kw29

liebe ackerschön ernteteilerinnen,
einige schritte sind wieder geschafft und viele sind noch zu machen. unseren praktikanten und unterstützerInnen der letzten woche jutta, muso, xenia, oliver, (lelio wie fast jede woche auch einen tag bei uns) haben wir einiges an erleichterung zu verdanken! der knoblauch ist fast zur gänze geputzt, beikräuter wurden entfernt, pflanzen gesetzt…
ihr bekommt einen kleinen einblick auf dem foto, darauf ist auch zu entdecken, dass es für „notfälle“, wie einen kurzurlaub am feld, ein einfaches schlafplätzchen gibt.

ordnung wurde auch im tunnel geschaffen, die stangenbohnen müssen nun weichen und der platz wird frei für einen nächsten satz gurken, denn so langsam versiegen die gurkenquellen im freiland schon. allerdings beginnen grad die essiggurkerln, erste früchte zu machen.
von anderen kulturen wie okras gibt es schon kleine anzeichen, dass bald eine fruchternte beginnen könnte:
wir freuen uns auch schon auf kleine mini kürbisse, freilandparadeiser werden reif und apropos paradeiser, das wird heute eine reiche ernte werden.
unser auto wird nun nicht mehr genug platz bieten, aber zum glück gibt es unterstützung von jutta, sie hat platz im auto und fährt heute auch nach wien.
also da sind wir bei der ernte angelangt.
was gibt´s:
verschiedenste sorten in formen und farben
gurken in grün und gelb, mit warzen oder ohne
melanzani, diesmal etwas weniger
paprika, hupps davon sehr viel
zucchini
mangold, rote rüben, fenchel
knoblauch und zwiebeln
frühkartoffel und frühe karotten
(da sind wir noch etwas knausrig,
weil die lücke zum 2. anbausatz ist recht groß ist und wir wollen sie deshalb nicht zu klein ernten)
kräuter
und ach die salatlücke, die gibt es  auch dazu
ihr müsst sie auch nicht tragen, die salate
aber sie wachsen am feld und bald kommen sie wieder
noch etwas ist entstanden im gespräch über was koche ich wie.
eine whatsapp gruppe, in der rezepte und ideen ausgetauscht werden können.
vielen dank an angela winkler, die das übernommen hat. hier ihre info an euch:

Liebe Ackerschön Freunde!
Immer wenn wir ein besonderes, ausgefallenes Gemüse aus dem Ernteanteil bekamen und ich dazu ein gutes Rezept gefunden hatte, fand ich es schade, dass ich niemandem davon erzählen konnte. So kam jetzt die Idee auf, eine Ackerschön Rezepte WhatsApp Gruppe zu gründen.
Voraussetzung dafür ist ein Smartphone, und ein installiertes WhatsApp ( die junge Generation kann das).
In die Gruppe kann dann jeder der da mitmachen möchte Rezepte, medizinische Besonderheiten oder Wissenswertes zu all den wunderbaren Gemüsen posten die wir da so bekommen.
Mit WhatsApp geht das ganz leicht. Einfach ein Foto machen und was dazu schreiben. Jede(r) in dieser Gruppe sieht alle Beiträge, bzw. alles was gepostet wird.
Wer da mitmachen will kann mir seine Telefonnummer schicken und wird in die Gruppe eingefügt. (Verlassen ist jederzeit auch durch Euch selbst möglich)
Erste Rezepte sind schon drauf.. So ich hoffe, es gibt ein paar Menschen die Lust auf einen Rezepte Austausch haben.
Herzliche Grüße, Angela Winkler

liebe grüße auch von uns, bis bald, gundel u. peter

kw28

liebe ackerschön-ernteteilerInnen,
der höhepunkt des sommers steht noch bevor, trotzdem sind unsere derzeitigen aktivitäten schon ganz auf die winterzeit ausgerichtet: die letzten wurzelgemüse-anbausätze werden gerade gesät, der überwinterungsporree gepflanzt, zichorien und überwinterungs-kohlgewächse aus unseren letztjährigen anbauversuchen ausgewählt und vorgezogen, um sie möglichst bald in die erde zu kriegen. bei manchen von ihnen ist´s schon allerhöchste zeit, abhängig davon wie warm der herbst verläuft  oder wie sehr erdflöhe ihnen nach dem auspflanzen zusetzen. gerade der herbst- und winteranbau läßt sich schwer exakt planen, weil es viele unbeeinflussbare ungewisseheiten gibt.
wir sind froh, dass wir gerade jetzt unterstützung von praktikantInnen haben, oliver aus wien, xenija aus serbien und musaffer aus der türkei. die drei sind ein tolles team, das uns ordentlich unter die arme greift!

die ernte wird von woche zu woche etwas reichhaltiger, und wir stehen gerade an einer kapazitätsgrenze, was unsere transportmöglichkeiten nach wien anbelangt: das beladen unseres VW-fox ist vermutlich  in bezug aus platzausnutzung nicht mehr zu überbieten und wir sind beim ausladen jedes mal selber erstaunt, was wir alles in dem kleinen auto untergebracht haben.

ausladen am servitenplatz

glück im unglück, dass es gerade eine salat-versorgungslücke gibt, das wär sich unmöglich noch dazu ausgegangen. wir sind also dringend am suchen nach einem gebrauchten kleinen lieferfahrzeug, zb. einen Fiat doblo oder einen VW maxi caddy. wenn ihr da was wisst gebt uns bitte bescheid! (die post verkauft derzeit viele derartige gebrauchtfahrzeuge zu einem günstigen preis, allerdings handelt es sich dabei durchwegs um zweisitzer. um das fahrzeug vielseitig nutzen zu können bräuchten wir jedoch eines, in dem auch 3 personen untergegracht werden könnten).

gemüseverteilung in mauer, da gibt es transportmäßig noch keine engpässe…

die paradeiser-ernte steuert langsam auf ihren höhepunkt zu, deshalb noch eine kurze vorstellung unserer wichtigsten fleischparadeiser-sorten:

„german gold“: groß, mit gelb-rot geflammtem fruchtfleisch
„rosa vom schwarzen meer“, besitzt die größten früchte, rosa mit kompakter fleischkonsistenz
„buri“, braunviolett und besonders aromatisch
„mango“ mit kräftig-orangem fruchtfleisch

alle sorten haben wir schon lange „in pflege“, z.t. entstammen sie eigenen züchtungsbemühungen, an denen wir im rahmen der arche-noah-arbeitsgruppe „bauernparadeis“ tätig sind. salat- und cocktailparadeiser aus dem freilandanbau kommen nun schrittweise vermehrt dazu, doch davon eine andermal…
jetzt ab zum ernten und bis bald!
mit lieben grüßen, peter und gundel

 

kw26

liebe ackerschön-ernteteilerInnen!
es regnet, für die frisch gesetzten pflanzen ist das eine wohltat, denn wie ihr ja schon wisst, ist die giessmöglichkeit etwas begrenzt, somit freuen wir uns mit den pflanzen über diese himmlischen gaben.
apropos gaben: wie ihr deutlich spüren konntet, gab es in den letzten beiden wochen einen gurkenüberschuss. daraus ergaben sich eine kleine reihe von verknüpfungen mit dem jölfhof
http://joelfhof.at/
ralph und jörg haben uns ganz spontan geholfen beim zaun-aufstellen, in der pause erzählten sie vom hagelschaden an ihren gurkenpflanzen. da es bei uns keine pflanzen mehr gab, wurden sie mit blumen für die lücken versorgt. na und als dann bei uns die wirklich große gurkenschwemme kam, lag es nahe bei den beiden nachzufragen, ob sie uns hier aus der schwemme helfen könnten.
somit war uns allen geholfen, die solawi jölfhof bedankt sich bei uns allen dafür und es wird heute ein glas gurken-relish für alle ackerschöns geben.
gerne weiterempfehlen, weil die jölfs vergeben noch ernteteile für die nächste saison, welche bald startet. wir sind den beiden sehr verbunden, erleben die cokreativität als kleines wunder in unserem solawi leben und ich kann sagen, ich genieße es, wenn mir die beiden begegnen…. – schon passiert ganz zufällig beim checken in der gärtnerei genossenschaft … und an vielen anderen orten sonst.
ich freu mich über diesen lebendigen austausch miteinander, juhu.
heute sind die nachrichten eher knapp, weil ihr schon ganz bald am sevitenplatz euer gemüse holt und wir noch frisch ernten.

der samstag war mit vielen helferleins ein wunderschönes erlebnis, die knoblauchernte ist fast abgeschlossen.
jetzt liegt der knoblauch zum trocknen im tunnel, es gibt verschiedene sorten zum verkosten und wir freuen uns gemeinsam mit euch zu forschen, welche uns am besten munden.
1989 wurde knoblauch in deutschland zur arzneipflanze des jahres gekürt, unsere ernte ist üppig.
der knoblauch ist eine der ältesten kulturpflanzen und besitzt ganz nebenbei (außer seiner würze) auch noch heilkräfte.
beim knoblauch ist es gut verschiedene sorten anzubauen, denn erstens gibt es softneck und hardneck-typen, die sich in ihren qualitäten und in ihrer lagerfähigkeit unterscheiden und dann ist es wohl so, dass immer mindestens einer nicht so recht will.
auch wir hatten eine sorte, die nicht so recht zur entfaltung kam, diese haben wir dann als jungknoblauch geerntet und somit auch schon verputzt, das passte gut, denn nun werden die dickeren gesellen gelagert und später genossen.
jetzt geht es ans ernten:
melanzani, erste paradeiser, gurken, zucchini, fenchel, rote rüben, mangold, kräuter, fisolen (auch vom freiland), jungzwiebel … und was uns feld heut schenkt……
nochmal zum knoblauch, heute gibt es auch eine milde sorte von schlangen-knoblauch -blühsprossen, die sich durch ihre bizzaren schlängelungen auszeichnen.
ansonsten wird es jetzt beim knoblauch etwas schärfer, denn diese nimmt mit der trocknung zu.
ich wünsche euch wohl zu schmausen und danke hier nochmal allen, die am und ums feld mitgestalten und tun. es ist ein wunderbares erlebnis.
liebe grüße, es kribbelt schon in mir, denn ich will hinaus auf´s feld
gundel

KW25

liebe ackerschön-ernteteilerInnen!
schön dass so mancher schmetterling die liebe zu den zinnien mit uns teilt, so sind es nicht nur die wunderbaren blüten, die unsere herzen erfreuen, sondern auch die schmetterlinge, die in großer vielfalt umherschweben.
 
das gemüse wächst recht fein und da für heute wieder regen angesagt ist, haben wir noch schnell etliche pflanzen gesetzt. zwiebeln, schnittlauch, einleggurken, kürbis, und immer wieder auch blumen.
jetzt wo es am feld richtig losgeht, ist es für uns an der zeit, an wintergemüse zu denken und nicht nur das, es gehört gesät, pikiert, gesetzt.
der sommer kommt, das wintergemüse rollt ganz leise auch schon an.
eines möchten wir euch auch nicht vorenthalten, da es momentan abends fast am schönsten ist am acker zu werkeln haben wir unsere wunderbaren mitarbeiter sehen können, glühwürmchen, eine ganze menge und wer hätte es gedacht, sie fressen schnecken, kaum zu glauben.
es ist schon beeindruckend wieviele male so ein gemüse durch unsere hände geht, von der saatgutgewinnung bis hin in euren mund, das ist ein großartiger weg, den das samenkorn geht.
immer wieder ist die friedliche stimmung die durch diese arbeit entsteht zu spüren, auch für unsere mithelfer und helferinnen am feld.
geschwitzt haben wir natürlich auch, vorallem im tunnel, bei der pflege und ernte, sauna brauchen wir wohl keine momentan.
die ersten paradeiser röten nun der sonne entgegen, noch sind es sehr wenige, die farbe bekennen, aber lang dauert es wohl nicht mehr, bis sie den weg zu euch finden.
wir möchten euch herzlich einladen am samstag  mitzutun, und den tag ein wenig feierlich beim sonnwendfeuer ausklingen zu lassen, es ist auch eine möglichkeit nur zum feuer zu kommen, falls es euch nicht so nach knoblauch ernte, knoblauch putzen etc. zumute ist.
natürlich haben wir viele ideen, was an einem mithilfe samstag so alles passieren kann, da wäre auch noch der zaun, falls wir einfach zu viele sind und wir gar nicht wissen wohin mit unserer kraft.
was ihr aber auf keinen fall vergessen solltet ist warme kleidung, es soll einen themperatursturz geben, der am abend sicher zu einer zitterpartie werden kann, falls die nötige kleidung fehlt, also bitte warm anziehen für das sonnwendfeuerchen.
zur ernte ist zu schreiben, dass sie wieder üppig sein wird, fisolen, gurken, zucchini, salat, knoblauch, kräuter, eiskraut, fenchel, rote rüben, mangold, melanzani……
also bis bald und liebe grüße,
gundel u peter

KW24

liebe ackerschön-ernteteilerInnen!

diesmal ein ausführlicherer bildbericht, weil’s uns selber freut wie gerade alles wächst und weil wir unsere freude gerne mit euch teilen wollen:
(bitte auch noch den gemüse-bericht am ende lesen!)


die paradeiser, gurken und fisolen im tunnel wachsen uns gerade im wahrsten sinne des wortes über den kopf,


die neue lieblings-ernteunterstützung sind arbeitsstelzen!


erste paradeiser beginnen ein bisschen farbe zu kriegen …
bald geht auch hier die ernte los!


freilandparadeiser, gemüsezwiebel, salate, rote rüben….


bei genauerm hinsehen sind auch die sprießenden beikräuter zu entdecken


die beete in schuss zu halten fordert uns ganz schön heraus


unsere neueste errungenschaft am acker ist ein schattenplatz mit sonnen-segel, wenn ihr mal mithelfen kommt müsst ihr die sonne nicht fürchten!


die zweite generation von schwalbenschwanz-schmetterlingen ist gerade am schlüpfen, wir sind immer glücklich, wenn wir die raupen auf unseren fenchel-pflänzchen (ihren lieblings-futterpflanzen) entdecken!

gemüsemäßig ist jetzt die versorgung recht üppig! wir sind in unserer anbauplanung ja von 50 zu verteilenden ernteanteilen ausgegangen und haben derzeit erst 40 anteile vergeben. es gibt also reichlich gemüse-überschüsse und ihr seid herzlich eingeladen euch reichlich zu bedienen. zur verteilung am servitenplatz nehmen wir nun entsprechend mehr gemüse mit und geben es (je nach verfügbarkeit) gegen freie spende an interessierte ab.
wenn ihr menschen kennt, die interesse an unserem gemüse haben könnten und es mal ausprobieren wollen, gebt bitte die information weiter! für ackerschön wäre es fein, die noch freien ernteanteile verbindlich zu vergeben.

voraussichtliche heutige gemüseernte: salate, zucchini, gurken, spargelsalat, mangold, fisolen, eiskraut, knoblauch, jungzwiebel, fenchel, rote rüben, div. kräuter

liebe grüße,
gundel u peter

KW23

liebe ackerschön-ernteteilerInnen!

hier kommt ein berichtlein mit optischem eindruck vom feld.
so können wir mit euch teilen, was uns bewegt, die herzen höher schlagen lässt, manchmal aus freude, manchmal aus anderen gründen, wie beim blick auf den spargelsalat. es gibt natürlich noch vielerlei feinheiten zu sehen, die uns täglich erfreuen, die dann bis ins gemüse zu schmecken sind.

beginnen wir mit unserer zucccini-hauptsorte „costates romanesco“, einer sorte, die im anbau nicht so beliebt ist, weil ihre blätter sehr sparrig-kratzig sind. da müssen wir bei der ernte durch, dafür ist ihr geschmack und ihre konsistenz umso feiner. eine königin unter ihres gleichen, am besten schmeckt sie für unsere begriffe angebraten, aber lässt sich auch auf das gemisch mit anderen gemüsen oder käse ein.
mit freude sehen wir heute eine üppige ernte auf uns zukommen.

als nächste feinheit zeigt sich nun das eiskraut, in der gastronomie auch als „ficoide glaciale“ bekannt. es bedarf keiner großen bearbeitung zum verzehr, einfach geschnitten auf den salat. marinade macht es schnell matschig. kühne küchenhelden haben auch schon hier versucht: eine sehr kurze anbratung, schmeckt hervorragend, die betonung liegt allerdings auf kurz!

nun leider ein bild, dass uns gar nicht glücklich macht: angefressener spargel-salat. die rehe sind noch aktiv, der zaun ist noch nicht fertig, das heißt sie finden den weg zu unseren leckereien und wir können das verstehen, denn auch hier handelt es sich um ein ausgesprochen delikates gemüse, wir versuchen zu ernten was noch möglich ist. zur verarbeitung schälen wie kohlrabi, würfelig schneiden, dann dünsten oder anbraten….
ja, und am zaun werden wir dieses wochenende weiterwerken, lieben dank nochmals allen unterstützerInnen, die uns mit ihren einlagen und spenden die materialfinanzierung bewerkstelligt haben!

noch etwas fürs gemüt: die zinnien beginnen zu blühen und werden sicher teilweise auch bei euch landen, denn nahrung findet nicht nur den weg über den mund zu uns. im hintergrund auch eine zaunige feldarbeit, die steher für die paradeiser sind in der erde, dank der tatkräftigen unterstützung eines unserer treuen helfer (lelio).


wir feuen uns euch dieses mal eine etwas gewichtigere ernte zu bringen: reichlich zucchini, gurken, mangold, salat, eiskraut und zuckerschoten..
weiters erste rote rübchen mit grün, fenchel, etwas kohlrabi, fisolen, spargel-salat und diverse kräuter…
also taschen nicht vergessen, muskeln trainieren und auf ein leckeres gemüse freuen, dann auf der zunge zergehen lassen und die kraft genießen, die uns die natur schenkt.

liebe grüße,
gundel u peter

KW22

liebe ackerschön-ernteteilerInnen!

gestern sind wir endlich mit der errichtung unseres zaunes ein gutes stück weitergekommen! ralph und jörg von der solawi jölfhof sind in begleitung ihrer beiden wwoofer zu uns gekommen, um uns einen tag lang beim zaunbau zu unterstützen. von unserem wohnprojekt waren auch noch albert, gerhard, gudrun, elisabeth und rose dabei, so waren wir eine schöne gruppe. das wetter war optimal, sonnig warm, gelegentlich auch mit einem zarten lüftchen. mit vereinten kräften haben wir im laufe des vormittages beinahe alle zaunsteher um den schafflerberg-acker herum in den boden gebracht. nach einer mittagspause im wohnprojekt, in der wir von gudrun köstlich versorgt wurden, ging es ans montieren und spannen des zaunes. das stellte sich doch etwas aufwendiger dar, als wir ursprünglich erwartet hatten. aber immerhin ist eine seite des ackers nun von einem zaun geschützt und wir sind um einige erfahrungen reicher und wissen wie wir gut weitermachen können. ein großes dankeschön allen helferInnen und ebenso ein großer dank an alle, die mit ihrem finanziellen beitrag als spende oder einlage die materialanschaffung ermöglicht haben!!

zucchinireihen neben gurken, salaten, paprika und melanzani…

für das gemüse herrschen derzeit optimale entwicklungsbedingungen, der boden ist feucht und die temperaturen steigen kontinuierlich. heute werden vermutlich schon die allerersten kleinen zucchini-früchte zu ernten sein! (das wird leider sicher noch nicht für alle ausreichen, aber die erntemenge wird dann rasch größer). neben salat, radieschen, mangold und spinat gibt es diesmal eine schon etwas größere portion zuckerschoten und erste fisolen. der knoblauch ist nun schon fast ausgereift und kann auch schon getrocknet werden.

auch die blütensprosse des schlangen-knoblauchs geben ein feines gemüse! in kleine stücke schneiden und kurz in der pfanne in öl anbraten, anfangs mit etwas zusätzlicher flüssigkeit… zu nudeln oder ins risotto….

ähnlich lässt sich mit den zuckerschoten verfahren, gemischt ists auch lecker und spinat oder mangold würde auch noch gut dazupassen.
radieschen sind diesmal reichlich zu ernten, sie haben nun allerdings eine ordentlich würzige-schärfe.
die erdbeer-ernte neigt sich dem ende zu, wer nun noch lust hat eigenständig nachzuernten ist herzlich dazu eingeladen. der erdbeerbestand ist eines unserer momentanen sorgenkinder, die pflanzen entwickeln sich nur schwach und z.t. kränklich, sie benötigen eine ordentliche kompostgabe…

unmengen an pflänzchen warten derzeit darauf, in die erde zu kommen. wer lust hat sich beim pflanzen zu beteiligen ist jeweils mittwochs ganz herzlich willkommen!

liebe grüße

gundel u peter

KW 21: Feldtage, Zaunfinanzierung und eine Zuckerschote

Liebe Ackerschön-ErnteteilerInnen!
(bitte bis zum Ende lesen, das Gute kommt ja bekanntlich oft am Schluß…)

40ml Regen in den vergangenen Tagen, die lange Phase der Trockenheit ist vorbei! Noch ist unsere Gemüseauswahl ja recht überschaubar, Peter und Gundel erleben wir vom Arbeitskreis deshalb immer wieder etwas bedrückt.

„Wenn die ErnteteilerInnen doch sehen könnten, welch große Vielfalt auf den Feldern heranwächst“,

meinte unser Praktikant Gabriel bei unserem letzten Arbeitskreistreffen, und ja, das wünchen wir uns auch! Folgendes haben wir uns im Arbeitskreistreffen dazu überlegt:

1. Wir freuen uns sehr, zum ersten Mitmachtag am Feld einzuladen:

Wann: nächsten Samstag, 26.5.2018 am Schafflerbergacker

Anreise: Abholservice vom Bahnhof Tullnerfeld um 10:15 Uhr (Zurück: 16:45 Uhr)
oder mit der S40 bis Trasdorf und dann per Rad 4 km an Weinterrassen entlang nach Hasendorf

Verpflegung: Reis, und dazu Schönes und Leckeres vom Acker

Der Feldtag wird in Zukunft immer am 4. Samstag im Monat stattfinden. Vielleicht gleich den Termin vormerken?

Alternativ dazu gibt es auch für all jene, die unter der Woche besser Zeit haben, jeden Mittwoch die Möglichkeit am Feld mitzuwirken. Auch dazu herzliche Einladung!

2. Auch bei dem Zaun, den wir benötigen, um die vielen Gemüseliebhaber aus der Tierwelt einzudämmen, sind wir durch vereinte Kräfte ein gutes Stück weiter:

Fakten:
pro Laufmeter kostet der Zaun selbstgebaut 3 Euro, 1200m benötigen wir, 1/4 des Materials ist aber schon vorhanden, macht ca. 3000 Euro in Summe. (in Auftrag gegeben wären die Kosten mehr als doppelt so hoch).

Arbeitszeit: zwei Arbeitstage mit 4-5 man/frau

Der erste Zaun-Aktionstag wird am Mittwoch, den 30.5.2018 sein, dafür haben wir bereits 4 MithelferInnen, herzlichen Dank!

Finanzierung:
Und noch ein herzliches Dankeschön an alle, die Petras Aufruf gefolgt sind und eine Rolle Zaun zu 70 Euro übernommen haben! Diese Möglichkeit besteht nach wie vor 🙂

Die restlichen Kosten werden wir aus bereits zugesagten Einlagen finanzieren. (Unser Einlagemodell bietet ja die Möglichkeit, freiwillig Geld bei Ackerschön anzulegen. Das Geld kann relativ kurzfristig wieder zurückgeholt werden, da wir einen Teil der Einlagen als Reserve nicht verwenden und bei Auszahlungen neue EinlegerInnen suchen). Wir schaffen es allerdings nicht, in dieser Woche alles auch vertraglich so weit vorzubereiten, daher haben wir ganz gezielt bei ErnteteilerInnen angefragt, die uns bereits gut kennen und sehr viele Zusagen erhalten, vielen herzlichen Dank! Falls noch jemand von euch, den wir nicht angesprochen haben, so kurzfristig und zunächst ohne Vertrag mitmachen will, bitte bei Gudrun melden. (Antwort auf dieses Mail)

3. Unsere Arbeitskreistreffen finden jeden 4. Mittwoch im Monat statt, entweder in Wien oder Hasendorf, je nach Herkunft der Teilnehmerinnen. Herzliche Einladung, mitzugestalten! Nächster Termin: 27.6.2018, 19:00 Uhr

4. Falls ihr unsere Nachrichten nicht bekommen wollt, bitte ein kurze Rückantwort mit NEIN, danke!

Und ich bin noch das Gute am Schluß schuldig: Je eine Zuckerschote gab es als ganz besonderen Leckerbissen am Samstag. Kaum hätte ich sie so bewußt genossen, hätte ich einen ganze handvoll vor mir gehabt. Ich wünsche mir, euch ging es mit dem einen oder anderen Gemüseerlebnis ähnlich!

Ganz herzlich und auf bald,

Gudrun

kw19

liebe ackerschön-ernteteilerInnen!

diesmal möchten wir gerne ein bisschen ausführlicher berichten, was sich grad so tut am ackerschön betrieb.
unser anliegen ist ja, gemeinsam verantwortung für das landwirtschaften zu tragen und euch anteil nehmen zu lassen am betriebsgeschehen:
(vielleicht habt ihr gerade die muse, euch ein wenig zeit zu nehmen… )

jetzt hat also das pflanzen hochsaison, alles kommt nun in die erde, auch im ungeschützten freilandanbau. die „eisheiligen“ haben sich heuer nicht blicken lassen, dafür ist es ungewöhnlich warm und trocken. das gießen ist die große herausforderung für uns. während im vorjahr der boden vollgesogen war mit feuchtigkeit und ein einmaliges eingießen nach dem einsetzen der pflanzen ausgereicht hat zum guten anwachsen ist heuer der erforderliche gießaufwand um vieles größer.

mittlerweise beschränken wir uns darauf, nur noch dort pflanzen auszusetzen, wo wir auch mit tröpfchenbewässerung eingießen können, also nur in den ackerbereichen um unseren folientunnel.
auf unserem südhang-seitigen acker würden die pflanzen durch einmaliges oberflächliches angießen nicht mehr mit ihren wurzeln den anschluß an tiefergelegene feuchtere bodenschichten erreichen.
manche wärmeliegende kulturen wie paprika, melonen, okra und erdmandeln müssen erstmal warten bis ein etwas üppigerer niederschlag kommt. so 20mm sollten es schon sein um die obersten 20 bodenzentimeter zu durchfeuchten (so ca.1mm niederschlag für die befeuchtung von 1cm bodentiefe ist die grobe rechnung)

auch die kurzen gewitterregen der letzen tage haben da keine erleichterung gebracht (wohl aber schöne regenbögen!)

auf unseren traktor haben wir nun schmale kulturreifen montiert um auch noch über die gepflanzten kulturen drüberfahren zu können, zum gießen oder für pflegearbeiten. unser vis á vis nachbar hat glücklicherweise noch welche ungebraucht rumstehen gehabt und uns ein günstiges angebot gemacht. zugleich haben wir eine sog. heckgabel gekauft, um unserem ibc wasserbehälter, der 1m3 wasser faßt, transportieren zu können.

die tunnelkulturen entwickeln sich gut, die paradeiser sind schon voll in der ersten blüte, ebenso die zuckerschoten (ganz rechts). gurken und stangenbohnen werden bald folgen

ein bisschen sorgen bereitet uns die mangelnde bodenlebendigkeit. an manchen kulturen (wie den frühen kohlgewächsen) ist die trägheit des bodens deutlich abzulesen, die wollen einfach nicht loswachsen und stocken in ihrer entwicklung. und wenn wir schon bei den herausforderungen sind: vergangenen herbst haben wir noch ganz üppig knoblauch gestupft aund dabei viele herkünfte ausprobiert. wir hatten die erwartung, heuer eine besonders üppige knoblauchernte zu erzielen und auch noch reichlich saatgut für den nächsten anbau zu erhalten. leider sieht die realität nun ganz anders aus: im besten fall nur jede 5 knoblauchpflanze wächst unbeschadet, die meisten sind von knoblauchfliegenmaden befallen und kümmern dahin.
an unseren erdbeerpflanzen erfreuen sich die hasen und fressen die jungen blätter ab, so dass fleckenweise nur die blütenstengel übrig bleiben und kaum noch kraft zur fruchtausbildung haben, aber derzeit fehlen gerade die finanziellen ressourcen zum zaunkauf… und dummerweise schaffen wir in den momentanen arbeitsspitzen auch keine weiterausarbeitung des einlagenmodells…

die zeit des betriebsstarts ist einfach auch eine zeit des loslassen lernens, alles geht nur schrittchen für schrittchen.

auch von behördenseite kriegen wir herausforderungen gestellt: obwohl wir bei der sozialversicherung der bauern als bauern registriert sind und unsere versicherungsbeiträge zahlen und eine vom statistischen zentralamt vergebene betriebsnummer unser eigen nennen anerkennt uns die gemeinde derzeit nicht als bauern an, da wir keine hofstelle auf eigengrund besitzen. aus diesem grund wurde die anzeige unseres folientunnels, der keine bewilligung sondern eben nur eine errichtungsanzeige braucht, zurückgewiesen… –  eine weitere `kleine´ herausforderung, die bearbeitet werden muss. einerseits geben in österreich jährlich etwa 4000 landwirtschaftliche betriebe auf, andererseits ist es auch behördlicherseits nicht so einfach, neu zu beginnen…

und versorgungsmäßig steht wohl auch gerade die `magerste´ gemüseverteilung bevor. da können wir nur auf euer verständnis hoffen und ankündigen, dass es ab nächster woche schrittweise reichhaltiger werden wird.
nichts desto trotz freuen wir uns an unserer schönen arbeit, an dem schönen platz, an dem wir aktiv sein dürfen, am gemeinsamen weiterentwickeln unseres projekts…

also bis bald und liebe grüße

gundel u peter