ihr lieben,
in kürze:
veränderungen sind im gang, darum gibt es auch hier einige wichtige neuerungen zu erspähen:
aufgrund unserer derzeitigen situation, nämlich unserem gefordert sein mit übersiedlung und bewohnbar machen der hofstelle möchten wir den erntedank mal anders begehen, nämlich erntend. wir laden euch ein mit uns für die einlagerung süsskartoffeln, erdmandeln, rüben aus der erde zu holen, bevor die mäuse uns zuvor kommen und sich ihren wintervorrat anlegen, datum: 19 oktober ab 10 uhr, bitte kuchen oder ähnliches zur jause mitbringen, genügend zeit für einen feldrundgang wird es auch geben.
das erntedankfest verlegen wir mal ganz kreativ auf den gemüseabholtag am servitenplatz, so haben alle die möglichkeit diesen schönen platz mal wahrzunehmen, miteinander zu plaudern. dieses spektakel findet am
25.10. ab 16 uhr statt ——-
ausgebreitete nachrichten:
der herbst ist die zeit zum danken. nicht nur für das gemüse, das uns versorgt und freude macht, auch dafür dass wir gesund geblieben sind und dass wir mit zuversicht in die zukunft schauen können. danke allen, die sich mit uns über unsere ernte freuen, die mit uns denken und uns praktisch helfen. damit es gut weitergeht, denken wir darüber nach, wie wir unsere arbeit im neuen jahr gut gestalten können.
es braucht viel planung von der aussaat bis zur ernte. und es braucht planung unserer einsatzmöglichkeiten. wir sind nun die letzten beiden jahre an zwei verschiedenen tagen zu zwei verteilstellen in wien gefahren. mehr und mehr stellt sich heraus, dass diese zwei tage pro woche, die wir für die ernte, das planen der anteile pro verteilstelle, die fahrt nach wien und zurück, die präsenz vor ort für uns zu viel aufwand bedeuten. die zeit am feld geht uns einfach ab, wir sind auch noch nicht wirklich dazugekommen, unsere bleibe winterfest zu gestalten.
darum wollen wir mit beginn des neuen gemüsejahrs 2020 nur mehr eine verteilstelle (in wien) pro woche beliefern. die meisten ernteteiler*innen kommen zum servitenplatz. ab februar werden wir nur noch zum servitenplatz (und nach hasendorf) jedoch nicht mehr nach wien mauer fahren.
wir verstehen, dass diese veränderung für einige mehraufwand mit sich bringt und freuen uns sehr über alle, die diesen aufwand auf sich nehmen. wir können gerne auch bei der nächsten verteilung persönlich reden. bis ende jänner 2020 bleibt auf jeden fall alles wie bisher.
am 25. oktober wollen wir am servitenplatz erntedank feiern, mit einem glas saft und brot. das ist eine schöne gelegenheit für alle, die noch nicht da waren, diese verteilstelle kennenzulernen. ihr seid auch herzlich eingeladen, leckereien beizusteuern.
auf feld und hof machen wir derzeit sehr besondere erfahrungen. da wir mit wenig strom am feld leben, bekommen für uns so selbstverständliche werte wie licht und wärme vollkommen neue bedeutungen. wir lernen eine ganz andere lebensqualität kennen und denken darüber nach, dass vor noch gar nicht langer zeit das selbstverständliche licht anknipsen wenn es dunkel wird gar nicht möglich war. sobald die sonne untergeht verändert sich alles massiv, das wird noch spannend, das winterhalbjahr hat ja gerade erst begonnen.
zum glück haben wir fleißig am bauwageninneren gewerkelt, so könnte es da bald wärme und licht geben, welches wir sicher viel mehr genießen können.
im november
ist es dann soweit, lelio wird die berufsschule besuchen und wir sind wieder zu zweit, für 3 monate. die aufgaben sind derzeit vielfältigst und die tage sind schnell vorbei, heute hieß es mist holen von bio ziegenbauern aus dem dorf, wir sind sehr dankbar. für die gehaltvollen gaben, die nach der kompostierung nahrung für den boden sein werden, danke an simone und thomas szabo und ihren ziegen.
pflanzen setzen hat auch noch saison, bald werden die ersten paradeiser weichen und platz geschaffen für die überwinterungsgemüse im tunnel.
noch eine kleine anmerkung zum gemüse: die rettiche die ihr derzeit zur gemüseverteilung mitbekommt, haben manchmal kleine keilförmige einschnitte. wir arbeiten züchterisch an unseren rettichen und ein wichtiges selektionskriterium ist natürlich auch der geschmack. deshalb schneiden wir kleine keile zur verkostung heraus. da wir nicht alle diese rettiche selber aufessen können geben wir auch diese angeschnittenen wurzeln mit zum markt. lasst euch davon bitte nicht allzu sehr stören.
liebe grüße, karin, gundel, lelio u peter