eine woche mit schönen wolkenbildern, so vielfältig wie sie, so vielseitig auch das wetter.

Solidarische Landwirtschaft Hasendorf
eine woche mit schönen wolkenbildern, so vielfältig wie sie, so vielseitig auch das wetter.
kaum zu fassen ist die geschwindigkeit in der manche pflanzen (auch das beikraut) sich entwickeln, momentan ist der prozess des blühens sehr stark zu sehen, es bleibt immer wieder ein wunder in der wahrnehmung der natur.
letzte verteilung in diesem jahr – wir verabschieden uns von so manchen ackerschöns und werden im neuen jahr neu dazugekommene herzlich begrüßen.
außerdem heißt es nun wieder: „zwei-wochen-rhythmus„. gründe dafür gibt es so mancherlei, ist es im sommer bei allerlei kulturen nötig zweimal die woche zu ernten, so dreht sich das im winter um, alles ist ruhiger in der natur, tiere schlafen, pflanzen stellen ihr wachstum zurück, manche vergehen andere bleiben wacker stehen und trotzen der kälte, aber schnelles wachsen ist jetzt vorbei. natürlich ist hier vorsorge gefragt, einkochen im sommer, lagergemüse in den erdkeller….. das alles macht den zweiwochenrhythmus sinnvoll, weniger herumfahren ist für uns alle gut, die gemüse halten sich auch bei euch länger als im sommer.
wir hoffen es hat euch in unserer saison 2024 alles gut gemundet und ihr habt vielleicht sogar etwas dazu „gelernt“, neues entdeckt und viel lebenskraft aus dem gemüse schöpfen können.
eine wortbegegnung dieser woche: „mäander“ . wahrscheinlich einigen bekannt im zusammenhang mit einem natürlich wundervoll geschwungenen flusslauf, dieser nimmt gerne „umwege“ in kauf und schafft somit sehr ästhetisch wohltuende landschaftsbilder. er wählt hierfür nicht den geraden, kürzesten weg. wenn wir das auf unser denken, unser finden von lösungen in herausfordernden situationen anwenden, bekommt die lebendigkeit raum und die ideen können fließend einen weg finden. schönes mäandern uns allen
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hier nochmals in reinform, der überwinterungsfenchel von und zu ackerschön
jetzt geht es schon zart blümlich los, tulpen, die an vergangene anbauzeiten erinnern, die kaiserkrone, die wir vermehren möchten, um die wühlmäuse auszuladen vom gemüsebuffet…
unsere schafe dürfen mittun, das grün im zukünftigen tunnel wird gründlich verarbeitet..
im winter, wenn es frostig kalt ist, ist die zeit des philosophierens mit einer besonderen qualität verknüpft. vielleicht ist der „blick“ konzentrierter, eigentlich immer vorhanden aber nochmal mit neuen inspirationen. das thema der ganzheit in ihren verschiedenen facetten, ebenso die wahrnehmung, über die hier viel geschrieben steht, die auch die fragile situation des ganzen systems zeigt. immer wenn wir als menschen die natur beeinflußen und lenken (gar nicht mal auf die natur beschränkt), sei es durch züchtung oder durch das anbauen, ernten wir gleichzeitig eine verantwortung für das ganze. wir sollten in dem bewußtsein handeln, dass unsere taten sich wie wellen bewegen. und wenn das so ist wird auch klar, dass es ein ewiges lernen ist. aber sicher tut es gut, weiterläufig wahrzunehmen und stets wieder neu hinzublicken. alle lebewesen haben ihre berechtigung zum sein.
von hof und feld
viele ereignisse in dieser woche, so dass wir wieder erstaunt feststellen, der freitag, der alles andere als frei tag ist kommt wieder pünktlich daher. wir durften uns diese woche solidarisch mal ganz anders zeigen, denn der hagel hat uns verschont, ist aber bei dem jungpflanzenbetrieb mit dem wir zusammenarbeiten niedergeprasselt und hat ordentlichen schaden angerichtet: vier große foliengewächshäuser waren neu zu bespannen. so kam es dass ackerschön arbeitskräfte aussandte, eine herausforderung dort wie hier…
hier eine schweberei, die vieles ins bild setzt, die kleine ackerschönfeldstruktur auf EINEM unserer felder, umgeben von wald und monokultur. der wald sorgt für regen zulauf von hasen, mäusen und solchen, aber auch die bussarde, hermeline… kommen daher. außerdem sind es flächen, die nicht gespritzt werden und das wissen wir sehr zu schätzen. auch zu sehen, es ist wahrhaftig eine große herausforderung, da es ja nur eines unserer felder ist (schafflerberg)
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rückblick auf den hofaktionstag:
überlegt hatten wir draußen zu speisen, aber die entscheidung für drinnen erwies sich als gut, denn zu mittag fiel nicht nur unvermittelt ein platzregen vom himmel …
Eine Ode an Postelein (von Evelyn), die wir gerne mit euch teilen wollen
vom zungenschmeichelnden Blatt
bis zum frischknackigen Stiel
deine Oberfläche so schön weich und glatt
mit Biss wirst du mein
Ob Salat, Spinat, oder Nudeln mit Blatt
Du machst mich glücklich und satt
ob als Tarte, Auflauf oder zum Wein
Oh Postelein
Dich hau ich überall rein
Liebste Grüße
auch am wochenende bei jedem wetter heißt es ab zum acker, das kostet kurz überwindung, doch einmal auf dem weg ist schon wieder alles gut und wenn dazu eine opernarie der besonderen art aus dem radio zwitschert, kann es ein absoluter genuss sein. denn es erinnert doch sehr stark an ein wildes durcheinander „gerede“ und dabei entsteht reinste musik in den ohren. einige können sich sicher noch an die erste jahresversammlung erinnern mit gesang von 3 jugendlichen sänger*innen, ein schöneres bild für eine solawi oder eine gruppe mit einem gemeinsamen ziel kann ich mir kaum vorstellen, in diesem sinne möchten wir weitergehen in unserer arbeit und mit euch.
neues beginnt! was wird das neue gemüsejahr bringen? wir freuen uns über alle, die nun neu dazugekommen sind und natürlich über alle, die weiterhin mit dabei sind! alle gemeinsam können wir daran gestalten dass es ein freudvolles wachsen und entwickeln wird!
unbeschreiblich wird es, jetzt zu beschreiben wie es derzeit mit den pflanzen ist, nähert man sich diesen ist spürbar, wie die allermeisten von ihnen tief zurückgezogen sind. und selbst? wie spürt sich das an im tiefen winter? wenn einen die sonne nur noch kurz besucht, zwischen viel nebel, dämmerung, dunkel, kühle, feuchte. spannend zu wissen, dass bei einjährigen pflanzen jetzt alles auf die samen konzentriert ist und noch mehr, in diesen samen ist auch neues. die impulse für die nächste wachstumsphase können bereichert sein durch nachbarschaftlichen austausch, durch standortanpassung und einiges andere mehr. am feld gibt es viele orte an denen dies sichtbar wird.
von hof und feld
noch stets sind schmetterlinge, raupen und co bei uns unterwegs.
gelegentlich stellt das bestimmen eine herausforderung dar…
brombeerspinner oder doch wegerichbär?