ackerschön woche 46

abholorte und zeiten

gemüseverteilung:
servitenplatz: freitag 13. nov. von 15.30 bis 19.00 uhr
dialogos:  13. nov. von 17.00 bis 18.30 uhr
lebensmitte*l:  samstag 14. nov. von 9.00 bis 13.00 uhr (hasendorf 43)

bei der vergabe gehen wir den sanften weg, mit abstand, ohne füße treten und kopf anstoßen, unsererseits maskiert, ihr könnt euch hierbei selbst entscheiden wie ihr es handhaben oder mundhaben wollt.

gerne gemeinsam gut gestalten

das sind worte, die uns immer wieder begegnen, hier am feld. wenn wir es schaffen mit offenem geist durch die gegend zu  wandeln, von vielen aufgaben  begleitet. ab montag wahrhaftig in kleinerer besetzung, lelio geht ins dritte lehrjahr und in drei monate berufsschulzeit.

diese woche war geprägt durch das stupfen von blumen, das ausgraben der dahlien und der cardy; auch die karottenernte zur wintereinlagerung hat begonnen und wir freuen uns wieder den keller vom dorfwirten (happy peppi) nutzen zu dürfen!

dahlienausgrabung, karottenernte

die cardy h#aben wir mit den wurzeln ausgestochen und die ganzen pflanzen in den keller gestellt, dort dürfen sie im dunkeln weitertreiben und noch zarter werden im geschmack.

viel ernten und auch viel pflanzen steht noch aus, denn bisher war die erde zu schwer um darauf und darin arbeiten zu können. zum glück macht der regen pause, so kann es nochmal losgehen mit den zwiebeln, dem knoblauch und den artischocken, sie sind noch nicht zur gänze im boden, also auf zu fröhlichen stupfen.

wenn beim ernten ein bewusstsein dafür entsteht, wie oft wir den einzelnen pflanzen schon beim pflegen begegnet sind, ist es immer wie ein geschenk, besonders jetzt wo das ernten in den meisten fällen ein ende bedeutet. einmal karfiol geschnitten und aus ist es, das ist so ganz anders als zu sommers zeiten mit gurken, zucchini und paradeisern…

 

ackerschön woche 45

sodala in kürze:
gemüseverteilung:
servitenplatz: freitag 6. nov. von 15.30 bis 19.00 uhr
dialogos:  6. nov. von 17.00 bis 18.30 uhr, betreut von raya und fabien
lebensmitte*l:  samstag 7. nov. von 9.00 bis 13.00 uhr (hasendorf 43)

bei der vergabe gehen wir den sanften weg, mit abstand, ohne füße treten und kopf anstoßen, unsererseits maskiert, ihr könnt euch hierbei selbst entscheiden wie ihr es handhaben oder mundhaben wollt.

grüntöne im herbst vlnr.: kohl, zuckerwurzel, lauch, karotten, … wald

ein paar „schlaue“ worte für langleser*innen:
immer so gemeint, dass sie euch anregen mögen, ohne anspruch auf allwissenheit oder ähnliche zustände.

mit dabei wichtige aktualitäten zum thema gemüse,

fangen wir mal mit dem guten rettich an: da dieser zu aufplatzungen neigt, (vermutlich zu viel getrunken) könnt ihr die chance wahrnehmen ihn in kleinen portiönchen zu kosten, wir schnippeln ihn sorgsam, da er so hübscher wird als in seiner urSPRINGform.
also nutzt die chance verschiedene stückchen auszusuchen, es sind züchtungsergebnisse von ackerschön, die unterschiedliche geschmacks- und farbtöne haben (bildchen siehe kw44).

die ernteliste ist mit dem wort tomaten bestückt, selbstverfreilich haben wir diese vor dem räumen der pflanzen geerntet. sie sollten nachreifen, ein paar haben dies auch getan. nun kommen die allerletzten von ihnen mit, ob rot ob grün.
es sind viele unreife dabei, die ihr selber nachreifen lassen könnt oder ihr sucht rezepte für unreife grüne tomaten und zaubert euch etwas feines daraus. auf jeden fall aber gut prüfen, ob die früchtchen noch genußfähig sind.

die dritte beachtung findet hier die limabohne (auch mondbohne, phaseolus lunatus), sie gehört (ihr habt ja schon übung) ausgelöst (hülse nicht zum verzehr geeignet). ihr braucht dazu ein wenig geduld, manche böhnchen sind auch noch recht klein, je reifer sie sind desto mehr kommt eine bräunliche marmorierung zm vorschein. sie werden dann gekocht und sind so zum verzehr bereit. mmh, die arbeit lohnt sich, ein feines maroni-aroma ist die belohnung.

ein vierte schatz, den nicht alle lieben aber manche umso mehr zu schätzen gelernt haben: der zuckerhut.  seinen namen gab ihm wohl der feuerzangenbowlen-kegel, nicht etwa sein geschmack, der leicht bitter daherkommt. vielfältig verwendbar, ist er eines unserer lieblingsgemüse, als feingeschnittener salat in die suppe oder in den kartoffelpüree, gedünstet, gebraten, mit scharfem beiwerk wie chilli oder paprika, mit käse (blauschimmel) – die variationen sind fast unendlich. nur eine kulinarische partnerin führt zu verzogenen mündern: die minze! die beiden nacheinander oder gar zugleich im mund machen eine vollkommen abonderliche bitterkeit, schmeckt wie medizin, ganz und gar nicht lecker, aber ein beeindruckendes gaumen-experiment.

nochmal erwähnenswert, die cardy, die fleischig-stielige schwester der artischocke, vor allem in italien und in der schweiz beliebt und bei uns stark im  aufwind. im winter eine feine bereicherung der vielfalt. wichtig: stengel  ca. 20-30 min kochen, dann mit dazu in die gemüsepfanne oder gar ins backrohr zum gratinieren.

so und jetzt sind wir im november, der frost steht wieder im wetterbericht, die pflanzen wurden mit vliesen  bedeckt (nur die empfindlichen gemüter) und nun spüren wir, es wird wahrhaftig kalt.
das bedeutet so manche handwerkliche tätigkeit kommt hinzu, die sickergrube am hof wurde unter tage ausgeräumt mit tatkräftiger obertage abfahrt und sehr skurilen funden. hier wird ein gemüsewaschplatz entstehen, das wasser soll aufgefangen und danach zum gießen weiterverwendet werden.


für die schafe wird der alte stall renoviert, so können wir dünger gewinnen und die tiere haben eine geschützte unterkunft in unserer nähe.

einer unserer wohlgeschätzten praktikanten (gabriel) ist nun wieder weitergezogen, die zeit mit ihm haben alle genossen, er ist uns nun schon das zweite mal auffallend harmonisch in den betrieb eingetaucht, wir sind voll des dankes, so richtig ackerschön war das und wird es vielleicht wieder sein, irgendwann kommt er wieder, da sind wir sicher.

die zeiten sind herausfordernd, zeigen aber auch, dass wir mit gemeinsamen anliegen im gegenseitigen wahrnehmen sinnvolles schaffen können.

 

ackerschön woche 44

sodala in kürze:
gemüseverteilung:
servitenplatz:: freitag 30. okt. von 15.30 bis 19.00 uhr
dialogos 30. okt. von 17.00 bis 18.30 uhr, betreut von raya und fabien
lebensmitte*l:  samstag 31. okt. von 09.00 bis 13.00 uhr (hasendorf 43)

eventuell wichtiges:
es werden diese woche“häßliche“ böhnchen mit verteilt, lasst euch von äußerlichkeiten nicht schrecken, in den unansehnlichen hülsen stecken die zum verzehr geeigneten böhnchen, diese auslösen, kochen (ohne vorheriges einweichen) und danach verspeisen.

und ebenso anpreisen wollen wir euch unsere bunten rettiche. scheut euch bitte nicht die geschnittenen bunten stückchen mitzunehmen. ganz fein schmecken sie zum beispiel in feinen scheibchen aufs butterbrot gelegt. handlich zugeschnitten sind sie, weil der viele regen die rettichknollen hat unansehnlich aufplatzen lassen. so wurden sie in den vergangenen wochen von manchen gemieden, nun also ein neuer versuch sie euch schmackhaft zu machen.

nun ist schluss mit vielen blümchen, die dahlien werden immer weniger, ein leicht frostiger hauch hat sich schon übers feld gesenkt, noch haben wir glück gehabt, denn der echte frost ist ausgeblieben (freut uns alle sehr). viele von euch lieben die blumen (wir auch) und das teilen fiel manchmal schwer, am liebsten würden wir einfach aus der fülle nehmen. aber die blumen sind, wie das gemüse auch ein gutes stück arbeit. natürlich würden wir euch gern in einem blumenmeer sehen, zumindest die von euch, die sie lieben.

das gilt für alles was wir so auf dem feld anbauen, diese fragen werden uns also weiterhin begleiten: wieviel wird gebraucht, wieviel können wir beitragen, reicht es einerseits aus, ist es andererseits zu schaffen? viel beschäftigt uns in diesem zusammenhang auch die frage nach dem geeigneten umgang mit geld, diesem faszinierendem fluidum mit dem wir einerseits so selbstverständlich umgehen und das andereseits trotzdem so unbegreifbar vielgesichtig bleibt. ist es ein brauchbare maßeinheit? was bestimmt den wert der dinge? grundlegend wichtig ist es wohl die eigenen „echten“ bedürfnisse spüren zu können und dass es möglichkeiten gibt zum offenen austausch. so gehen wir schritt für schritt mit diesen fragen weiter und haben das gefühl jeden tag ein wenig zu lernen bei ackerschön.
– eine schöne, achtsame arbeitshaltung, die daraus ensteht…
so gibt es dennoch momente wo alle an ihre grenzlein des vergnügens stoßen, beim süßkartoffel ernten im matsch war das der fall. zum glück haben wir mit famosen gesprächen über urlaubswünsche und den überraschungen, wie unterschiedlich diese beim wühlen im kühlen nass daherkommen, die ernte versüßt und der gang führte uns nach dieser ernte zum mittagessen in die warme box, was kann es schöneres geben.

apropos arbeit, die haben wir uns auch gemacht indem wir die nun sehr üppig auftretenden und überaus gefräßigen raupen vom kohlweisling an unseren pflanzen absammeln (die enten sind davon leider nicht ganz begeistert, sie schmausen lieber schnecken). die pflanzen haben unter dem frass der raupen sehr zu leiden, unschöne geschicht.

nun schönes: in hasendorf gibt’s neues, die eröffnung der lebensmitte*l hat uns sehr erfreut, und gerne sind wir mit dabei und freuen uns seehr über claudia’s initiative und entschlossenheit. anregungen werden gerne gemeinsam gesammelt, wie kann so ein geschäft sich entwickeln, auch getragen und dadurch mitgestaltet von den menschen, die es wollen. an sich ist es ja immer so, dass wir durch unsere einkäufe ermöglichen was um uns herum geschieht, aber hier wird nochmal ganz deutlich, dass wir bewußt mittragen können wie wir versorgt werden wollen. kein profitorientiertes marketingkonzept schwebt unantastbar im hintergrund sondern ein angebot zu gutem versorgen, dass sich an bedürfnissen orientiert. wie kann das in unserer wirtschaftswelt gelingen? was können wir dazu beitragen? und wieder sind wir bei den fragen angelangt, die uns gerade schon beschäftigt haben…

grüezi

ackerschön woche 43

kurzfaserige worte:

das erntedankfest bei ackerschön fällt tante corona wegen aus oder besser onkel ministerium wegen.

gemüseverteilung:
servitenplatz freitag 23. okt. von 15.30 bis 19.00 uhr
dialogos 23. okt. von 17.00 bis 18.30 uhr, betreut von raya und fabien
ackerschön: samstag 24. okt. von 09.00 bis 13.00 uhr,
ab nächster woche im lebensmitte*l, hasendorf 43, (eröffnung dienstag 27.10.)

langfasrige wortschlangen:

immer spürbarer wird der herbst und das abschiednehmen vom sommergemüse nimmt weiter seinen lauf. die melanzani haben platz gemacht, natürlich steckt jemand von ackerschön dahinter, in diesem fall haben lelio und gabriel hand angelegt und er wurde gleich neu besetzt, unser kleiner tunnel.

der komposthaufen sieht derzeit wildest riesig aus, wobei würmer, mikroorganismen und viele helfertierchen das bald ändern werden. zu unserer heurigen melanzaniflaute haben wir dann auch nochmal gehörig herumgelauscht und auch hier scheint es verdächtige tiere zu geben, diesmal aber unangenehme, wanzen deren larven die blüten anstechen und somit eine fruchtbildung unmöglich machen.

wir sind wirklich dankbar, dass wir nun einen beheizbaren platz haben und unsere pausen damit weitaus angenehmer sind, als im letzten jahr. eigentlich ist es unvorstellbar, wie es in zeiten ohne diesen raum war, wenn wir zurückdenken an eiskalte hofnachrichtenschreibereien lässt es sich nochmal mehr genießen.

die enten haben ihr gehege so lieb gewonnen, dass sie gar nicht mehr aufs feld hinaus spazieren wollten: wir schickten sie aus, die vielen schnecken zu schmausen, haben aus erfahrung gelernt und die nun doch wenigen jungen pflänzchen geschützt. aber es dauerte zwei tage bis sich die entenschar überreden ließ, mal nach den schnecken zu schnappen. gabriel und lelio taten ihr bestes im entengespräch.

jeden (werktag) morgen ist es eine wonne, das auto von lelio mit (wechselnde besetzung) tatkräftigen menschen heranbrausen zu hören und sie dann zu sehen, wie sie zum kaffee und der morgendlichen besprechung hereinschneien und es danach an die arbeit geht, das ist eine wundervolle stimmung.

neu dabei ist artyom aus russland, er kommt einmal die woche, schön diese vielfalt an menschen zu erleben und mit ihnen die freude an der arbeit zu teilen.

so oft sind wir verwöhnt mit schönen bildern, wenn wir uns diesen öffnen, allein ein blick zum himmel, ein blick auf die blüten, die insekten (manchmal auch erschreckend)

eine frostwarnung haben wir schon über null hinter uns gebracht, am abend noch bis in die dunkelheit vliese über parprika, oka, dahlien gelegt, waren wir sehr erleichtert das väterchen frost zu hause blieb, für die dahlien und einige andere wäre es das ende, falls es soweit kommt.

so nun schluss der plauderei, wir wünschen uns allen den blick auf das schöne

und sagen gute nacht, guten morgen und auf wiedersehen

ackerschön woche 42

hupps es ist schon wieder so weit, nachrichten von ackerschön kurz und ausgebreitet.

wie immer erst knapp:

gemüseverteilung:
servitenplatz freitag von 15.30 bis 19.00 uhr 16.10.2020
dialogos: 17 uhr bis 18.30 uhr 16.10.2020 betreut von raya und fabien
ackerschön: samstag von 09.00 bis 13.00 uhr 17.10.2020

erntedankfest: am 24.10.2020 ab 14:00 uhr
wir freuen uns, samt euch über mitgebrachte speisen, kuchen, käse, ….
alles was ergänzend zum gemüse passt, vorher nachher und mittendrin.

wer von euch gefallen findet darf gern früher kommen und einen eintopf gemüsegulasch oder ähnliches zaubern. hier bitten wir uns bescheid zu geben, wer dies übernehmen möchte.

die gemüseversammlung vergangenen freitag war recht erquicklich und hat zu guten ergebnissen geführt (siehe unten)

nun aber mal langsam:

wir wollen denen von euch, die (wie wir) experimentierfreudig sind, die möglichkeit bieten zichorienkaffee selbst zu machen: dafür die wurzeln keinschnippeln, trocknen und danach rösten, das ist eine kleine kunst, genau wie beim echten kaffee. zu diesem zweck bringen wir ein paar wurzeln, frisch geerntet mit. diese bitte nicht als gemüse verwenden, sie sind wirklich ausgesprochen bitter. sollte die nachfrage größer sein als das angebot gibt es nächste woche nachschub.

süsskartoffelerente

am samstag kam lelio, um in unserer küche (in der box im stadl) den boden zu verlegen, da mussten wir schnell sein in der vorbereitung, gleichzeitig kündigte sich der regen schon an, so hieß es auch hier schnell sein und setzen und hacken was noch geht, der regen war in dem fall etwas schneller und wir konnten mal wieder die lehmigen qualitäten des bodens spüren. bis auf die unterhose nass und mit schwerst lehmbeladenen füßen und händen wurden die letzten pflanzen noch in die reihe gedrückt, ganz fertig wurden wir nicht, erst im laufe der kommenden woche wird der boden hoffentlich wieder trocken genug sein um weiterpflanzen zu können. lelio indes hat sein ziel erreicht und der boden lag am abend fertig in der küche, die so leer ganz hübsch schon aussah. montag ging es im tunnel mit dem setzen weiter und die kleinen pflanzen stecken nun in langen reihen noch zum wachsen bereit. diese tätigkeit wird uns nun immer spärlicher begleiten, und bald ist es für lelio wieder zeit, die schulbank zu drücken, – zum glück für uns wieder im herbst / winter. bevor lelio geht sind noch viele erntearbeiten zu schaffen.

vogerlsalat und senfkohl im folientunnel

die küche war dann auch bald wieder einsatzbereit zum einkochen von chillis, sehr lecker (von malou, gabriel und lelio eingemacht)

vieles wird noch geordnet, geräumt, denn der winter wird kommen… dann sollte der stadl gut nutzbar sein und das improvisieren darf durchaus weniger sein als im letzten winter.

zur gemüseversammlung ist zu sagen, die runde war hübsch genau richtig gross für einen gemeinsamen aufenthalt im gastgarten, akustisch eine kleine herausforderung, aber wir haben es geschafft, alle punkte zu sammeln und von vielen seiten zu beleuchten. eine gelungene zusammenarbeit hat feine ergebnisse gebracht, die wir hier zum teil aufzeigen.

das gespräch über die gemüse-verteilung bei „dialogos“ fand glücklicherweise auch in beteiligung zweier mtglieder von dort statt und die zwei (raya und fabien) haben gleich die aufgabe übernommen, die verteilung  zu betreuen, sodass es einen besseren austausch geben kann zwischen der gruppe und uns und auch untereinander.

erntedank:  speisen werden von euch mitgebracht, gemüse gibt es dazu von ackerschön, wir versuchen  es  je nach wetterlage mit einem feuer, worin verschiedenes gebrutzelt werden könnte (stockbrot, wer kann den teig machen?) erdäpfel….

wir zeigen euch in angemessener weise (nicht zu viele auf einmal) den stand der dinge am hof, selbstverfreilich gucken wir uns anbau und felder an. wir können uns auch eine kleine erntearbeit mit vielen händen vorstellen. denn da ist erntedank hautnah spürbar und wie oben erwähnt, gibt es noch viel zu tun. ebenso bei einem gang übers feld und beim genuss des gemüses sowieso.

des weiteren wurde geplaudert über die eröffnung des neuen lebensmitte*l ladens in hasendorf und auch hier sind ideen reichlich geflossen, in welcher weise wir dieses projekt unterstützen können, das uns wirklich am herzen liegt und tore zu vernünftigem, fairem umgang mit gegenseitigem versorgen, landwirtschaft, ernährung, …. öffnet.

ein weiterer punkt war die biokontrolle, diesen zu schildern würde wohl viele zeilen lang. es ist ein durchaus spannendes thema. insbesondere für kleine betriebe die so vielfältig arbeiten wie wir das tun, und die in ein netz von verbraucher*innen eingebettet sind, die sich selbst ein bild von der arbeitsweise machen können, stellt sich die frage der sinnhaftigkeit.
bericht gemüseversammlung endet hier.

heute waren vielerlei helfende hände zum beginn der ernte am feld, so haben wir uns den raum  für ein experiment genommen, die waage einzusetzen, und mit ihr die ernte fast vollständig zu wiegen und es maßgenauestens auf die standorte einzuteilen. so ganz ohne waage arbeiten wir sonst auch nicht, denn diese erleichtert den überblick schon und das wiegen soll sicher auch nicht dazu führen, dass ihr alle genau gleiches gemüse nehmt, denn es soll ja fließen und lebendig sein.

ein kleines wunder noch zum schluss, die wunderblume mit ihren wunder samen dick und schön geprägt, die ernte derer zu verpassen wäre schade, denn die vermehrung von ein paar wenigen pflanzen zu einer schönen reihe war schon ein prima erlebnis, dass sich lohnt züchterisch weiter zu treiben.

wunderblume mit reifem samen

auf ein behutsam, wachsam, achtsam wiedersehen

ackerschön woche 41

abholung wie üblich:
servitenplatz freitag von 15.30 bis 19.00 uhr 9.10.2020
dialogos: 16.15 uhr bis 19.00 uhr 9.10.2020
ackerschön: samstag von 09.00 bis 13.00 uhr 10.10.2020

bitte vormerken: erntedank am acker: samstag 24.10.2020 ab 14 uhr

gemüseversammlung zum mitgestalten von und mit ackerschön:
09.10.2020 treffpunkt am stand nach der verteilung, also um ca. 19.30 uhr

mit vielen themen, die von euch mitgestaltet werden können, vorausschau, rückschau, wir lauschen hier gerne euren eindrücken und ideen

ausgearbeitetere feldgeschichten
am wochenende gab es arbeiten, die sich wie frühling anfühlten, pflänzchen wurden pikiert und auch noch ausgesät, so langsam kommt nun aber die zeit in der sich diese arbeiten stark reduzieren, denn bald wird es ruhig in der pflanzenwelt. zumindest oberhalb der erde stellt sich im winter eine ruhephase ein und was jetzt gesät wird ist z.t. schon für die frühlingsernte. dass das wachstum aber noch ein wenig weitergeht ist gerade am venusacker gut zu beobachten. einige von euch waren bei der erdäpfelernte dabei und haben sogar gesehen, wie wir die samen für die gründüngung ausgebracht haben, diese wächst nun bereits üppig.

es lässt sich auch beobachten, das dort rehe am lauch knabbern, sprich auch hier sollte bald ein zaun schutz bieten, denn im zuge der fruchtfolge wird es hier sicher bald vielfältigeres als bloss knoblauch und erdäpfel geben.

eine böse überraschung haben wir an unserem kleinen jungpflanzentunnel entdeckt, den wir gerade erst im heurigen frühling aufgestellt haben: ein teil der folienbespannung begann sich aufzulösen und zu zerbröseln, möglicherweise ein produktionsfehler. justament jetzt drehte der wind und blies hinein, nichts passierte, aber wir müssen rasch handeln.

angefangen wurde bereits, heidrun, gabriel und lelio haben den am rand in der erde vergrabenen folienstreifen freigelegt, morgen holt lelio in aller frühe die neue folie und dann braucht es ein zeitfenster für die wiederherstellung, die noch unbedingt vor dem nächsten regen passieren sollte.

so stehen wir jeden tag vor neuen herausforderungen, selten läuft alles vorhersehbar, denn das leben und die elemente  „spielen“ mit. herausforderungen locken uns aus gewohnten mustern auszusteigen und bieten immer wieder chancen, vielseitiger zu werden. schließlich sind es heraus- und  nicht hinein-forderungen. in der gruppe von ackerschön ist es dann besonders spannend, wenn die vielzahl  der menschen, die hier mitwirken ihre sichtweisen purzeln lassen. das konnten wir am mittwoch gut spüren, denn da hatten wir (mit mitgliedern aus hasendorf und umgebung) die erste größere runde zum thema, wie können wir in hasendorf den neuübernommenen bioladen namens „lebensmitte*l“ unterstützen. dankenswerter weise hat claudia ihr leben etwas umgekrempelt und die nachfolge von gitti jilch angetreten. wir freuen uns über dieses projekt , werden es mit rat und tat unterstützen und gönnen gitti den weg in die pension von herzen! sie hat ihrerseits viel für ackerschön übrig, unterstützend bei der gemüseverteilung und vielem mehr, auch hat sie für unser leibliches (und auch seelisches) wohl gesorgt,

die wetternachsage lässt sich bei der paprikaernte ablesen, sind sie im laufe der woche doch eher grün geblieben, so können wir von fehlender sonne ausgehen. doch die ernte ist schön, wenn auch zurückhaltend im farbton.

diese woche wird es auch lila scharfe paprika geben, also aufgepasst bei der entnahme, die erwartungen können hier allerdings auch „ent täuscht“werden, da es noch keine einheitliche sorte ist, man spricht hier von aufspaltung, züchtungsarbeit dauert ja bekanntlich lang. also diese paprikas bergen die möglichkeit der schärfe in sich, damit ihr es gut erkennen könnt packen wir diese besagten zu unseren schon bekannten scharfen paprikas. also gut aufpassen, die körbe sollten beschriften sein.

in dieser woche gab es radikale veränderungen, der große tunnel wurde von paradeisern befreit und die anbaufläche vergrößert, ein gewaltig großer eindruck entsteht. mit der wirkung einer großen leinwand, bevor ein neues kunstwerk darauf wächst.

noch kurz zu veränderungen bei ackerschön am feld, heidrun, die uns nun über zwei monate als praktikantin begleitet hat wird ab nächster woche wieder die schulbank drücken, wir sind froh, mit ihr auf eine schöne erheiternde, klärende zeit zurückblicken zu können. ihren überblick, ihren humor und vieles mehr werden wir sicher vermissen. das war aber (acker)SCHÖN!!

wieder mit dabei ist gabriel, er hat schon zu beginn von ackerschön mitgeholfen und macht nun wieder ein praktikum. tja und lelio geht ab november ins dritte lehrjahr, kaum zu glauben, wir hurtig dies geschah. so sind nun malou, lelio, gabriel, peter, gundel, schafe, regenwürmer, laufenten, katzen………….. viele helferleins und ihr alle mit von der partie

dies sind nun wahrlich viele worte zu vielen taten,

gehabt euch wohl gute ruh und freudiges erwachen

wünschen euch die ackerschönen felder

ackerschön woche 40

abholung wie üblich:
servitenplatz freitag von 15.30 bis 19.00 uhr 2.10.2020
dialogos: 16.15 uhr bis 19.00 uhr 2.10.2020
ackerschön: samstag von 09.00 bis 13.00 uhr 3.10.2020

bitte vormerken: erntedank am acker: samstag 24.10.2020 ab 14 uhr

gemüseversammlung zum mitgestalten von und mit ackerschön:
am 09.10.2020 treffpunkt am stand nach der verteilung, also um ca. 19.30 uhr

nun hält der herbst einzug und wir genießen jeden sonnenstrahl. allerhand ist los am feld und in den räumen. der große tunnel wurde für den winteranbau vorbereitet, die anbaufläche soll etwas größer werden, drum mußte einiges weichen und in den stadl übersiedelt werden. werkzeug und saatgut sollte nun besser aufgehoben sein, gleichzeitig entsteht platz für den wintergemüseanbau. die gurken sind geräumt, (es gibt noch ein paar, die mit zur verteilung wandern).

heute fassen wir uns kurz und es wird ausnahmsweise nicht lang herumgefackelt, in den köpfen und herzen mag es philosophieren, doch ist es auch schön mal nicht so viele worte zu verlieren.

 

 

ackerschöne woche 39

ihr lieben, hier die kürze mit würze

von einem erntedank ins nächste denn eigentlich ist immer ernte dank:
trotzdem bitte vormerken: erntedank am acker: samstag 24.10.2020

nachdem wir das erntedankfest des letzten Jahres am servitenplatz nachgeholt haben, feiern wir nun wieder in hasendorf. dies ist die gelegenheit auch für diejenigen, die das angebot der mitarbeit nicht aufgreifen konnten, den betrieb, das feld, uns, die schafe und alles drum herum kennenzulernen. natürlich sind auch diejenigen, die schon fleißig mitgewirkt haben aufs herzlichste willkommen. wir freuen uns über euch und über mitgebrachte speisen wie kuchen und dergleichen für eine gemeinsame jause.
beginnen werden wir um 14 uhr.

abholung wie üblich:
servitenplatz freitag von 15.30 bis 19.00 uhr 25.09.2020
dialogos: 16.15 uhr bis 19.00 uhr 25.09.2020
ackerschön: samstag von 09.00 bis 13.00 uhr 26.09.2020

gemüseversammlung zum mitgestalten von und mit ackerschön:
am 09.10.2020 treffpunkt am stand nach der verteilung, also um ca.19.30 uhr

ausgedehntere wortzeilen:

es ist schon länger spürbar, aber an sonnigen tagen doch  immer wieder leicht zu vergessen, der herbst ist da. die sommergemüse nehmen abschied, oder haben dies bereits getan. ab jetzt warten wir wieder? ach wo, es verändert sich so viel am feld, es steht soviel gemüse dort und wächst. doch unverkennbar sind diese gemüse von anderem charakter, während wir die paradeiser, gurken paprika über viele wochen hin immer wieder beernten durften, ist ein kohl einmal abgeerntet und damit verschwunden. das stellt ganz andere anforderungen an uns und das feld, für die winterversorgung ist der platzbedarf groß. am feld und auch im lager. viele „köhler“ stehen schon lang in den beeten, haben immer wieder pflege gebraucht, bis sie dann im herbst und winter auf unsere teller wandern. doch es kohlt nicht nur, karotten, zuckerhut, zichorien, sellerie, postelein, vogerlsalat und vieles mehr sollen uns die lange zeit von herbst und winter versorgen. doch die fülle, die wir im sommer genießen hat nun ihren höhepunkt überschritten…

während wir immer noch pflanzen setzen und gründüngungen aussäen, hat die winterernte mit den erdäpfeln ihren anfang genommen. die erdäpfel, ob drahtwurm-zerlöchert oder nicht, liegen nun im eigens dafür hergerichteten erdkeller. zwar fiel das für samstag geplante ernte-finale ins wasser, denn nur eine helferin erschien und wir haben uns dafür entschieden anderes anzupacken. doch am montag haben wir betrieblich und mit unterstützung von gudrun die ernte abgeschlossen. viele von euch haben anteil gehabt an diesen 5 erntetage, manche auch wiederholt, manche haben leibhaftig gesehen, wie unterschiedlich die verschiedenen sorten waren, ertrag, gesundheit, schädlingsbefall, bei jeder sorte anders.

der herbst bringt uns eine reihe neuer farben und herausforderungen

wir fließen und wachsen damit und daran, genießen die schönheit und ziehen uns warm an.

so weit so gut, auf bald

die ackerschön „riege“

ackerschöne woche 38

kartoffelernte die 5te…
wer aufmerksam liest sieht hier ein fehlerchen? weit gefehlt, die vierte ernte fand diesen mittwoch statt! – weil, – der regen war angesagt für donnerstag …
der blieb aber weitgehend aus, sprich all die vielen pflanzen, die diese woche eilend in die erde gesetzt wurden mussten nun doch bewässert werden…
und, die erdäpfelernte kann nun ins finale gehen:
samstag den 19.09 um 10 uhr, treffpunkt hasendorf 51. 

hier zu sehen erdäpfelernteaktion nr. 3:

zur „mitarbeiterin des tages“ wurde heute heidrun auserkoren, diesen spaß erlauben wir uns ab und zu, denn wir wissen manche handlungen außerordentlich zu schätzen: dieses mal war es die gesamte fisolenernte, die heidrun allein getätigt hat. wir alle wissen aus eigener erfahrung, wie laaaanng sich diese art der ernte anfühlen kann und tatsächlich auch ist, sollte mensch damit allein sein. heidrun in den bohnen wart kaum noch gesehen, langsam arbeitete sich ihre gestalt ganz hinten am acker durch die fisolenreihen.

malou hingegen verschwand in den andenbeeren, diese ernte ist der fisolenernte ähnlich, braucht viel geduld und ausdauer (ein kleines plus: zwischendrin kann ein beerlein genascht werden…) auch hier kam eine wunderschöne erntemenge zustande.

die paprikas erröten nun ganz langsam, hoffentlich noch reichlich, während die ersten paradeiserpflanzen diese woche schon gewichen sind, freilandsorten, die hart mit der diesjährig stark auftretenden krautfäule zu kämpfen hatten.

wie oben erwähnt wurden wieder fleißigst pflanzen in die erde gesetzt, reihe um reihe füllt sich der acker in windeseile für die gemüseversorgung im winter.

beim mais gibt es diese woche die letzten kolben. die gurken tragen noch immer unerwartet reichlich, so das wir auch hier noch eine leckere sommerrunde haben und mit von der partie ist seit letzter woche auch schon eine kleine rettich-vorernte, ein vorgeschmack auf die winterliche lagerrettich-versorgung. leider haben die kohlfliegenlarven schon kräftig vorgekostet, sodass wir manche wurzeln von den fraßstellen befreien mussten, was dafür das färbige innenleben der wurzeln zum vorschein bringt. wir sind schon gespannt auf die farbenvielfalt des heurigen anbaues aus unseren hofeigenen zuchtlinien.

eine neuerung am servitenplatz ist euch sicher aufgefallen, es gibt eine tafel, auf der wir beschreiben was es in hülle und fülle gibt, was eher begrenzt ist und auch die dinge, die uns das teilen üben lassen.

nicht alle kulturen sind hier aufgelistet, da die idee mit euch entstanden ist, könnt ihr hier natürlich auch gern bemerken, ob es eine hilfreiche tafel ist oder euch sonst noch etwas einfällt um die vielfalt gut im blick zu haben in mensch und gemüse.

ein kleines auf wiedersehen gab es heute gleich in der früh, denn christa, die uns als guter geist in betrieb und auf dem feld in den letzten beiden wochen begleitet hat ist nun wieder weiter gezogen, nachdem sie die ruhe am acker genossen hat, uns jeden morgen sanft mit musik geweckt und mit unzähligen kleinen und großen handgriffen unterstützt hat. ein herzliches danke spüren wir noch nach und anstelle eines wehen abschiedes haben wir uns alle auf ein herzliches bis bald geeinigt.

diese woche wurde mal wieder flink, kräftig und unermüdlich geackert, allerdings mit dem ergebnis einiger müdigkeitsmomente, die wir geschickt mit zwetschkenknödeln zu vertreiben gesucht haben (erdäpfelerntetag), der spitzenreiter im knödelessen verdrückte 7 stück und war danach zum weiterarbeiten gut energetisiert.

viel spass und viel harte arbeit dürfen wir genießen und noch ein wunderbares wetter dazu. nicht alles ist so harmonisch auch unsere kleinen widersacher sind immer mit von der partie: drahtwürmer, mäuse, gemüseeulen (die den kohl wie schweizer käse durchlöchern….). es bleibt wie im echten leben, ein wechselspiel der ereignisse.

Puntarelle

In Italien, insbesondere im Latium und in der Umgebung von Rom wird er hochgeschätzt, hier wird er in den letzten Jahren auch immer beliebter: Puntarelle heisst Spitzchen auf italiensch, auf deutsch heißt die die Puntarelle auch auf Deutsch auch Spargelchicorée (ital. cicoria asparago) oder Vulkanspargel. Die Puntarelle ist ein Zichoriengewächs wie Chicoree, Radicchio und Endivien und ein wunderbarer, knackig aromatischer Wintersalat. Wie alle Zichoriengewächse hat er eine harntreibende und verdauungsfördernde Wirkung, pflegen die Leber und helfen dabei Fette gut zu verdauen. Die dunkelgrünen, löwenzahnartigen Blätter sind am bitterstoffreichsten, die hellgrünen Stängel sind zart und hohl.

Ursprünglich stammt die Puntarelle von der Gemeinen Wegwarte ab. Die Blüten sehen auch tatsächlich denen der Wegwarte zum Verwächeln ähnlich. Die Blätter erinnern an Löwenzahn, mit dem die Puntarelle auch gern verwechselt wird, die inneren Spitzen erinnern hingegen ein wenig an zartgrüne Spargelköpfe.

Die ganze Pflanze ist essbar. Die äußeren Blätter können ähnlich wie Spinat zubereitet werden, oder zu einer einfachen Pasta: Kleingeschnitten im Salzwasser 10 Min. vorkochen, Nudeln dazu. Mit Sugo oder auch einfach mit geriebenem Pecorino und schwarzem Pfeffer servieren.
Die inneren Stängel sind wunderbar knackig. Alla Romana wird er gern roh und in dünne Streifen geschnitten gegessen (dazu gibt es in Italien sogar ein extra Werkzeug, taglia puntarelle) mit gehackten Sardellen, Knoblauch, Peperoncino, Zitrone und Olivenöl. Die Streifen werden üblicherweise eine halbe Stunde in kaltes Wasser gelegt. Dadurch bekommen sie die typisch gekrauste Form und verliert dabei auch einige Bitterstoffe. Auch Zitrusaromen passen wunderbar zur leicht bitter-süßen Note der Puntarelle.

ackerschön woche 37

kompakt gewortet:

kartoffelernte die dritte:  samstag 12.09.2020 ab 10.00,
treffpunkt
hasendorf 51 (unsere hofstelle) 

abholung wie üblich:
servitenplatz freitag von 15.30 bis 19.00 uhr
dialogos: 16.15 uhr bis 19.00 uhr
ackerschön: samstag von 09.00 bis 13.00 uhr

für alle interessierten bitte vormerken: freitag 09.10.2020 findet eine „gemüseversammlung“ statt, abholer*innen aller abholstellen sind herzlich willkommen. hier besprechen wir gerne mit euch aktuelle themen und sind offen für Ideen und anregungen. je nach wetterlage im freien, am sevitenplatz, bei zu starker kühlung gehen wir zu leo (servitengasse 14).

locker fluffig gewortet:
wer sagt’s denn, es gibt eine dritte chance, unsere wunderbare erdäpfelernte zu genießen! es drängelt, denn es warte noch etwa ein drittel unserer erdäpfel am acker! nun heißt es wieder zugreifen und den rerst schaffen, am abend der zweiten ernte waren wir mitwirkenden alle in guter stimmung, es ist ein wirklich feines zusammenwerken, welches ja schon in früheren zeiten immer wieder menschen zusammenbrachte im handeln, essen, sprechen, philosophieren, weltanschauen…

ein paar worte zu edamame und buschbohne (fisole): unsere praktikantinnen und helferinnen unterstützen uns zum glück, denn das müssen wir uns mal auf der zunge zergehen lassen: malou und lelio haben für die dieswöchige edamameversorgung zusammengezählt 5 stunden geerntet. den fisolen haben sich heidrun und unsere sehr treue helferin claudia gewidmet, – auf dem weg in die mittagspause hieß es mit einer sonderlichen betonung, die sich hier leider nicht fassen läßt: die böhnchen…   die gesichtsausdrücke sind auch mit keinem wort zu beschreiben. fazit: die beiden waren ebenfalls ergiebig lang am pflücken und das möchten wir mal mit euch teilen, vielleicht schmeckt das gemüse (böhnchen) entsprechend nochmals besser, in diesem bewußtsein.

was wir auch täglich erleben, die tu du (to do) liste des tages ist meist größer als „wir“, auch das muß gelernt sein. heute rief uns unser erster praktikant an, er will wieder kommen, da sind wir sehr gespannt. und eine große freude spüren wir über menschen denen wir bei und mit unserer arbeit begegnen.

die obstbäume, speziell die pfirsiche und marillen, haben nun ihren sommerschnitt erhalten, gefreut haben sich die schafe über das blattwerk des baumschnittes!

wir spüren den wechsel der jahreszeit, die morgenstimmung mit ersten nebelschwaden wird schon sehr herbstlich. die fruchtgemüse, vor allem gurken und zucchini, werden nun deutlich weniger und wir beschäftigen uns gedanklich mit dem roden der paradeiserpflanzen im tunnel und im freien um dem kommenden wintergemüse platz zu schaffen.

wir sagen nun auf wiedersehen mit einer leichten drehung ins bettchen

husch

 

ackerschön woche 36

in kürze die fakten:

erdäpfelernte zum zweiten! wir haben vergangenen samstag fleißig gewerkt, dabei aber auch noch etwas übrig gelassen (wohl mehr als die hälfte), sodass ihr alle in den genuss kommen könnt, denn es hat spass gemacht.

also: kommenden samstag 05.09.2020 ab 10 uhr geht es weiter

diesmal bitte um anmeldung unter 0699 18125052, wir freuen uns auf tatkräftige unterstützung!

die stimmung war gut, die arbeit ging flott von der hand. mit der zweiten aktion sollten alle kartoffeln ausgehoben sein, denn sonntag kommt der regen wieder  uuund … gefahr ist im verzug (siehe unten).

ausgebreitete wortelemente:

also nochmals zu den kartoffeln: die sollten dringend aus der erde raus, denn heuer sind die drahtwürmer, das sind die larven der schnellkäfer, hungrig am fressen und der zustand der kartoffeln wird rasant von woche zu woche schlechter. noch vor zwei wochen hätten wir gedacht dass alles halbwegs ok aussieht, aber bei der kartoffelernte vergangenen samstag gabs die traurige überraschung, – ihr werdet es leider noch ausgiebig zu gesicht bekommen: nur wenige knollen zeigten keine drahtwurm-fraßspuren und die versuchten wir getrennt zu sammeln, da sie bessere chancen haben im lager zu überdauern. als erstes werden wir nun also die mittelstark befallenen kartoffeln verteilen und das heisst für euch dass es bei der kartoffelzubereitung einiges auszuschneiden gibt. die stark befallenen knollen haben wir sowieso gleich am acker belassen. insgesamt gibt es zwar ausreichend kartoffeln, aber nach konventionellen vermarktungsgesichtspunkten wäre die heurige ernte ein totalausfall.

schon letzte woche sollte die gute frau edamame  in den nachrichten vorgestellt werden, nun aber flott. diese dame kommt haarig daher, sie gehört zur art der sojabohnen, muss somit vor dem genuss gekocht werden (mindestens 5 minuten ) in wasser köcheln, danach „wandert“ sie in ihrer pflanzlichen verpackung (diese wird nicht verzehrt) auf den tisch, klassisch wird sie ausschließlich mit salz gewürzt (der phantasie sind jedoch keine grenzen gesetzt),  nun wird sie mit den zähnen  herausgezuselt oder mit den fingern herausgepult, nur die inneren weichen bohnen werden gegessen.sie schmecken mildsüß leicht nussig mit herzhaftem aroma.

auch diese woche haben wir ein wettrennen mit dem wetter veranstaltet in windeseile wurden die karotten ein zweites mal gepflegt, der lauch dazu und auch der kohl erfuhr eine deutliche befreiung von beikraut. dann kam der regen daher, genau wie vorhergesagt, recht heftig und ausdauernd. eine prima gelegenheit um in tunneln und im hof für ordnung zu sorgen. eine weitere arbeit hat uns ausgiebig beschäftigt, das saatgut gewinnen, reiben, sieben, pusten, sortieren…….

auf das drahtwurm und schnellkäfer uns hurtig verlassen.

und wir uns bald wiedersehen

liebe grüße ackerschön

ackerschön woche 34

ihr lieben,

diesmal steht an erster stelle eine extraeinladung zum mittun beim beikraut zupfen und hacken! wie die letzten male schon beschrieben geht momentan sehr viel kraft in diese arbeiten und das beikraut schießt bei diesen wetterverhältnissen dann auch gleich wieder los, kaum dass ein pflegedurchgang vollendet ist. sprich arbeit ohne ende, bei der wir gern auf eure mithilfe setzen. so könnt ihr das feld gleich mal richtig kennenlernen oder mal wieder eine begegnung haben, auch ohne werkeltag „der offiziellen sorte“. ihr seid also sehr herzlich willkommen uns im alltäglichen tun zu unterstützen.

daten und fakten:

gemüseabholung servitenplatz: freitag 21.08.2020 von 15.30 bis 19.00 uhr
dialogos: freitag 16.15 bis 19.00 uhr
ackerschön: samstag 22.08.2020 von09.00 bis 13.00 uhr

nächster „offizieller“ werkeltag am feld:    29.08.2020 ab 10 uhr

ausgebreitete worte:

ersteinmal ein kräftiges mitleid für alle, die das fest am servitenplatz vergangene woche verpasst haben, es war zauberschön und dies liegt an unseren mitgliedern – alle die dort waren haben zu dieser einzigartigen stimmung beigetragen, insbesondere sandra (ayurveda-alchemist.at/) mit ihren ayuvedischen köstlichkeiten, ein menü der sonderklasse, mhhh das war so richtig gut!

ganz spontan gab es dazu auch noch musik, zwei unserer mitglieder, carles und florian, bilden ein wunderbares duo (das duo SIGMUN) und hatten zufällig ihre instrumente dabei, dies hat den zauber am servitenplatz ganz schön abgerundet, dazu die menschen, die das ganze genossen haben, auch für uns war es etwas besonderes nach der verteilung einfach zu verweilen und das ganze noch langsam ausklingen zu lassen.

floriansighartner.com/duo-sigmun
porgy.at/events/10021
weitere projektlinks gerne auf anfrage

zurück zum feld

eine kultur, die uns immer wieder staunen lässt, sind die gurken, wir ernten schon so lang und immer wieder machen die guten pflanzen neue früchte, solch „fleißige lieschen“, hier nochmal dabei ein rezeptidee-link:
https://www.smarticular.net/schuettelgurken-schnellgurken-rezept-ohne-kochen/

ebenfalls sehr ergiebig die paradeiser, sie sind zwar auch etwas in mitleidenschaft gezogen durch den kühlen sommer der des nachts manchmal vergessen lässt, wie lau sommernächte sein können. aber nichtsdestotrotz halten sie sich wacker und geben ihr bestes, früchte.

noch etwas aus der „umgebung“ von ackerschön:
malou sucht ein wg-zimmer in wien, nähe westbahnhof….
„wer wen kennt, dessen oma wen kennt…“ (zitat malou), bitte melden
und zu guter letzt und zu gutem anfang: was sich sowohl am feld als auch am fest zeigt, das gemeinsame handeln, das sich aus unseren individuellen impulsen und ideen heraus entwickelt, schafft neue wege mit viel kraft. auch ihr gestaltet ackerschön, so wie es am fest passiert ist. menschen kamen aus ihren wohnungen, um die musik zu hören, es wurde auch essen an menschen gegeben, die dies sehr gut brauchen konnten und es war wie ein wunder den stillen genuss zu sehen. im blick auf das ganze große haben wir den mut und die kraft mit euch weiter sinnvoll zu handeln.
prima, das so etwas entstanden ist und weiter entsteht bei uns und anderswo, juhu bis bald

ackerschöne woche 33

ihr lieben,

diesen freitag ab 15:30 bis ca 19:00 ct. gibt es am servitenplatz unser
erntedank ganz anders nachhol-festchen
alle interessierten sind von herzen eingeladen !!!
zu schmausen, pausen, plaudern….
buffet vom feinsten (aus dem ayuvedischen kochstudio von sandra)

die gemüseverteilung findet in diesem rahmen wie gewohnt statt!
auch mitglieder, die sonst woanders abholen sind sehr willkommen und können gerne diesmal ihr gemüse am servitenplatz holen
(bitte für diesen fall bis do-abend ein sms an 0699/18125052).

die abholzeiten verbleiben ansonsten wie gewohnt, sowohl am servitenplatz als auch bei dialogos und in hasendorf.

aus dem betriebsgeschehen:
die wettervorhersage treibt uns an. während wir am feld dem angekündigten regen voraus sein wollen und dafür mächtig die radhacke, die finger, die schlaufen, die füße bewegen, hat ganz still im hintergrund zum zweitenmal, aber diesmal ganz allein, monika eingekocht, an einem tag war das nicht zu schaffen (beides), der regen blieb aus, aber wunderschön eingelegte fisolen kamen wie von zauberhand daher.


für uns wäre das nicht möglich gewesen, wir könnten einen hupfer tun vor freude darüber, dass es trotzdem geklappt hat. die winterversorgung sieht somit schon recht gut aus.

und noch eine freude, die zwiebeln wurden ebenfalls im wettlauf mit dem angekündigten regen der nicht kam geerntet. erntemenge und arbeit waren dann doch viel üppiger als erwartet, auch hier musste ein zweiter tag her, um alle zwiebeln an ihren jeweiligen trockenplatz zu bringen. auch wenn unser höfchen alles andere als bewohnbar ist, so hat es doch schon manches verborgene lagerplätzchen, lelio hatte viel zum entstauben, bevor die zwiebeln ihren lagertrockenplatz einnehmen konnten. dies war einer der wünsche, die auf einem euren wunschzetteln (bei der jahresversammlung) standen, „mehr zwiebeln“  – voilá –

trinkpausen sind gerade das um und auf, dafür sind wir dankbar…
lieben wir südländische gemüse, so schwitzen auch wir bei der arbeit mit diesen.
und immer wieder kommen wir ins staunen, wie hier von claudia festgehalten:
bremse frisst fliege

ja und zu ernten gibt es nach wie vor reichlich:

wir hoffen auf euer zahlreiches erscheinen mit gutem appetit

bis bald

 

ackerschöne woche 32

WICHTIGES:

ihr lieben,
am kommenden freitag 07.08.2020 findet nach langer pause wieder
unsere geschätzte  g e m ü s e v e r s a m m l u n g  statt, hier werden aktuelle themen von ackerschön angesehen und besprochen.

treffpunkt 19.30 bei leo, im freien, 1090 wien, ecke servitengasse / grünentorgasse.
themen wie praktikanten, biokontrolle, aufnahme von neuen mitgliedern, dialogos abholung …. sind mit dabei.
auch gibt es raum sich mit themen einzubringen, die von euch kommen!
der zweite termin eine woche später:
freitag 14.8.2020 findet das schon lang
versprochene „e  r  s  a  t  z  e  r  n  t  e  d a n k f e s t“ von 2019 statt, ursprünglich für’s frühjahr geplant,   …    jetzt aber erst möglich…
sandra hartmann, mitglied bei uns, wird in ihrem ayuveda koch-atelier, welches nur ein paar schritte vom servitenplatz entfernt liegt, leckeres für uns zaubern. schon jetzt ein grosses dankeschön dafür!
zeit: 15:30 bis ca 19:00 uhr c.t….
das gemüse kommt von ackerschön, die weitere kunst von sandra.
wir laden alle mitglieder ein, an diesem tag vorbeizuschauen und die köstlichkeiten zu genießen, miteinander ins gespräch zu kommen und das gemeinsame sein mit gemüse, ackerschön und allem drum und dran mitzuerleben. also deutlich ausgeschrieben, diese einladung gilt für alle ackerschöns!
solltet ihr euer gemüse aus diesem grund an diesem tag lieber am servitenplatz abholen bitten wir rechtzeitig um ein sms an 0699/18125052 !
kleine nachrichten mit ein wenig mehr „buchstabensuppe“
auf dem feld geht es immer noch hurtig zu, am sonntag war in kleinstbesetzung ein riesenberg an jungpflanzen in die erde zu bringen und es ist geglückt. der regen hat alles bestens eingegossen, am montag schnell noch vor arbeitsbeginn die letzten pflanzen in die erde, dann kam der regen und das frühstück.
immer wieder staunen wir über das, was die natur uns lehrt und es ist ein geschenk so verbunden sein zu dürfen mit dem wachsen, gedeihen, blühen, fruchten und vergehen und wieder entstehen.
die arbeit am feld ist sicher eine harte, aber was wir dabei erleben in der begegnung mit der natur, hat viel reines, von wertungen freies. immer wieder sind wir gefragt entscheidungen zu fällen, die auswirkungen auf das ganze haben. im grunde ist dies in allen lebensbereichen so, aber am acker lässt sich vieles unmittelbar erleben und bestaunen.

aber auch bewerten ist manchmal angesagt, zum beispiel beim bonitieren unserer paradeisersorten für die weitere vermehrung.

aussehen, gesundheit, wuchs werden angeschaut, danach folgt die sensorik.

heidrun unsere derzeitige praktikantin ist schon gut mit dabei, die ergebnisse werden verglichen und die zur saatgutgewinnung bestimmten pflanzen und früchte gekennzeichnet.

wie manche von euch wissen sind ist ackerschön teil der „bauernparadeis-arbeitsgruppe“, die von der „arche noah“ koordiniert wird. hier geht es um die pflege und weiterentwicklung von samenfesten sorten für den bäuerlichen anbau. unsere betrieblichen arbeitsschwerpunkte innerhalb dieser gruppe liegen in der entwicklung von freilandtauglichen saucenparadeisern und in der weiterentwicklung unserer orange- und rosa-violettfrüchtigen fleischparadeiser. die arbeit wird finanziell unterstützt durch sortenpatenschaften, die von der arche noah vergeben werden. um diese arbeit auch weiterhin sichern zu können ist die arche noah dringend auf der suche nach weiteren sorten-pat*innen. wenn ihr euch da beteiligen wollt seid ihr herzlich dazu eingeladen!
nähere infos unter
https://www.arche-noah.at/sortenerhaltung/sorten-entwickeln/paradeiser-patenschaft
kurz vorausgeblickt auf die voraussichtliche ernte dieser woche:
viel fruchtgemüse! (paradeiser, zucchini, gurken, fisolen, erste melanzani u paprika), kartoffel, karotten, zwiebel, knoblauch, manches blattgemüse, frische käuter und ackerschöne blumen
ahoi!

ackerschöne woche 31

fakten und daten:

die gemüseabholung findet statt
freitag 31. juli:
servitenplatz von 15.30 – 19.00 uhr
dialogos von 16 – 19 uhr
samstag  1. august:
hasendorf  51  von 09 – 13 uhr

tagebüchlein vom feld
die paradeiserernte ist voll im gang, farbenfroh geht es zu mit glanz- und auch mal mit ausgesprochen matter oberfläche,  sprich eine vielfalt an form und farbe.

das ernten im tunnel ließ uns heftig schwitzen, auch beim erdäpfel ernten lief der schweiß in strömen, denn am venusacker ist es besonders heiß. zum glück waren zwei helferinnen und lelio noch mit von der partie (denn nun haben malou und lelio frei). es wurde geplaudert über die vergangenheit, denn eine dieser helferinnen kommt ursprünglich von einem bauernhof und kannte die „wühlmaus“ (unseren kartoffelroder der einfachen sorte) aus ihrer kindheit. ein spannendes déjà-vu, bei dem auch noch erntetipps enthalten waren, die wir gern testen.

gurken sind diese woche nur wenig dabei, da wir am anfang der woche eine radikalernte zum einlegen gemacht haben. den pflanzen ging es nicht gut, sie haben mit diversen pilzen zu tun, da ist es gut sie einmal gründlich von früchten und teilweise auch von blättern zu befreien, so können sie neue kraft schöpfen. alle diese schwierigkeiten hängen auch mit den zaghaften temperaturen zusammen die wir in den letzten wochen so vorgefunden haben. auch im bauwagen haben wir es deutlich gespürt, so manche nacht fühlte sich richtig kalt an.

aufgrund einer ARD-dokumentation zum thema insektensterben (der stumme sommer) haben wir uns wieder mal mehr mit der insektenwelt beschäftigt. sehenswert – , das thema ist auf jeden fall ein großes. den zusammenhang zwischen allem zu erkennen ist eine hohe kunst, an die wir uns herantasten.

immer wieder stellt sich uns die frage, wer ist schädling, wer nützling? wie lassen sich tiere und pflanzen in ein gleichgewicht bringen oder wie zumindest der geeignete rahmen schaffen, in dem dies zu finden sein kann.

die lagerkarotten sind nun ausgesäet und bei genauem hinsehen kann man erkennen, dass sie gerade keimen. rundherum ist die getreideernte in vollen gange und die mähdrescher befinden sich im dauereinsatz.

ahoi, bis bald

ackerschön woche 30

kurzgefasst:

hofaktionstag, diesen samstag 25. juli ab 10 uhr:
exklusive arbeiten (jede menge beikraut) in wahrscheinlich bester wettersituation,  naturnahe ruhe, verknüpft mit einem genusspunkt von ackerschön (selbstgemachtes eis), wer kann da noch wiederstehen?
bitte gebt uns vorher bescheid wenn ihr kommen wollt, damit wir planen können! (0699 18125052)

die gemüseabholung findet statt:
servitenplatz: freitag 24. juli von 15.30 – 19.00 uhr !!!
dialogos: freitag 24. juli von 16 – 19 uhr
hasendorf 51: samstag den 25. juli von 9.00 – 13.00 uhr,

ausgewörtert:
wieder zurück und gleich geschieht wieder etwas uns schon sehr bekanntes, die wetterhervorsage spricht von „großer regenwahrscheinlichkeit“. also alle aufgepasst und auf die plätze los: einige durchaus sehr flinke unterstützende helfer*innen haben mit uns viele hundert jungpflanzen in die erde gebracht, -das ging  flott dahin. als der regen sich doch nicht pünktlich einstellen wollte wurden die aufgabenbereiche weiter ausgedehnt: schon lang gehört auch der vermehrungsknoblauch für den nächstjährigen anbau aus der erde. als dieser zutage gebuddelt war ging es noch immer im eiltempo an die „erdfloh“, nein „erd-elefanten“ suche. sehr versteckt lagen nämlich die „elefantenknoblauch-rundlinge“ in der erde, diese haben wir wirklich durchgeackert. ein schönes ergebnis für den anbau im herbst.
während wir also im schnellen tempo die erde bearbeiteten kam das donnerkrachen ständig näher, der regen allerdings machte vor hasendorf halt. sprich es war klar was nun kommen musste: viele, viele bewässerungsschläuche auflegen und selber regen spielen, diese aufgabe gab es nun dazu. während wir so übers feld huschten wurde parallel eingekocht. monika vom wohnprojekt hasendorf hat sich dieser aufgabe angenommen und erfolgreich zwei kisten gurken eingekocht, auch hier gab es zum glück beim schnippeln und schälen unterstützung von delia, unserer praktikantin.

von alledem unbeeindruckt bleiben unsere katzen entspannt

uns aber hat ein anderer umstand hart getroffen: der anblick von drei reihen abgefressener graffiti-pflänzchen (violettblumiger karfiol). da stand uns das entsetzen in den augen, hauptverdächtige: die jungen laufenten. soviel gemüsehunger hatten wir einfach nicht erwartet. an diesem kleinen beispiel können wir jetzt fein forschen, wozu kann diese situation gut sein. hier lässt sich ablesen, wie eine „krise“ wirkt. natürlich ist es hart zu sehen wie in den reihen nur noch die entblätterten stängelchen stehen. genau hier hat ein thema platz, das uns immer wieder trifft und jetzt auch diese pflanzen berührt. sie sind ihrer blätter beraubt, könnten „jammern und klagen“, aber es könnte auch sein, dass sie ihre kraft zusammennehmen und nochmal austreiben, der vegetationspunkt muss hierfür intakt sein. auch wir haben uns entschieden den kreativen weg zu gehen und eine lösung zu finden. die enten bekommen einen anderen teil des feldes und die pflanzen werden wir abdecken. momentan heißt dieses phänomen resilienz, eine art wiederstandsfähigkeit oder stärke, die wir ausbilden, wenn wir in unserer kraft bleiben, muss ja nicht immer stark sein, gediegen fein lebendig reicht aus.

in diesem sinne stellen sich uns allen jeden tag aufgaben, im umgang mit pflanzen und tieren läßt sich das prima beobachten und erleben.

was noch so geschah: die lagerkarotten sind nun gesäet und wir hoffen auf eine gute keimung und darauf, dass sich nicht nochmal die erfahrungen des vergangenen jahres wiederholen. der großteil des anbaues erfolgte aus eigenen saatgutlinien: klassische nantaise-typen, ochsenherz-karotten in orange, gelb und violett, …

nun ein paar zeilen zum gemüse: sie sind da, die paradeiser und sie kommen üppig. also es wird eine gute menge dabei sein, teilweise zum direkten verbrauch und auch welche die sich noch etwas halten. so solltet ihr gut paradeisert durch die woche kommen, erst ein paar gut ausgereifte, danach die die am markt noch etwas fester sind.

zwiebeln bringen wir eine kleine menge mit, für den ersten zwiebelgusto. die milden, großen gemüsezwiebeln brauchen noch ein weilchen, deshalb gibt es erstmal junge lagerzwiebeln, die jetzt natürlich sehr kräftigaromatisch sind.

voilà

 

 

ackerschön woche 29

kurzfassung:

die gemüseabholung findet statt: freitag 17. juli 2020

servitenplatz: von 15.30 – 19.00 uhr !!!
dialogos: von 16 – 19 uhr
hasendorf 51 (unsere hofstelle): samstag den 18. juli von 9.00 – 13.00 uhr,

weiter knapp und knackig diesmal ein mix aus ferne und nähe:

lelio allein bei ackerschön, …
was da alles kann passieren, viele menschen kamen aufs feld – und eine überraschung: es gab zweimal einladungen nach tautendorf zum essen, na da könnte man fast neidisch werden. wie immer in dieser zeit gab es alle hände voll zu tun, gurken binden, paradeiser ausgeizen, tunnel von beikraut befreien. unser radhackenprofi roland war auch wieder mit dabei. viele beikräuter haben das weite gesucht oder sind der erde wieder zugute gekommen. manche werden auch freudig von den schafen verzehrt.
langsam trudelt nun die ganze rasselbande von ackerschön wieder ein, erst malou, dann peter und bald sind wir alle wieder da.

schön, dass es gute unterstützung von praktikantinnen, mitgliedern und claudia gibt!
besonders ging es auch in ferne zu, denn wir haben die botanik buchstäblich studiert. es gab dabei natürlich auch viel in der natur zu beobachten. und es war eine wohltat die nase mal ganz tief in unsere bücher zu stecken, die sonst eher ein schattendasein führen.

in hasendorf wartet nun schon das regenwetter, nichtsdestotrotz gibt es viel zu ernten. malou und lelio haben sich der buschbohnen angenommen und gründlich abgepflückt, marion hat die stangenbohnen übernommen. so wird die versorgung mit bohnengemüse  diesmal reichhaltig sein.  was gibt’s noch:

karotten, kartoffel, rote rüben, mangold, fenchel, gurken, zucchini, kraut, knoblauch, spargelsalat, salat, und in der kleinmengen-ecke artischocken, zuckerschoten und erste paradeiser…
ich hoffe da ist nix vergessen, sonst werden wir ja morgen sehen …

ackerschön woche 28

kurzfassung:

die gemüseabholung findet statt: freitag 10. juli 2020

servitenplatz: von 15.30 – 19.00 uhr !!!
begleitet von malou, karin und fallweise lelio

dialogos: von 16 – 19 uhr
hasendorf 51 (unsere hofstelle): samstag den 11. juli von 9.00 – 13.00 uhr

unser projekt kleinmengenbereich am verteilungs-stand hat gut funktioniert, wir werden es wieder tun. also gilt wieder: in diesem bereich eine kleine auswahl treffen.

lange zeilen:

in der kommenden woche wird es anders zugehen, lelio wird ackerschön allein schupfen, malou kommt mitte der woche wieder dazu. 2 praktikantinnen sind zeitweise dabei. sprich lelio kann sicher tatkräftige unterstützung brauchen, solltet ihr lust und zeit haben, beikräuter zupfen, radhacke fahren, pflanzen setzen und vieles mehr lädt zum handeln ein.

hier lelios nummer, falls es euch in den fingern juckt 0699 10197444

die woche war wieder geprägt von dringendsten beikrautbefreiungen nach allen regeln der kunst, schön zu erleben daß es wieder einige menschen zum acker gezogen hat um  mit zu tun. viele schöne gespräche finden hier ihren platz oder es geht ganz ordentlich zur sache, wenn wir mit der radhacke den unbeschreiblich harten boden bearbeiten. durch die großen regenmengen der letzten wochen  hat der lehmige boden eine dichte kruste gekriegt, die nun in der trockenheit richtig hart wird. dennoch ein genuss, wenn zu sehen ist wie die pflanzen aufatmen und die teilweise grosse beikraut-konkurrenz loswerden.

viele reihen werden schon mit herbst- und wintergemüse bestückt und müssen mit tropfschläuchen bewässert werden um gut anzuwachsen. viel wurde diese woche bewegt auf dem acker. dennoch bleibt immer jede menge zu tun…….. manchmal sehen käuzchen, rehe, mäuse oder unsere katzen den schein von stirnlampen übers feld huschen und wir im scheine dieser, die leuchtenden augen von wild, schaf und katz. das käuzchen ruft, der rehbock bellt, die sterne schimmern und absolut wunderbare mondlichte leuchten. manchmal zieht er uns, als könnten wir einfach hinfahren, zu diesem grossen aufgehenden mondwunder. so schön.

doch diese woche war auch geprägt vom ins bett fallen, nach all diesen geschehnissen. so nehmen wir eine verschnaufpause außerhalb vom feld, schreiben keine langen romane mehr und freuen uns auf ein paar tage mit 2 von unseren 9 „kindern“. sie haben uns mal rausgestupst und viele helfende hände und geister machen das möglich. also wir kommen wieder, nach der pause, nächsten freitag ist peter schon wieder mit dabei.

ein genuss ist es die emsigen insekten zu sehen, so schnell dass sie sich kaum auf ein foto fassen lassen, aber wenn man lieb bittet possieren manche von ihnen doch .

eine wundervolle, bewußte, schöne, erquickliche woche wünschen wir euch (und uns auch)!

da läuft eine maus und die geschichte ist aus,

für heute

bis bald bei ackerschön

ackerschön woche 27

kurz und prägnant:

die gemüseabholung findet statt: freitag den: 3. juli 2020

servitenplatz: von 15.30 – 19.00 uhr !!!
dialogos: von 16 – 19 uhr
hasendorf:  bei unserer hofstelle hasendorf 51, samstag den 4. juli von 9 bis 13 uhr

ausgebreitete schreiberei für ausgedehntes lesen, verbinden und wahrnehmen

ihr lieben,
unser samstäglicher knoblauch-erntetag war zwar überschaubar besucht, dennoch wurde sehr ergiebig geschwitzt. der feldtag begann ganz ohne knoblauch  mit der radhacke, am nachmittag wurde ernst gemacht mit dem knoblauch. am venusberg schien die sonne sehr intensiv und doch sind tatsächlich ca 15 reihen knoblauch geerntet. eines haben wir deutlich dazu gelernt, die sorten haben verschiedene erntezeiten. einige reihen waren schon überreif und müssen nun zuerst verbraucht werden, sie sind zu lange in der erde gelegen und die haut hat sich schon großteils aufgelöst. der aufwand des schälens fällt also ziemlich weg. bitte alsbald verbrauchen!

es war ein schöner feldtag und nun gilt wieder die grundregel, der 4. samstag im monat ist ackerschön feldtag, gemeinsam tun und sein, wer will ackert, wer nicht kann oder mag darf gern auch dabei sein.

am sonntag war unsere freude gross, denn lelio und ruth kamen daher und wir haben den knoblauch vor dem regen noch rechtzeitig unter dach gebracht.

die gemüseverteilung ist immer ein höhepunkt der woche, die begegnung mit euch, die gespräche, das lernen am geschehen. daraus entstehen immer wieder inspirationen, die zu neuen abenteuern rufen. diesmal ist es der umgang mit den raritäten. ein anliegen von uns ist es ja, dass wir auch die gemüse, die es nur in kleinen mengen gibt, trotzdem an euch weitergeben. bisher haben wir diese kleinmengen nacheinander herausgelegt oder auf die verschiedenen abholpätze verteilt. eine idee, wie wir euch mehr in die verteilung miteinbeziehen können ist es, eine  raritätenecke zu machen, in der ihr selber all diese gemüse zur auswahl vor euch habt, von denen es gerade wenig gibt, also nicht für alle von allem etwas. bitte wählt einfach etwas in dieser minderheiten ecke aus – so, dass die letzten auch noch von diesen genüssen zehren können. wir freuen uns wenn dieser schritt gelingt, euch die verantwortung für den umgang mit diesen raritäten zu überlassen.

letzte woche habt ihr malou schon mal leserlich erfahren können, die nächste zwei freitage wird sie beim servitenplatz dabei sein.

die woche war wieder sehr gefüllt mit aufgaben der verschiedensten art und immer noch ist die herausforderung, die wettervorhersagen richtig zu deuten, den richtigen moment für setzen und hacken zu finden. manchmal kommt jede hacke zu spät und das wuchernde beikraut nimmt den kulturen schon nährstoffe und licht weg, da heißt es dann auch schnell handeln und retten.

unsere laufenten-küken sind bald flügge und wir können einige von ihnen abgeben, wer interesse hat bitte melden.

die stimmung am feld ist momentan recht insekten-geprägt, es fliegen sehr viele gestalten durch die luft, bestäuben fleißig, fressen und stellen uns vor viele fragen. bei manchen schlägt unser herz höher, schwalbenschwanz, glühwürmchen…, bei anderen bleibt es vor schreck fast stehen (kartoffelkäfer, blattwanzen…) und es gibt sie, die die uns beißen und plagen. die kriebelmücken sind eine neue unangenehme bekanntschaft.

diese woche beginnen wir mit der frühkartoffel ernte, noch nicht sehr üppig, aber doch ein anfang (ca 1/2kg je ganzem ernteanteil). fenchel ist wieder reichlich mit dabei, aber auch sonst so allerlei…

mit lieben grüßen