ackerschön woche 30

kurzgefasst:

hofaktionstag, diesen samstag 25. juli ab 10 uhr:
exklusive arbeiten (jede menge beikraut) in wahrscheinlich bester wettersituation,  naturnahe ruhe, verknüpft mit einem genusspunkt von ackerschön (selbstgemachtes eis), wer kann da noch wiederstehen?
bitte gebt uns vorher bescheid wenn ihr kommen wollt, damit wir planen können! (0699 18125052)

die gemüseabholung findet statt:
servitenplatz: freitag 24. juli von 15.30 – 19.00 uhr !!!
dialogos: freitag 24. juli von 16 – 19 uhr
hasendorf 51: samstag den 25. juli von 9.00 – 13.00 uhr,

ausgewörtert:
wieder zurück und gleich geschieht wieder etwas uns schon sehr bekanntes, die wetterhervorsage spricht von „großer regenwahrscheinlichkeit“. also alle aufgepasst und auf die plätze los: einige durchaus sehr flinke unterstützende helfer*innen haben mit uns viele hundert jungpflanzen in die erde gebracht, -das ging  flott dahin. als der regen sich doch nicht pünktlich einstellen wollte wurden die aufgabenbereiche weiter ausgedehnt: schon lang gehört auch der vermehrungsknoblauch für den nächstjährigen anbau aus der erde. als dieser zutage gebuddelt war ging es noch immer im eiltempo an die „erdfloh“, nein „erd-elefanten“ suche. sehr versteckt lagen nämlich die „elefantenknoblauch-rundlinge“ in der erde, diese haben wir wirklich durchgeackert. ein schönes ergebnis für den anbau im herbst.
während wir also im schnellen tempo die erde bearbeiteten kam das donnerkrachen ständig näher, der regen allerdings machte vor hasendorf halt. sprich es war klar was nun kommen musste: viele, viele bewässerungsschläuche auflegen und selber regen spielen, diese aufgabe gab es nun dazu. während wir so übers feld huschten wurde parallel eingekocht. monika vom wohnprojekt hasendorf hat sich dieser aufgabe angenommen und erfolgreich zwei kisten gurken eingekocht, auch hier gab es zum glück beim schnippeln und schälen unterstützung von delia, unserer praktikantin.

von alledem unbeeindruckt bleiben unsere katzen entspannt

uns aber hat ein anderer umstand hart getroffen: der anblick von drei reihen abgefressener graffiti-pflänzchen (violettblumiger karfiol). da stand uns das entsetzen in den augen, hauptverdächtige: die jungen laufenten. soviel gemüsehunger hatten wir einfach nicht erwartet. an diesem kleinen beispiel können wir jetzt fein forschen, wozu kann diese situation gut sein. hier lässt sich ablesen, wie eine „krise“ wirkt. natürlich ist es hart zu sehen wie in den reihen nur noch die entblätterten stängelchen stehen. genau hier hat ein thema platz, das uns immer wieder trifft und jetzt auch diese pflanzen berührt. sie sind ihrer blätter beraubt, könnten „jammern und klagen“, aber es könnte auch sein, dass sie ihre kraft zusammennehmen und nochmal austreiben, der vegetationspunkt muss hierfür intakt sein. auch wir haben uns entschieden den kreativen weg zu gehen und eine lösung zu finden. die enten bekommen einen anderen teil des feldes und die pflanzen werden wir abdecken. momentan heißt dieses phänomen resilienz, eine art wiederstandsfähigkeit oder stärke, die wir ausbilden, wenn wir in unserer kraft bleiben, muss ja nicht immer stark sein, gediegen fein lebendig reicht aus.

in diesem sinne stellen sich uns allen jeden tag aufgaben, im umgang mit pflanzen und tieren läßt sich das prima beobachten und erleben.

was noch so geschah: die lagerkarotten sind nun gesäet und wir hoffen auf eine gute keimung und darauf, dass sich nicht nochmal die erfahrungen des vergangenen jahres wiederholen. der großteil des anbaues erfolgte aus eigenen saatgutlinien: klassische nantaise-typen, ochsenherz-karotten in orange, gelb und violett, …

nun ein paar zeilen zum gemüse: sie sind da, die paradeiser und sie kommen üppig. also es wird eine gute menge dabei sein, teilweise zum direkten verbrauch und auch welche die sich noch etwas halten. so solltet ihr gut paradeisert durch die woche kommen, erst ein paar gut ausgereifte, danach die die am markt noch etwas fester sind.

zwiebeln bringen wir eine kleine menge mit, für den ersten zwiebelgusto. die milden, großen gemüsezwiebeln brauchen noch ein weilchen, deshalb gibt es erstmal junge lagerzwiebeln, die jetzt natürlich sehr kräftigaromatisch sind.

voilà

 

 

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