri  genannt gehört zur familie der kreuzblütengewächsen. er ist mit den radieschen (raphanus sativus subsp. sativus) verwandt, sein geschmack erinnert auch an diese. er  kommt aus asien. gegessen werden die schoten in unreifen zustand roh, rattenschwanzrettich lässt sich auch gut einlegen in essig und öl .

spargelsalat ist eine salatform, bei der der fleischige strunk der schossenden pflanze genutzt wird. traditionell gibt es diese nutzungsform sowohl in mitteleuropa (z.b. die sog. kasseler strünkchen, die wir vermutlich ab nächster woche beernten werden) als auch in ostasien (chinesische keulen). erste spargelsalate werden diesmal mit dabei sein, sie werden wie kohlrabi geschält und dann gedünstet, angebraten, gekocht oder roh gegessen (vergleichbar der kohlrabinutzung).

zu guter letzt noch ein erfreuliches wachstum, nämlich das der regenwurm population! vor zwei jahren war es ein kleines wunder einem wurm zu begegnen, nun sind es wirklich viele regenwürmer die sich zeigen und die erde bearbeiten. es werden einfach immer mehr und wir freuen uns…

lg, gundel, lelio u peter

kw20

kurzweilige  worte:

am samstag, die lange nacht der demeter höfe, details  siehe www.demeter.at
auch ackerschön ist dabei, ab 17 uhr, könnt ihr zu einem stelldichein erscheinen.
raum für gemütliches plaudern mit blick auf die felder, anbau, kulturen wird es geben, zum ausklang ein lagerfeuer

die nächste gemüseversammlung wäre eigentlich am 20.5., wir wollen sie diesen monat ausfallen lassen und uns das nächste mal wieder am 3. montag im juni, also am 17.6. treffen

und nun die langwierige variante:

momentan haben wir den eindruck, dass manche kulturen nur langsam dahinbummeln, wenn wir schauen wie die vergleichswerte zum vorjahr liegen bestätigt sich diese vermutung, die vegetationsentwicklung ist fast zwei wochen hintennach
die beikräuter hingegen sprießen nach dem regen schon sehr üppig, da heißt es hacken und zupfen. aber wie kommt es nur, dass schrieb ich bereits vor zwei wochen…


diese woche wird es einkochgläser geben, falls diese nicht in ordnung sein sollten, bitte gebt uns bescheid, es kann immer mal wieder passieren, dass so ein eingefangener „sommer“ im glas nicht ganz gut überdauert.
ebenfalls mit dabei sein werden kräuterpflänzchen.

und auch diesmal wieder etwas für die unter euch, die gern experimentell kochen:
wir ernten haferwurzel- und klatschmohn- blütenknospen, sie machen sich prima mit anderem gemüse in der pfanne.
der ernteaufwand ist hier etwas geräumiger, darum werden wir sie nicht kiloweise mitbringen können.

frisch gebadeter salat vom feld wird auch dieses mal dabei sein. auch lauch und winterheckenzwiebel sind schon frisch geputzt dabei.

zichoriensprosse sind ja schon gut etabliert in unseren pfannen und runden die vielfalt schön auf.

leider leider will der spargel  nicht so wie wir das gern wollen, er  zögert stark mit dem wachstum und hat mit dem sogenannten spargelhähnchen zu kämpfen, das besetzt den spargel enorm und setzt ihm kräftig zu.

jetzt freuen wir uns auf die wärme der nächsten tage und dass alles lossprießen wird…

dann bis bald,  gundel, peter u lelio

kw19

nachträglich noch ein herzliches willkommen den „neuen“, die ab mai mit dabei sind! wir freuen uns über euch alle und darüber, dass nun alle 80 ernteanteile ausgeschöpft sind! (für ein paar von euch ist der start erst anfang juni, wenn die versorgung mit gemüse der neuen anbausaison wieder üppiger wird). es freut uns, gemeinsam einen weg gestalten zu dürfen heraus aus dem immer verrückter werdenden agrarsystem mit seinen anforderungen, „marktgerecht“ und „profitorientiert“ zu wachsen auf kosten von boden, wasser luft und lebensvielfalt und aufzuzeigen, dass es möglichkeiten gibt, vielfältig und kleinstrukturiert landwirtschaft zu betreiben.

nach der trockenheit der ersten monate des heurigen jahres erleben wir nun eine gründliche feuchteperiode. spannend, wie unterschiedlich sich die jahre gestalten, wie das heurige jahr völlig andere bedingungen bietet als das vergangene. was uns zur zeit besonders beschäftigt, sind die tiere: nachdem wir gerade ohne katzen sind müssen wir selber die mäuse in grenzen halten, die im jungpflanzentunnel sofort zur stelle sind, um die samen aus den topfplatten herauszufressen. beliebt sind zucchini und gurken…

und am feld sind es die kohlfliegen, die uns ziemliches kopfzerbrechen machen. lange haben wir gerätselt, warum die jungen kohlrabi-, brokkoli und karfiolpflanzen der reihe nach zu welken beginnen. beim nachschauen in der erde sind wir auf die unangenehme tatsache gestoßen, dass die wurzeln üppig mit maden besetzt sind… was tun? erstmal in zukunft alle frisch gepflanzten kohlgewächse mit einem insektenschutznetz abdecken… ppffff…


nun forschen und lesen wir also viel über die lebensweise der kohlfliegen, die bei uns so massenhaft zu finden sind und sich über alle kohlgewächswurzeln, vom radieschen bis zum karfiol hermachen, über ihre lebensweise, ihre wirtspflanzen, was sie mögen und was nicht… wie sie auch als ausdruck eines bodens zu verstehen sind, der nicht im gleichgewicht ist… es gibt also viel zu tun.

auch aufregend schöne tier-überraschungen begegnen uns, die uns am feld besuchen:

die blauviolette holzbiene ist eine solche attraktiver erscheinung. hier hat sie sich in den tunnel verirrt und macht sich nach kurzem aufwärmen wieder davon.
und für uns heisst es nun auf zum acker und gemüse ernten…

liebe grüße, gundel, lelio u peter

kw 18

ihr lieben

donnerstag ist es wieder, sonne geht unter bildschirm geht an, teewasser kocht…..
sprich zeit für nachrichten vom feld

mini text:

regen juhu!!!
hungry gap ist da, wir dürfen daran lernen
jetzt kommt eingekochtes dazu

am 18. Mai findet die lange nacht der demeter höfe statt, auch bei uns…
infos unter www.demeter.at, wer zu ackerschön kommen möchte, bitte anmelden 0699 18125052

beikräuter wachsen oft schneller als das kulturgemüse, hilfe beim hacken und zupfen ist willkommen, wenn es trocken genug ist, wie heute dann geht es los…..

so kurz so gut

nun schön laaaangsam:
schon wieder können wir auf einen besonderen hofaktionstag zurückblicken, auch diesmal war dieser tag eine individualität für sich.  immer entsteht etwas zwischen feld und mensch, eine stimmung, geprägt durch die menschen, die kommen, das wetter das ist, die natur die sich zeigt und vieles mehr.

auch an diesem tag bot uns das beikraut viele betätigungsfelder, das bewusstsein über den kommenden regen bestimmte die  aufgabenstellungen: pflanzen setzen, beikraut zupfen, aber auch spargelpflege. und ein kleines warmwasserkunstwerk ist entstanden (unser zukünftiger sonnenkollektor zur warmwassererzeugung)

ja und dann kam der regen, schön dosiert in einer gerade optimalen menge, große erleichterung… nun hieß es erstmal gummistiefel an und raus, denn es war ja montag-erntetag. an solchen tagen steht der traktor still und die meisten arbeiten finden wenn es geht drinnen statt, denn der boden ist glitschig, klebrig und verdichtet stark wenn man sich darauf fortbewegen will.

das heißt, nun waren tunnelarbeiten dran: erste paradeiser sind jetzt gepflanzt, die jungpflanzen sortiert und vieles zum abhärten ins freie geräumt, – dieser prozess ist für die pflanzen wichtig, damit sie kräftig werden bevor es in die erde geht.

heute nun strahlender sonnenschein, beste bedingungen zum pflanzen pflegen, und setzen, dazu noch unterstützung von roland! viel haben wir geschafft, zucchini gepflanzt, gehackt, erdbeeren gepflegt…


ein kleines bisschen fürchten wir noch frostige nächte, die eisheiligen kommen bald, sollte es zu kalt werden müssen wir manches mit vlies abdecken.

die erdbeeren stehen nun in voller blüte, wir hoffen das alles gut geht und es heuer eine schöne ernte gibt. alle erdbeeren sind eingezäunt, gerade kriegen sie eine strohschicht als weiches bett und der regen hat ihnen auch gut getan. in etwa drei wochen sollte es losgehen…

unsere neuen äckerflächen haben wir auch schön eingeweiht, den boden bearbeitet und begrünungen gesäet, z.t. von hand und mit blumenbeimischung.

gemüse der woche ist der porree, ein so dankbares überwinterungsgemüse das wir nun reichlich ernten, zusammen mit den ersten salaten schon aus dem heurigen anbau, rhabarber, winterheckenzwiebel, rucola, allerlei kräuter etc.

also bis bald, gundel, lelio u peter

 

kw17

ihr lieben,

kurztext:
am samstag 27.04 findet wieder ein hofaktionstag bei ackerschön statt
10 uhr beginn, wir freuen uns auf euch! wenn ihr kommen wollt, meldet euch doch bitte kurz an 0699 18125052, sms reicht aus.
abholzeiten wie üblich

ausführlicheres vom acker:
was uns und viele andere betriebe momentan am meisten beschäftigt ist die trockenheit am acker.
die auswirkungen sind absolut deutlich sichtbar, die pflanzen darben teilweise schon und das setzen von neuem ist schwierig. die tröpfchen bewässerung kann einen regen nicht ersetzen. so hoffen wir auf eine baldige gut dosierte regengabe.

dem frosch im tunnel geht es recht gut, denn weder trockenheit noch katzen stören momentan, leider haben das andere auch bemerkt: die mäuse sind zurück, seit paulinchen in die grosse weite welt gezogen ist und niemand des nachts die jungpflanzen beschützt.
wir sind auf der suche nach (am liebsten schwarzen) babykatzen, die wir gut an das leben bei ackerschön gewöhnen können.

die postelein-zeit ist nun zu ende, nicht umsonst heißt es, winterpostelein.
die rest-pflanzen haben schon reifende samenkapseln  und entwickeln gerade eine gehörige menge saatgut, welches von uns noch geerntet wird. mit dem ausräumen der wintersalat-reste wird platz frei für paradeiser und co.

es entsteht gerade eine pause (die in der musik das wichtigste sein kann) zwischen der versorgung aus lager und tunnel, und dem gemüse der neuen anbausaison. die pause ist es aber auch, die uns ganz wunderbare momente bescheren kann, auf die pause zu „lauschen“ kann eine sehr besondere stimmung auslösen. sie kann beängstigend und spannend wirken.
wenn wir unsere ernteliste schreiben wird uns das klar, aber gleichzeitig gibt es auch die kulturen, die uns ins frühjahr rufen, der rhabarber ist nun endlich erntefertig und wird mit auf den markt kommen.

leider gibt es auch die kohlfliege, die sich über unsere mairüben hergemacht hat, wir retten was zu retten ist, aber es sieht grausig aus.

die radieschen sind klein geblieben, sie sind zierlich und fein müssen aber auch weichen, da die kleine kohlfliege sich auch hier bedienen würde.

natürlich wachsen auch schon neulinge, wie zuckererbsenschoten und viele andere jungpflanzen.

mit lieben grüßen und freude darüber, dass es euch gibt

gundel, peter, lelio

 

kw16

osterfeiertage….

abholzeiten wie gewohnt, in mauer am dienstag statt am montag
nächster hofaktionstag: sa 27.4. ab 10:00 am acker

nun ist’s soweit, die gemüse-versorgungsmäßig herausforderndste zeit des jahres ist da, manchmal so einfach als „hungry gap“ bezeichnet. etwas, das es ja eigentlich gar nicht mehr gibt in einer zeit, in der das ganze jahr über alles jederzeit verfügbar ist, – der selbstverständlich gewordene permanente überfluss. aber im konkreten einzelfall gibt es die „hungerlücke“ dann doch: wenn bei uns alle lagergemüse aufgebraucht sind, abgesehen von kleinen kartoffel-restmengen, wenn die winterkohlgewächse in blüte gehen wollen, wenn die frisch gepflanzten salate und kohlrabi sich noch zeit lassen mit ihren letzten wachstums-schritten hin zur erntereife. da stehen wir nun also, mit ein bisschen sorge, ob’s wohl reichen wird in den nächsten wochen.

zugleich füllt sich unsere ackerfläche mit frisch gepflanztem, frisch gesäetem und es ist eine freude, dem wachsen zuzusehen. zwei frostige nächte liegen hinter uns, vielleicht waren es schon die letzten des heurigen frühlings? nächste woche sollen die paradeiser in den tunnel gepflanzt werden, die letzten lager-kartoffel kamen heute in die erde.

im jungpflanzenbereich im tunnel und im freien sprießen die pflanzen…

der knoblauch wächst dass es eine freude ist und der rhabarber wird schon ab nächster woche zu ernten sein. aber kommt, und verschafft euch selber einen eindruck, – nächsten samstag (27.4.) ist wieder hofaktionstag und zugleich zeit, ein bisschen frühlingsstimmung am feld zu erleben. wir planen, als gemeinsame aktion begrünungen von hand auszusäen und natürlich gibt es zeit zum schauen, plaudern, kennenlernen…
wer hilfe braucht um den weg zu uns zu finden –  bitte ein kurzes email oder anrufen…
(die GPS koordinaten des ackerschön-tunnels zum auffinden mit dem nawi: 48.29398, 15.84582)

mobilitätsmäßig haben wir nach dem kupplungsschaden an unserem lieferwagen mit unterstützung von karl (lieben dank!) eine zwischenlösung gefunden, bis unser lieferwagen ende des monats hoffenlich wieder fahrbereit sein wird.
und sonst? heute haben wir unseren kleinen kren-bestand gerodet, es wird also eine üppige kren-versorgung geben und zugleich können wir die dünneren wurzelstücke für den weiteren anbau verwenden. kren lässt sich ja nicht über samen vermehren sondern wurzelstücke werden in die erde gelegt und entwickeln sich weiter zu neuen pflanzen.

haferwurzeln gibt es diese woche das letzte mal, wer sie noch nicht ausprobiert hat kann diese chance noch nutzen. ein tipp zur verarbeitung: wir rösten sie am liebsten dünn geschnitten in der pfanne in etwas olivenöl an.

wir wünschen euch frohe osterfeiertage,
bis bald, lelio, gundel u peter

kw15

ihr lieben,
aktuelles in kurzen worten :
gemüseabhol-zeiten und -orte wie gewohnt,
große herausforderungen: kein regen, autoschaden.
aber wir kommen trotzdem.
das lagergemüse geht zu ende.

nächster hofaktionstag 27.04 ab 10 uhr.

und hier für die lange weile,
erst mal die gerade etwas unerfreulicheren seiten des ackerschönen lebens: leider haben beide „lieferautos“ schlapp gemacht, der transit hat einen kupplungsschaden und möglicherweise getriebeprobleme, der mechaniker vor ort kann´s nicht richten, schadeeee. der fox hat schon am montag auf der fahrt nach mauer den geist aufgegeben.

die nächste etwas betrübliche nachricht: unsere pauline (katze) hat sich vom acker gemacht, wir hoffen noch dass sie wieder kommt und nur ein wenig  von abenteuerlust gepackt war. ja, und der regen lässt auf sich warten, der boden ist schon ziemlich ausgetrocknet und wir haben schon alle hände voll zu tun, um mit tropfschläuchen unsere gemüsekulturen mit wasser zu versorgen.

aber nun etwas erfreulicher, diese woche haben wir vermittelt durch karl, einen ernteteiler unterstützung vom verein igor wien (intrgrationsarbeit und gesundheitsförderung) gehabt. 11 menschen, die mit ihren händen viel erde bewegt haben, pflanzen gesetzt, ausgesät und spargel gehäufelt.
es war eine spannende erfahrung
für das erdäpfel setzen haben wir ein uraltes legegerät umgebaut, so können wir einreihig und etwas spartanisch sitzend kartoffeln legen, schon eine erleichterung zum vorjahr, aber durchaus noch zu verbessern. dieses gerät gehört zu unserem ackerschön höflein dazu.

daniel und johannes kamen mal wieder zum präparate spritzen, diesmal haben wir dazu einen alten holzbottich benutzen können, auch ein nützliches stück vom alten hofinventar, kupferspritzen hatten wir nun auch endlich zur verfügung.

wir sind den beiden sehr dankbar, dass sie immer wieder kommen und uns tatkräftig zur seite „gehen“.

eine freude ist es die schön gepflegten erdbeerenpflanzen zu sehen, wie sie beginnen zu blühen.

ansonsten freuen wir uns an den längeren tagen, obwohl wir zwischendrin auch noch ganz schön frieren, aber die sonnenkraft ist deutlich spürbar.
so manche samenträger sind schon voll in blüte und sorgen so für die zukunft, auch platzt der jungpfanzenbereich immer mehr aus den nähten, obwohl wir setzen was das zeug hält.

nebenbei ist lelio mit unterstützung von freunden damit beschäftig, unsere in den letzten 30 jahren zugewaldete hofstelle wieder etwas baumfreier zu kriegen. es wird uns also wahrlich nicht langweilig!

gemüsemäßig nähern wir uns der „hungry gap“. die lagergemüse gehen zu ende. diesmal sind das letzte mal karotten, sellerie, rote rüben und steckrüben aus dem lager mit dabei. frisches grün gibt es dafür reichlich…
auf zur ernte!! mit ackerschönen grüßen, lelio, gundel u peter

kw14

ihr lieben,
zur kurzweil:
abholzeiten wie gewohnt an den gewohnten plätzen.
die neuigkeit dabei, wir sind nun mehr passagiere auf unserer gemüsereise

wir begrüßen einige frische reisende auf unserer gemüsetour durch das jahr,
herzlich willkommen!
wir (peter und gundel) sind diesen freitag nicht am markt,
lelio und elina werden den stand am servitenplatz betreuen, mit fahrtechnischer unterstützung von paul.

der grünspargel, den wir im frühling 2017 gesetzt haben beginnt zu sprießen! spargel ist eine dauerkultur, die etwa 10 jahre lang beerntet werden kann, die erste noch kleine ernte beginnt im 3. lebensjahr der pflanze, also heuer, sprich hier werden wir uns bemühen, dass alle etwas abbekommen. für alle auf einmal geht sich das nicht aus, aber der erntezeitraum wird ja bis anfang juni dauern. unsere idee ist eine liste, auf der ersichtlich ist wer schon spargel hatte, d.h. erst wenn alle die wollen einmal durch sind geht der nächste kreislauf los…  wer bessere ideen dazu hat bitte gern an uns weiterleiten.

diese woche wird es allerlei vielfalt geben.
es wird gekohlt in verschiedensten formen und farben, roter grünkohl,  sproutings, scherkohl lasst euch überraschen.
die ernte ist diesmal für uns eine kleine herausforderung, da die fortbildung schon freitag früh beginnt.
nichtsdestotrotz haben wir gestern mit hilfe von roland und elina unseren üblichen mitwoch mitmachtag verbracht und wirklich eine menge gepflanzt, pikiert und kartoffeln in die erde gebracht.
das war ein ziemlich dichter tag, die fotos blieben aus.
es ist immer wunderbar, wenn die worte: „schön war´s“ am ende eines solchen tages stehen und nicht nur die, denn auch die pflanzen stehen wunderschön in reihen da und werden über nacht gegossen, tröpfchen für tröpfchen.
der jungpflanzenbereich ist überfüllt und natürlich bleibt dieser zustand des viel geschafft habens und doch nicht alles erledigt zu haben uns jetzt noch lang erhalten, denn alles sprießt, nicht nur der spargel.

hier noch ein paar worte zu solawi allgemein und ganz speziell:
solawi bedeutet wohl in den meisten fällen etwas auch ganz persönliches, es gibt grundideen dazu und dann gibt es viele menschen, die in diesem grundkonzept ihr spezielles verwirklichen, entfalten.
für uns bedeutet solawi lebendigkeit, austausch und entfaltung.
zu diesem austausch gehören nicht nur unsere geschätzten gemüseverzehrerInnen und mitgestalterInnen sondern auch viele solawis um uns herum.
dafür gibt es ein grüppchen von solawis aus dem wiener raum, die sich treffen, plaudern, wahrnehmen …   dabei ist eine website im entstehen, auf der verschiedenste solawis ihren platz finden. denn es gibt nicht nur gemüse und obst, sondern auch getreide, eier,  pilze (ouvertura), eingemachtes (jölfhof) …
es gibt solawis, die auch anders vermarkten und solche, die ganz und gar mit haut und haar ; – ) solawi möchten, es gibt viele gesichtspunkte unter denen wir uns entscheiden können, bei welcher solawi das dabei sein freude macht (und manchmal auch freudiges schaffen entsteht).
jede einzelne der solawis ist ein individuum, natürlich gibt es auch die möglichkeit bei verschiedenen solawis dabei zu sein.
hier lege ich euch ans herz mal zu schmökern, was es in der grossen weiten solawi welt noch gibt, – wir sind alle lernende im handeln.
schaut euch ruhig mal um, was ev. für euch interessant sein könnte.

mit ackerschönen grüßen, lelio, peter u. gundel

kw13

ihr lieben,

hier kommt die lange zeile in langer weile
hupps, da ist die sehnsucht nach einem bramstag wieder da, sprich einfach nach einem tag, an dem wir tun was alles noch zu tun ansteht.

aber zuerst einmal ein kleiner großer wunderbericht, denn zu unserem hofaktionstag am vergangenen samstag ist etwas passiert, es kamen so viele menschen, dass die teller und tassen nicht reichten (haben wir inzwischen schon aufgestockt) …
mit soviel tatendrang, dass wir aus dem staunen kaum rauskamen!
es ist urviel geschehen und auch zu sehen, ein einfahrts-torbereich wurde gestaltet,  900 kleine lauchpflanzen gesetzt, bäume gepflanzt und die bereits gepflanzten wurden gestützt.

14 platten zwiebeln gesät, puffbohnen gesät, ein versuch (karotten) gesetzt, gekocht, geplaudert, geschaut, roland fuhr gefühlte unendlichkeiten mit der radhacke an den kulturen entlang, sie danken dies mit einem regelrechten aufatmen. eine prozession von drei frauen ging anmutig übers feld, das sah recht lustig aus, die eine trug eine schwere gasflasche, die zweite den gasschlauch, die dritte flämmte die karotten frei. nicht so heilig, aber sehr arbeitssparend, denn es gibt einen kurzen moment, in dem die beikräuter die oberhand gewinnen während die karotten noch nicht gekeimt sind. dann wird flambiert und die karotten können ungestört das licht der welt erblicken.
erbsen rankgitter aufgebaut, minitunnel abgebaut (klingt beides leichter als es ist)…. kurzum, am abend sah es bei ackerschön ganz anders aus, als in der frühe.

wir schauen voll freude auf dieses ereignis zurück und wie gesagt, wir werden die „früchte“ dieser handlungen noch lange bestaunen.
schön war auch, dass einige mit einem wohlgefühl nach hause gefahren sind, denn das gemeinsame tun schafft auch einen besonderen geist.

ja und am sonntag schien die sonne, das war der grund warum es nochmals einige jugendliche aus den wiener wohnungen zu ackerschön zog. selbst lelio, der  werktags ackerschönt, zog mit und wir peter und gundel sowieso.
vorwiegend familiär ging es also ans setzen von brokkoli und kraut.

was sonst noch los ist, ja uns fehlt der achte-tag der bramstag, das gehört wohl zum frühling. jeden abend das gefühl, wir hätten noch soooo viel tun können.

es sprießt und wächst, manches von selbst und anderes ruft um unterstützung. erdbeeren haben wir noch eine reihe dazu gesetzt, aus dem samen gezogene, sprich sie brauchen noch ein wenig zeit. die ältesten semester auf dem wiegenacker wurde gehackt, mit humus versorgt und bekamen einen rehschutzzaun.

alles ruft nach pflege, momentan kaufen wir zu diesem zweck noch guten kompost zu, zukünftig wollen wir ihn selber bereiten..
das säen, pikieren und pflanzen wird uns nun stetig begleiten, der acker füllt und ordnet sich nach der winterpause wie von zauberhand (nicht ganz selbstständig).

ihr könnt euch diesmal auf eine kleine gabe frischen knoblauch freuen, noch ganz kleinfein. ansonsten gibt es wie zuletzt etliches an grünem. der vogerlsalat kommt nun vom freiland und der winterpostelein beginnt zu blühen (essbar!)

bei  pastinakenernte zeigten sich  wunderschöne exemplare, die zum teil die nächste generation samen hervorbringen werden, aber auch jede menge regenwürmer waren zu sehen, da zeigt sich die erste deutliche bodenveränderung, denn anfangs waren diese tiere sehr schwach vertreten.

also, mit freudigen grüßen: viola, lelio, peter u gundel

kw12

ihr lieben!

diesmal nur kurz zur sache:
hofaktionstag mit frühlings-vogelgezwitscher:
diesen sa 23.3. ab 10:00 uhr am schafflerberg-acker

frühling rundum!!
in frühlingsvogelgezwitscher ernten wir grünes:
viel: vogerlsalat, postelein, rucola, mizuna, senfkohl, spinat und porree

weiters gibt´s auch radieschen, karotten, pastinaken, erdäpfel, haferwurzeln, lauchzwiebeln; letzte sellerie, steckrüben und rote rüben, weiters etwas zuckerwurzeln, rapa-sprösschen und das ein oder andere kräutchen…
vielleicht auch sonst noch was …

wir säen, setzen, pflegen, staunen …
dazwischen häusle-herrichten   …

der radicchio castelfranco darf noch ein bisschen wachsen und kommt wohl nächste woche dran..

grüß euch, peter u gundel

kw11

für die kurz weile:

ab jetzt wieder wöchentlich gemüse!
servitenplatz: fr 17 bis 20 uhr
hasendorf, hofladen der fam. jilch: fr 15 bis 18 uhr, sa 8 bis 12 uhr
wien mauer: mo. 16:30 bis 19 uhr
nächste gemüseversammlung:
am mo 18.3. um19:30 uhr im „freiraum“, wasagasse 28, 1090 wien
nächster hofaktionstag:
am sa 23.3. ab 10:00 uhr am schafflerberg-acker

für die lange weile:

kaum ist der frühling zu spüren drängeln gewisse aufgaben schon sehr:
es ist uns ein starkes anliegen dem acker mehr schutz zu geben, man könnte sagen es ist wie eine haut bei mensch oder tier, wenn der acker eingehüllt wird von bäumchen und sträuchern. das ganze entwickelt sich natürlich langsam, denn es ist ein lebendiger organismus, der auf so einem feld  entsteht.

einige obstbäume wurden zu diesem zweck schon gepflanzt und es wirkt wie ein wunder, am acker entsteht ein neues raumgefühl. zudem freuen wir uns natürlich auf die in zukunft blätter, blüten und früchte tragenden bäume.

ein anderes thema, das uns neben der üblichen arbeit beschäftigt ist die saatgutgewinnung und züchterische bearbeitung mancherer unserer gemüseleins. manche pflanzen werden nun zum blühen animiert, damit sie zusammenfinden können, um (in form von samen) unser gemüse der zukunft zu werden.  viel mühe und begeisterung steckt in diesen arbeiten. (den freien platz in den obstreihen nutzen wir zum auspflanzen der „samenträger“).

natürlich sähen und pikieren wir auch fleißig für die kommende saison. schön ist es im jungpflanzenbereich die frischen pflänzchen sprießen zu sehen und auch auf dem feld zu erleben wie der platz gefüllt wird.

für manches fehlt uns noch die wärme (bei der jungpflanzen anzucht im folientunnel), hier bekommen wir glücklicherweise unterstützung von franz mogg, der für uns die ganz frühen pflänzchen macht.

die zwiebeln und der knoblauch sind die ersten lagergemüse, welche zu ende gehen. aber für diese woche mit dabei sind schon die ersten winterheckenzwiebeln vom acker.

die winterheckenzwiebel oder lauchzwiebel ist ein winterhartes, ausdauerndes zwiebelgewächs. ihre grünen, manchmal auch leicht geröteten schlote können zum würzen von speisen, auf dem brot oder in salaten verwendung finden. geschichtliches: wie ihr name uns verrät wurde die winterheckenwiebel früher in bauerngärten, als kleine heckenartige umrandung angebaut. vermutlich kamen im 17. jahrhundert wildwachsende winterzwiebeln aus sibirien über russland nach europa. ende des 18. jahrhunderts wurden winterzwiebeln besonders im raum münchen in großen mengen angebaut (quelle: illustriertes handbuch des gartenbaues, leipzig, 1909).
beim knoblauch wird es auch bald soweit sein, dass die neue erntesaison in form von jungknobläuchen aus dem folientunnel beginnt.

diesmal mit dabei ein wirklich ernteintensives gewächs, der knollenziest (stachys affinis). er gehört wie thymian oder minze zur familie der lippenblütler, geerntet werde die zartknackigen unterirdischen ausläufer-knöllchen. sie sehen ein recht lustig und verblüffend aus, lassen sich roh verzehren, machen sich aber auch gut kurz angebraten in der gemüsepfanne.

frisch vom feld wird es noch diverse winter-kohlarten geben, die nach gründlicher betrachtung von seitens der kohlliebenden züchtergruppe (der wir auch angehören) nun auch in den kochtopf wandern dürfen.

ein kurzer blick auf die weitere ernteliste: lauch, kräuter, pastinaken, haferwurzeln, postelein, mizuna, vogerlsalat, rucola, rettich ( am acker überwintert, bitte erst anschneiden und betrachten, es haben nicht alle den frost gut ausgehalten)

die karotten haben nun im erdkeller schon zuviel wärme und zeigen leidensspuren, dem knoblauch wiederum hat das feuchte folientunnel-klima zu schaffen gemacht, das ihn zum frühen austreiben drängt. wir hoffen dass sich in der kommenden saison durch unsere neue hofstelle unsere lagermöglichkeiten deutlich verbessern werden! im traum sehen wir schon alles vor uns, aber es gibt natürlich bis dahin noch einiges zu tun.

zum abschluss violas wochennachricht:

grüss gott

stellt euch vor peter ist der pauline auf den schwanz getreten.
und der lauch war beim frisör !
gundel hat knolnzist geerntet.
obstbäume wurden gesetzt und schon viel ausgesät.
die schafe sind am weg

die zwiebeln sind bald aus dafür gibt es jetzt winterheckenzwiebel frisch vom feld.

wir haben zwiebeln und karotten ausgepflanzt zur samenernte.

und noch vieles mer . . .

lg peter, gundel, lelio und viola

kw09

ahoi ihr lieben,
für kurze lesefreuden:
nächste gemüseabholungen:
freitag 1. märz sevitenplatz von 17 bis 19 uhr
freitag 1. märz 15 bis 18 uhr, samstag 2. märz 8 bis 12 uhr in hasendorf
montag 4. märz gemüseabholung 16 bis 18 uhr in wien mauer 
samstag 2. märz: spontaner sonderaktionstag
erstes aufräumen unserer neuen hofstelle, ein höfchen, dass seit 30 jahren leersteht (siehe unten)..  beginn 10 uhr, treffpunkt tautendorfer acker
so und jetzt gaaanz langsam,
die letzten zwei  wochen waren dermaßen von der schnelligkeit aufeinanderfolgender ereignisse geprägt, dass es für uns den eindruck macht, es wäre mindestens ein monat vergangen…. die zeit ist doch etwas sehr unbegreifliches.

am montagabend haben wir uns im restaurant dreiklang zur gemüseversammlung an den tisch gesetzt, es entstand eine besondere stimmung, mal ganz anders inspiriert, mehr auf einer meta-ebene.
ein fließen von ideen und gedanken rund um die solawi, was es für uns alle bedeuten kann und was sich noch alles entwickeln könnte. es wurde auch hingeschaut auf die besonderheiten, die eine freie entnahme mit sich bringt und wie dieses feld des lernens von uns allen erlebt wird.
die nächsten tage waren bestimmt durch das thema hofstellenkauf:
vor etwas mehr als einem monat ist uns in hasendorf ein altes bauernhöfchen „über den weg gelaufen“, das als immobilie zum verkauf angeboten wurde, – für uns optimal gelegen zwischen den drei von uns bewirtschafteten äckerchen, – nun sollten nägel mit köpfen gemacht werden, sprich der kaufvertag sollte unterzeichnet werden. im letzten augenblick wollte die bank die finananzierungskonditionen ändern und wir haben kurzentschlossen auf die bankfinanzierung verzichtet! in dieser situation durften wir wieder einmal erfahren, dass es für ackerschön ein wunderbares vertrauen gibt und innerhalb eines tages, an dem wir über unsere schatten gesprungen sind und ganz viele menschen gefragt haben, stand eine finanzierung aus privaten darlehen bereit. das war einfach überwältigend zu erleben.
wir sind euch, die diesen schritt mit uns gegangen sind von herzen dankbar!

es verbindet ackerschön mit menschen, die zum teil nicht mal mitglieder bei uns sind. ein wunderbares erlebnis, auch wenn ich mich wiederhole!

kaum war das geschafft ging es zur nächsten fortbildung und lelio hat mal wieder die obhut über ackerschön übernommen mit säen, setzen und pflegen…

ein thema, das uns im zusammenhang mit dieser ausbildung besonders beschäftigt ist etwas, das scheinbar über die bloße gemüseversorgung hinausgeht, in wirklichkeit aber die grundlage all unseres schaffens ist.
es ist der bewußte, wahrnehmende umgang mit der erde und die pflege ihrer lebenskräfte, zusätzlich zum bemühen, humus aufzubauen.
hier liegen noch besondere möglichkeiten, die erde heilen zu lassen.
in zusammenarbeit mit menschen, die sich diesen themen widmen und in unserer fortbildung zum thema bildekräfte haben wir gute grundlagen, praktisch zu werden.
ein kompostversuch ist in planung, bei dem wir verschiedenen methoden miteinander vergleichen wollen.
und unsere neue hofstelle ist hier auch eine spannende herausforderung, denn hier hat die natur sich alles wiedererobert und die kulturpflanzen, die dort noch stehen sind schon alt und gebrechlich.
schöne aufgaben, die auf uns warten
am feld geht es jetzt wunderbar los mit dem sprießen und wachsen, so dass es zur nächsten gemüseverteilung eine leckere auswahl geben wird.
mit dabei sind wieder karotten, pastinaken, pak choi, porree, rucola und manches überraschungsblättchen.
also bis bald, gundel u peter

kw07

ihr lieben,
erstmal für kurzleser:
15.02. gemüseabholung am sevitenplatz von 17 bis 19 uhr
15.+16.02. gemüseabholung hasendorf fr von 15 uhr bis 18 uhr
sa von 08 uhr bis 12 uhr

18.02. gemüseabholung in wien mauer von 16 bis 18 uhr

nun die ausgebreitete version von dem was ist, war und kommen wird:
tatsächlich haben wir es geschafft als ganzes betriebsteam auf die landwirtschaftstagung nach dornach zu fahren, nur unsere „mäusejäger“ dropje und pauline blieben zu haus. und da sie und auch die pflanzen gar nicht allein bleiben können, gab es zwei gute seelen, die die zeit in hasendorf verbracht und ackerschön versorgt haben.
danke an barbara und roland (ernteteilerIn der ersten stunde), das ist schon etwas sehr besonderes wenn so etwas möglich ist.

wir haben viel inspirieredes gehört über assosiatives wirtschaften und sind dabei über viele fragen gestolpert die uns noch länger beschäftigen werden, -über unser marktwirtschaftliches system und über die alternativen, die es zu entwickeln gilt …….

zurück, ging es am feld gleich los, denn die temperaturen steigen und es ist ein wunder wie alles sprießt. gleichzeitig wird aber auch sichtbar, welche pflanzen es nicht geschafft haben, dem frost oder den mäusen zu trotzen. die frostschutzvliese wurden gelüpft und darunter bot sich so mancher schrecken, denn die mäuse sind auch im winter aktiv und unter dem vlies ungestört…..

es ist momentan auf dem feld eine besondere stimmung von werden und vergehen, noch ist das sprießen zart und es liegt vieles vergehende vom vorjahr über der erde.


aber wir werden jeden tag mit mehr licht beschenkt, das bedeutet: die neue anbauplanung kommt ins laufen, der platz im geschützten tunnelbereich wird schon knapp und wenn die sonne kurz ihre kraft zeigt, zu mittag, kann es richtig warm werden. da fliegen die wollsocken und dicken pullover, um kurz darauf schon wieder angezogen die körper zu wärmen, denn die augenblicke sind kurz, wir genießen diese mittägliche sonne in vollen zügen, weil beschwingt durch die frühlingssonne ist die arbeit etwas wunderschönes.

schon türmen sich die topfplatten mit ausgesäten samen darin, aussaatschalen werden gefüllt und heute haben wir schon zuckerschoten gesetzt und nochmal knoblauch gestupft, ein wintergemüse tunnelversuch, denn unser lagerknoblauch geht dem ende zu.

zum schwitzen kam lelio auch bei geringeren temperaturen, beim graben im gut verfestigten boden, eine recht tiefe künette schützt unsere wasserzuleitung in zukunft besser vor frost.

so und nun mal zu dem was kommen wird, in der verteilung gibt es diesmal viiiieeeeel postelein, also bereitet euch auf frisches grün vor, der erste feldsalat wird mit dabei sein und auch pack choi aus geschütztem anbau. auf dem feld konnte nun auch wieder geerntet werden, verschiedene varianten von grünkohl werden euch verzücken, die pastinaken wollten noch nicht so leicht aus der noch gefrorenen erde weichen, sind aber auch dabei.
ansonsten gibt es lagergemüse und letzte cardy…
also bis markt, wir freuen uns,
gundel, peter und lelio