ackerschöne woche 49

in kürze:

WICHTIG für die GEMÜSEABHOLUNG am SERVITENPLATZ:
geänderte zeiten – mehr licht für gemüse und co.
darum beginnen wir nun um 15:03 uhr und enden um 18.33 (c.t.)
bitte meldet euch, wenn ihr mit den neuen zeiten mühen habt!

wir verwirklichen gerne so manche idee von ackerschön-mitgliedern – darum voilá: gibt es eine wunschkiste in die ihr eure wünsche für die nächste saison einbringen könnt. sie wird an den verteilstellen deponiert, mit zetteln und stift.

ausführlichere aspekte:
eine zeit des in sich kehrens beginnt, so ist es nun auch der punkt an dem wir eure wünsche wahrnehmen wollen und sehen möchten was von dieser vielfalt im ackerschönfluss verwirklicht werden kann und soll. dafür möchten wir erst einmal zuhören (lesen), sammeln und danach gestalten. vielleicht ist es nicht möglich alles miteinzubeziehen oder es dauert noch eine weile, aber das wahrnehmen steht hier an erster stelle. manchmal ist so ein wunsch auch schon in bearbeitung und der flow bereits in bewegung – wie bei gemüsesorten, die es uns gerade angetan haben: der lila karfiol steht schon zur vermehrung und weiteren erforschung bereit. der war für walter der zünder zur „wunschkistenidee“, dankeschön dafür. gestern haben wir ein interview gegeben, bei dem eine wunderbare stimmung entstand. es wurde gefragt, wie geht denn das in der solawi, wenn die ackerschönmitglieder alle etwas spezielles wollen. die antwort ist einfach, das verwirklichen ist vielleicht nicht immer möglich, aber das zuhören das über die eigene vorstellungswelt hinausführt ist der erste schritt, wo auch entwicklung stattfinden kann. wir möchten dies ganz im sinne des lebendigen tun und wissen, wir gehen mit reichhaltigen gegebenheiten um. die chance des entwickelns  entstehen lassen mit dem mut  ent täuschung zu erleben, ein spannendes abenteuer.

hier zeigt uns die pflanze ein wunderbares beispiel im blühvorgang: sie öffnet sich der außenwelt, verströmt ihren duft, ihre farbe und gibt sich hin für neue impulse (natürlich jede pflanze ganz individuell). die werden herangetragen durch insekten, wind, wetter, kosmos und manchmal auch durch uns als züchterInnen, so entstehen varianten  und im idealfall bleibt auch das wertvolle der ursprungspflanze darin enthalten. dies kann auch für ackerschön so gelten, neue impulse werden nun in der kalten jahreszeit gesammelt, bewegt und vielleicht aufgegriffen.

wir freuen uns auf diese prozesse, jetzt, wo die pflanzen in die ruhe gehen, die kräfte in die erde fließen, das werden und sprießen in stille übergeht und für uns verbunden damit eine neue offenheit entsteht.

der vergangene samstag hat mit einer schönen kohlrabiernte begonnen, mit sellerie wurde bis zur dämmerung weitergewerkelt, zum abschluss gab’s ein interview mit peter. christina und elina, die beiden helfenden studentinnen, hatten die idee, zuerst feldarbeit zu spüren zum ausgleich für ihr interview. helfende hände im ausgleich zum plaudern über die landwirtschaft.

der frost ist allgegenwärtig auf dem feld und die zeit zur ernte ist begrenzt, denn gefrorenes gemüse ernten, das geht nicht gut. ist der frost da, lassen wir die pflanzen lieber in ruh, damit ihre zellen nicht beschädigt werden. das abdecken mit vlies kann auch nur bei frostfreiheit geschehen. manchmal ist der frost schneller, dann ist das vlies hart gefroren, bricht, reißt und klebt zusammen.

die schafe freuen sich über abgeschnittene artischockenblätter als futteraufbesserung und wir freuen uns über wärme im bauwagen, während draussen die temperaturen langsam aber stetig nach unten sinken –
minus 7 grad sollen es heute nacht noch werden…     brrrrr

und weil es so schön ist, noch ein zitat:

ackerschöne woche 48

in kürze:

es gibt ihn noch, den hofaktionstag samstag den 30.11.2019 !

den letzten des heurigen jahres. für nächste woche ist frost angesagt, sprich, es gehört geerntet, abgedeckt, tunnel verschoben und cardy ausgegraben. diese werden dann mit wurzeln im tunnel gelagert und dienen der winterversorgung

ausgedehntere berichte:

diese woche haben wir mit malou (unserer mitarbeiterin fürs nächste jahr) nochmal die kommende gemeinsame arbeits- und ausbildungssaison besprochen und hier eine anfrage an jene, die nahe hasendorf wohnen: malou sucht für die zeit bei ackerschön eine kleine bleibe zum wohnen, sie möchte den betrieb am liebsten mit dem fahrrad erreichen können. falls jemand etwas weiß, bitte bei uns melden.

die einlagerungsernte ist in vollem gange, denn wie schon erwähnt, es kommen wieder die frostigen krallen des winters daher, diesmal noch etwas kräftiger. und alle kulturen die nicht ganz und gar wintertauglich sind wie das gute kraut, sellerie, zuckerhüte, cardy, oca werden geerntet und ab in den erdkeller verfrachtet. andere, wie puntarelle und pak choi werden mit vlies geschützt.


die frostaussichten sind doch recht tief (laut vorhersage -6°C) das bedeutet dass auch der tunnel abgedichtet werden muss, denn dort kriecht der frost sonst auch hinein und hier stehen einige relativ frisch gepflanzte kulturen.


eine vollkommen andere stimmung herrscht nun beim ernten, als es noch vor einigen wochen oder gar im frühling der fall war. jede jahreszeit hat da ihre besondere art. erfolgte im frühling die ernte im bewusstsein, dass alles spriesst und laufend mehr wird gibt es nun kaum mehr entwicklung am feld. der bestand wie er nun dasteht wird bis zum frühjahr schrittweise abgeerntet. ganz wenig zuwachs kommt nur mehr dazu, etwa bei vogerlsalat winterpostelein oder diversen anderen salaten im tunnel. es heisst also nun vielmehr einteilen, zählen, planen..

die allerletzten aussaaten am feld müssen jetzt passieren, bald ist der boden so feucht und trocknet auch oberflächlich nicht mehr ab, dass eine arbeit mit dem säegerät nicht mehr möglich ist. ein kleiner versuchsanbau mit kerbelrüben steht noch als letztes am aussaatplan. obwohl die kerbelrüben erst nächsten frühling keimen werden brauchen sie die winterliche kälte, um aus ihrer keimruhe „aufwachen“ zu können.

die arbeitstage am acker sind kurz, um 16:00 beginnt es zu dämmern und eh wir’s uns versehen ist vorbei mit der arbeit im hellen..

also ab ins warme bauwägelchen…

 

ackerschön woche 47

ahoi ihr lieben,

knapp und knackig:

plätze frei

noch kurz und dann ist es wieder soweit, wir legen an, die saison geht  zu ende; ab februar gibt es wieder ein paar freie plätze.
schon jetzt ist es möglich einzusteigen, bei laufender fahrt, für die letzten beiden monate der gemüsesaison. das bietet die gelegenheit, solawi auszuprobieren, um eventell die kommende saison mit dabei zu sein.

erinnerung: 11.01.2020, 16 uhr jahresversammlung,
1020 wien, max-winter-platz 23, bitte vormerken

ausgearbeitetere nachrichten:

am acker
gibt es wunderbar bizarre formen zu sehen, wie so oft reichen sich werden und vergehen die hand. bei der saatguternte von unserem rosablühenden buchweizen war es ein suchen nach samen, nicht alle pflanzen haben samen gemacht und so glich es ein wenig einer pilzsuche im wald. dabei taucht man tief in die stimmung des vergehens ein, denn die pflanzen sind schon nur noch braune gerippe und doch ist auch hier das volle leben zu sehen und zu spüren, es war eine große freude doch noch reichlich, aber versteckt die saat  für nächstes jahr zu sammeln. und hier wird mal wieder sichtbar, unsere solawi soll nicht nur sättigen, heute wurde für begrünungen gesammelt, zinnien, gewürztagetes und rosa buchweizen.

immer deutlicher wird, dass wir durch diese blumige arbeit insektenvielfalt anziehen, ein kleiner anfang ist schon zu spüren. wobei es noch viel zu tun gibt, um ein vielfältiges gleichgewicht zu schaffen. am wochenende haben wir vor einige unterschlüpfe für das mauswiesel zu schaffen, ein natürlicher feind der mäuse am feld. wir haben welche gesehen und hoffen auf ihre unterstützung.

gleichzeitig hierzu gibt es auch pflanzen, die gerade jetzt im sprießen sind, die puntarelle hat ein längeres erntefenster und wird somit immer mal wieder in geringeren mengen bei der verteilung auftauchen. sie schmeckt tatsächlich sehr gut, z.b. kurz angebraten. sie gehört zu der familie der zichorien, ist somit leicht bitter.

die gemüseversammlung
war diesmal den finanzen gewidmet und weil dies eher ein trockenes thema ist, haben wir es mit einer rettich verkostung unserer rettich-zuchtlinien abgeschlossen.


die letzten einlagerungs-ernten stehen nun bevor: sellerie, rettich, kraut, rote rüben, der knoblauch ist endlich fertig gestupft. mit dabei ist wieder ein bereich, in dem wir neue herkünfte ausprobieren.

besonders gespannt sind wir dabei auf den weingartenknoblauch, den wir auf den seit 30 jahren verwilderten wein-terrassen unserer hofstelle gefunden haben und den wir nun rekultivieren.

soweit so gut, bis balde, peter und gundel

 

ackerschöne woche 46

kuckuck sagen wir, denn er ist still

terminliches zuerst, allerdings ausgesprochen zeitnah:
herbsttreffen der solawi-leben-gruppe
(das ist die vernetzungsinitiative der solawi’s im wiener raum):
donnerstag 14.11.2019, 17:00 – 20:00 uhr im wohnprojekt wien, krakauer straße 19, veranstaltungsraum B.


ausgedehnter, aber diesmal trotzdem kurz:
es ist nass und kalt am acker, deutlich spürbar ist, dass alles wachstum nur noch ganz langsam vor sich geht. der knoblauch ist nun fast zur gänze gestupft, aber nach den niederschlägen ist die erde zu nass, um weiter im freien arbeiten zu können. es geht also im tunnel weiter mit dem setzen von vogerlsalat und co. auch überwinterungskarotten im tunnel probieren wir heuer aus, da ja der karottenbestand der für die einlagerung angebaut war nur eine sehr dürftige ernte geben wird. karotten werden also in den kommenden monaten eher mangel“ware“ sein. das selbe trifft heuer auch auf die zwiebel zu, die sind nun praktisch schon zu ende. ansonsten bleibt das sortiment ähnlich wie in den vergangenen wochen.
und nun ab in den (bald) warmen bauwagen am feld, wo wir allerdings von allen vernetzungsmöglichkeiten abgeschnitten sind.
ahoi, gundel u peter

ackerschönes von woche 45

ihr lieben,

datenbänkchen, bitte schon vormerken: voraussichtlicher termin für die jahresversammlung mit ausblick auf die nächste gemüsesaison:

11.01.2020,  16 uhr , wichtiges ackerschönes ereignis

nächste gemüseversammlung 19.11.2019, um 19.30 bitte anmelden (0699 18125052)

im moment befinden wir uns in einem wechselspiel zwischen kälte und wärme, wie auf den fotos zu erahnen ist, denn einmal seht ihr uns kurzärmelig, dann in mindestens drei wollschichten. die wärmephase war in den letzten tagen recht knapp in den mittags-sonnenstunde. einige von euch haben in den letzten wochen bei diversen mitarbeitsaktionen diese schwankungen selbst zu spüren bekommen. die schatten auf dem acker werden immer länger und es gibt immer mehr bereiche, die keine direkte sonne mehr zu spüren bekommen. das bleibt für die kommenden herbst- und wintermonate so, kaum vorzustellen, daß so eine lange dunklere zeit vor uns liegt.

gundel (fotografierend für die hofnachrichten), hier werden beete  für karotten vorbereitet.

hier wird noch mehr platz gemacht, für vogerlsalat etc. zuvor wuchsen hier melonen und gurken. die melonen sind leider nicht mehr gut ausgereift, wir nehmen trotzdem die reifesten früchte mit zum markt, sollten sie nach ein paar tagen nicht zu duften beginnen fehlt ihnen wahrscheinlich die süße und sie sind dann vielleicht noch für ein chutney oder ähnliches zu gebrauchen.

hier chilli, die wie auch die paprikas schon des frostes kalte hand zu spüren bekommen haben. die folgen sind braun werdende blättern und somit ist es zeit sie abzuernten. es wird diese woche reichlich paprika, chilli und auch scharfe paprika ge  ben.


hier zu sehen, die weiterverarbeitung der erdmandeln, lea die regelmäßig ein paar stunden kommt zupft sie aus den erdballen der pflanzen, lelio unterzieht sie der wäsche.

auch hier steht eine kopfwäsche an, emma nutzte einen unaufmerksamen moment von uns aus, um mal richtig tief ins schlagobersglas zu lecken.

mal ohne foto, die voraussichtliche ernteliste:
rote rüben, karotten, viel süsse paprika, viel chilli (auch zum trocknen oder einkochen geeignet), kürbis, diverse kohlarten, sellerie, stangensellerie, lauch, cardy, süßkartoffel, zuckerhut, mangold, rucola, erdäpfel, rettiche, etc

lelio sitzt ab montag in der berufsschule am edelhof bei zwettl für sage und schreibe drei monate, wir werden ihn vermissen und sicher auch er uns.
(hierzu noch eine kleine anmerkung: lelio sucht ein kleines feines gebrauchtes auto, falls zufällig jemand von euch etwas weiß, bitte melden)

ahoi und auf wiedersehen

lelio, peter, gundel

ackerschöne woche 44

ihr lieben,

in aller kürze:

abholung servitenplatz diesmal am donnerstag, weil der freitag ist ein feiertag und darum ein FREItag. die zeit wie gewohnt 17 bis 20 uhr

abholung in hasendorf ausschließlich am samstag 8 bis 12 uhr

gemüseversammlung am 4.11. um 19:30 uhr im leo (burger lovers) servitengasse 14

länger ausgeführt:

was für ein wundervoller sonntag: in dem gedanken allein knoblauch stupfen zu gehen begann der tag und dann trudelten 7 überraschungshelferInnen plus einem kleinen dazu ein. das war ein frohes schaffen in einer phantastischen warmen herbstsonne.

erdmandeln kamen die restlichen aus der erde, denn wenn der regen einmal die erde durchfeuchtet, sieht es bei uns am acker schnell mal sehr gatschbetont aus der lehmige matsch lässt die erdmandeln nimmer los und den knoblauch nimmer so leicht hinein.
in diesem sinne kamen am sonntag 8 fleißige helferleins und wir haben wieder bis sonnenuntergang, der natürlich recht früh erschien gestupft, viele knoblauchzehen stecken nun beim venusbergacker in der erde und dürfen ihre entwicklung beginnen (der „venusberg“ im hintergrund links).

der frost wird diese woche den acker erreichen, das heißt so manches gemüse muss vorher abgeerntet werden und auch für manch kräuterlein wird nun das ende kommen. bei der montagsernte war diese stimmung schon zu spüren, der majoran lässt deutlich nach und es ist klar, die ernte, die ja wirklich lang und üppig war, geht nun zu ende. und die wachstumskräfte gehen zurück.

der frost ist gekommen, das war tagsüber schon spürbar und führte dazu, dass wir die ernteliste etwas anders angesehen haben, als sonst.

die ersten paprika sätze wurde abgeerntet andere abgedeckt. einige weitere kulturen wie rettich, puntarelle, cardy und oka haben wir warm zugedeckt und hoffen so, dass sie den frost gut überstehen.

einen separat angebauten kürbisversuch der sorte reigel (ein arche noah züchtungsprojekt) hatten wir noch zu sortieren und bewerten, nach form, gesundheit, ertrag und natürlich geschmack. er liegt nun auch frostgeschützt im stadl und ein teil davon geht diese woche in die verteilung. es gibt eine gute ernte von diesem versuch und ihr werdet alle reichlich kosten können

ende einer erinnerung, ernst erklärt einmal erlebt, enorm erforscht

ENDE

und immer wieder

anfangen achtsam akkurat auf alles achtend, aber amüsiert ackern

ahoi!

ANFANG

 

 

 

ackerschönes woche 43

ihr lieben

konzentriert, kompakt, köstlich:

ACHTUNG: nicht vergessen gemüseabholung servitenplatz, wie gewohnt ab 17 uhr, erntedank verschoben auf ernte willkommen im frühling

zweites ACHTUNG: nächste woche ist der freitag 1.11. ein feiertag, die abholung am servitenplatz findet daher schon am 31.10 (donnerstag) statt.

in hasendorf ist dann die abholung am samstag, der hofladen jilch ist am freitag geschlossen.

nächste aktion am feld: sonntag 28.10. KNOBLAUCH stupfen am neuen acker beim venushügel. es gibt hierbei auch gemütlichere arbeit, nämlich als vorbereitung die knoblauchknollen brechen, fürs zehen stupfen.

rückblick erntedank als erntefeieraktion siehe bericht unten

nächste gemüseversammlung montag den 4.11 um 19.30 im leo (burger lovers), servitengasse 14

langes, losgelassenes lernvergnügen:

der ernte-samstag vergangenes wochenende war ertragreich! da es viele verschiedene arbeiten gab, konnten sich alle eine passende aufgabe wählen.

es wurden sämtliche zwiebeln geerntet, süßkartoffeln (sehr aufwendig) alle aus der erde und als steigerung gab es die erdmandel-ernte, kleine knöllchen, die gut eingebettet in erde und wurzelwerk versteckt sind, wer von euch das kennt weiß, daß händische ernte in diesen fällen eine laaaannge beschäftigung ist.

aber wieder waren die ergebnisse spürbar in der abendstimmung, einige langzeit-ernterInnen sind richtig fest müde ins bett gehuscht, an diesem ergiebigen tag.
es war ein ackerschönes festliches ernten, die tafel war sehr reich gedeckt, gemüse vom feld und diverse mitgebrachte leckereien! danke allen die mit gestaltet und mitversorgt haben!

am feld ist die stimmung nun echt herbstlich, die sonnenstrahlen die uns über tag noch heimsuchen sind richtige genusswellen für uns und für die lebewesen  am acker.

die kohlgewächse fühlen sich wohl und schauen prima aus, die vielfalt ist hier groß, von eher strengeren bis hin zu überaus milden sorten, die kaum noch den üblichen kohlgeschmack haben, sondern eher nussig mild anmuten und auch gut verträglich sind.

die herausforderungen am feld bleiben noch ähnlich, denn bodenbearbeitung und pflanzen setzen können wir noch.

eine große aktion ist noch das knoblauch stupfen, da bitten wir euch um euer mittun, denn es sind eine menge zehen, die in die erde gehören,
ca. 8.000 sind’s laut unserem plan. die rillen zum stupfen sind gezogen, also kann es losgehen. am samstag sind wir ausnahmsweise nicht am feld, sondern auf fortbildung, das heißt knoblauchstupfen verschiebt sich auf SONNTAG 27.10.


momentan tauchen immer mal wieder grössere populationen von diversen insekten (hier die ursprünglich als nützlinge eingeführten asiatischen marienkäfer) auf und es stellen sich diesbezüglich die frage: wann wird eine art zum schädling? das ist gar nicht leicht zu beantworten, denn alle haben ihre „aufgaben“, nur wenn das gleichgewicht „gestört“ ist entstehen solche phänomene, aber auch das ist für eine entwicklung oft nötig, aus der „krise“ entstehen neue möglichkeiten. ein anderer aspekt ist der, wir versorgen immer alle, es ist nie so, dass wir nur eine spezies versorgen, gleichzeitig nähren wir insekten, bodenlebewesen, hasen, mäuse, vögel, katzen…….
all dies steht in direktem zusammenhang und wir bewegen uns darin und arbeiten damit. immer wieder taucht hier das thema bedingungen schaffen auf, nicht alle bedingungen haben wir in der hand, aber es geht wohl wie im restlichen leben darum, die bedingungen möglichst gut zu gestalten, in dem fall die bedingungen hier am acker für einen ausgewogenen boden, für lebens- und wachstumsvorraussetzungen und nicht zuletzt auch dafür, dass menschen sich hier beim arbeiten wohlfühlen. immer wenn es um die bedingungen auf dem acker geht, ist das auch übertragbar auf den rest des lebens, denn die themen der landwirtschaft sind lebensthemen und genau wie im leben gibt es keinen perfekten zustand, der bleibend ist. die ständige veränderung macht die prozesse aus, immer wieder die beobachtung, dass gemüse an einem standort gezüchtet wird und dann woanders andere bedingungen erfährt, viele pflanzen können sich mit etwas „pflege“ an neues gewöhnen, mehr kälte aushalten, mit anderen böden zurechtkommen, mit veränderten lichtverhältnissen, auch die insektenwelt kann eine andere sein.

am feld hat die feuchtigkeit einzug gehalten, trotz regelmäßiger sonnenverwöhnung sind die wirkungen der höheren feuchtigkeit gut sichtbar, die sonnenliebenden kulturen erblassen (paradeiser, paprika), erstere bitte nachreifen lassen. anstatt von reife führt dies manchmal schon zu fäulnis, krankheit und verstärktem schädlingsbefall. die zeit ist abgelaufen für solcherlei gemüse, dafür kommen nun stärker die knollen, blätter und wurzeln ins spiel. was dies mit uns menschen macht oder wie wir uns in solch veränderlichen elementen bewegen ist die frage. die katzen halten jedenfalls mehr vom schlafen, die schafe sind sehr keck und die enten fühlen sich pudelwohl in der nässe.

noch eine neuigkeit, unsere idee war immer, die erfahrungen die wir sammeln auch weiterzugeben und mit anderen zu teilen und gleichzeitig offen für das zu sein was auf uns zukommt. lelio ist der erste mit dem wir das über einen längeren zeitraum erleben und wir freuen uns, dass nächstes jahr eine zweite frau dazukommt, malou wird für ein jahr bei uns sein, sie macht keine klassische lehre, sie macht die gartenbau-facharbeiterin im zweiten bildungsweg. vorraussichtlich ist sie ab februar dabei, wir freuen uns auf die zusammenarbeit mit ihr.

zur ernteliste ist zu bemerken:
es wird viele zwiebeln geben, sie sind zum baldigen verbrauch bestimmt, da sie nochmals ausgetrieben sind (liegt an der witterung und am zu späten setz-zeitpunkt)

ansonsten ist das gemüse wieder recht vielfältig:
china choi, salate, brokkoli und ähnliches, lauch, rote rüben, allerwenigst paradeiser und gurken, karotten wenig, mangold üppig, rettich, paprika (mit variabler schärfe, alles andere als langweilig), paprika süss, chilli verschiedene, rucola (kurz gebraten auch sehr lecker), knoblauch, erdäpfel, kräuter, kürbis, stangensellerie, erste cardy (ca 20-30 min kochen, dann z.b. gratinieren) …  und wie immer ohne gewähr

eine weitere  besonderheit, wir (peter und gundel) sind wie schon erwähnt auf einem seminar, lelio und ruth schupfen den freitag allein zu zwein, grossartig, juhu

ahoi bis zum nächsten mal

peter, lelio und gundel

 

 

 

 

 

 

ackerschönes woche 42

ihr lieben,

knapp kreativ kontemporär:

samstag 19.10. festliches ernten statt erntedank-fest, ab  10 uhr, bitte kuchen, jause etc. mitbringen

das für 25.10. geplante stand-erntedankfest wird auf den frühling verschoben, in wärmere lichtvollere tage, denn unsere fortbildung wurde kurzfristig genau auf diesen tag verlegt.

langer lurch, lustig:

eine woche ohne blumen liegt hinter euch und zum glück war der nächtliche frost noch keine wirkliche gefahr für unsere blumen, die zinnen sind allerdings schon dahin, dafür blühen die dahlien in wunderschönen farben auf, solange es nicht friert bleiben sie uns erhalten.

die paradeiser allerdings gehen deutlich ihrem ende entgegen, die ersten reihen haben wir schon geräumt. die meisten der nun geernteten früchte sollten noch ein wenig nachreifen. das erntefenster für zucchini ist bereits geschlossen, die gurken folgen bald nach.

diese woche war viel los, einiges musste nun passieren, denn die schritte ergeben sich einer aus dem anderen. das wird uns in unserer besonderen situation gut spürbar. wir sind glücklich genau zu den kälteren nächten in den bauwagen gezogen zu sein, denn im wohnwagen wurde es nun richtig kalt in der nacht. auch gab’s kein licht. jetzt gibt es beides, auch einen kleinen ofen, der angenehme wärme verschafft.

momentan leben wir sehr mit der natur verbunden, es ist viel deutlicher zu erleben, dass jedes handeln sofortige konsequenzen hat. die faktoren, die das so spürbar machen sind die dunkelheit, die kälte und die feuchtigkeit. alles was nicht bedacht wird fehlt wenn es dunkel wird, wo liegt die taschenlampe, wo sind zündhölzer, die kleidung wird feucht falls sie draußen oder im tunnel liegenblieb, es ist sehr spannend und eine total feine übung. eigentlich das, was uns die natur eh immer lehrt.
das bewußte wahrnehmen ist gefragt.

der schiebetunnelbereich, der noch im freien liegt wurde gerade voll bepflanzt. da unsere enten auf den gemüsegeschmack gekommen sind, haben wir die jungen pflanzen eingezäunt, das wirkt, wie ein kleiner jungpflanzen-kindergarten.

wenn die erde frisch bearbeitet wird für die neubepflanzung hat das immer den charakter von einem unbeschriebenen blatt papier, bevor ein text oder ein bild darauf erscheinen. auch jetzt im herbst ist diese frische beim setzen spürbar. die kleinen pflanzen mussten, kaum waren sie in der erde, schon dem ersten kleinen frost standhalten. die besonderen „helden“  und“ heldinnen“ erwachsen oft nicht aus idealen bedingungen. herausforderungen bieten jedoch möglichkeiten zu besonderer entwicklung.

bald ist allerdings die zeit zur bodenbearbeitung zu ende, heute ist lelio mit dem traktor steckengeblieben, weil es am acker an manchen stellen schon zu feucht bleibt, die sonne erreicht nicht mehr alles. je mehr wir jetzt noch an beeten vorbereiten können, desto früher können wir im frühjahr setzen und säen. alle arbeiten die wir jetzt ausführen bekommen eine immer längere zeitliche perspektive.

die kürbisernte ist auch vollbracht, noch bevor die mäuse den grossen kürbishunger verspüren. ganz anders als bei paradeisern, gurken, zucchinis und co wird alles auf einmal eingesammelt und dann gelagert. eine ganz andere erfahrung steckt darin.
jetzt ist es auch an der zeit unsere jährliche vereinbarung mit den gärtnerinnen der wurzeln rossau einzulösen, die uns den standplatz für’s gemüse zur verfügung stellen, über den wir immer wieder glücklich sind:
es gibt schnitzkürbisse  für sie.

ein  gast bei uns am feld ist der windenschwärmer, hier ist eine raupe zu sehen.
beeindruckendes tier, der falter ist nachaktiv, die raupen können grün oder braun gefärbt sein.  und wenn wir grosses glück haben  reduzieren sie unsere im übermaß vorhandenen ackerwinden.

die bevorstehenden drei monate ohne lelio sind für uns kaum vorzustellen, aber es ist soweit, einerseits geht lelio mit beginn november in die berufsschule und andererseits beginnt sein zweites lehrjahr, immer wieder sind wir von herzen froh und dankbar, dass er bei uns gelandet ist, zumindest zwischengelandet, wer weiß.

das beste zum schluss: viola’s hofnachrichten beitrag:
erlich eingesetzte erde, endlich eingesetzt eine erbse.
erlichkeit eines elefanten.
erkranken einer erbsenpflanze, einnehmen eigentlich ergerlich.
endlich erbsenpflanzen-erkrankung entfernt.
endlich erste erbse essen, endlich essen!!!
endlich erbsen erntefenster ende

ackerschöne woche 40

ihr lieben,

heute halten wir uns kürzer, wir improvisieren im alten kuhstall unserer hofstelle als unserem übergangs-büro, vieles ist noch einzurichten…

der auszug aus dem wohnprojekt liegt hinter uns, gleich am nächsten tag haben wir die kürbisse vom feld geschafft, die ernte ist wunderschön und die mäuse haben noch kaum zugebissen.

zu den paradeisern ist zu sagen, es sind nun meist keine so hübschen divas mehr, manche sind vom starken wind der letzten tage an den stämmen gerieben und verletzt oder sie stemmen einfach von schon ermüdeten pflanzen. schneidet die verletzten und schlechten stellen bitte einfach weg und genießt den rest. sollten die paradeiser noch hart sein, – ein paar tage liegenlassen zum nachreifen.

ansonsten wird die ernte nun immer herbstlicher, die erwähnten kürbisse werden schritt für schritt zur verteilung gebracht, wir beginnen schwerpunktmäßig mit den wenig gut lagerfähigen sorten, die erdäpfel sind schon hübsch im keller aufgestapelt und die nächsten einlagerungsernten stehen bevor.

die kohlgewächse werden nun schrittweise erntereif es wird vielerlei geben in den nächsten wochen.

diese woche waren wieder verschiedene helferleins  mit uns am feld, eine schöne bereicherung und unterstützung bei der ernte

liebe kuhstall-grüße

 

ackerschönes zu woche 39

ihr lieben

kürzlich :
auch diesen samstag stehen die tore zum mithelfen offen, die thematik heißt diesmal: umzug und ähnliches

länglich:
der kurzfristige aufruf zum vorverschobenen werkeltag vergangenen samstag mit SCHWERpunkt erdäpfel, kartoffel, krumbirn …. hat ein schönes ende genommen. ursprünglich mit einer anmeldung startend sind es dann doch mehr menschen und auch mehr tage geworden. am sonntag abend war die stimmung nach einer kurzen flaute plötzlich ziemlich energiegeladen und nicht nur die verbliebenen letzten kartoffelreihen wurden beerntet, auch die gefüllten sacke wurden noch (wie auch schon am samstag) mit voller energie geschultert, geschleppt, versorgt und in den stadl gebracht. das befriedigende gefühl von einer vollständigen kartoffelernte war erhebend, das hätten wir nicht so recht für schiffbar gehalten. allen die hier geholfen haben ein großes danke und soooooo schön war es, das wetter ebenso.



am montag folgten erntetag und gemüseversammlung, ganz schön hurtig.
konzentriert zu dritt ein wundersames zuhören, sprechen, ideen versammeln, ein trio mit guten ergebnissen …
.eine frage, die wir an euch weiterleiten: hat jemand eine idee für einen ort, an dem unsere jahresversammlung anfang januar stattfinden kann?

die nächsten tage waren wieder mit dem setzen von pflanzen gefüllt, die vorbereitung der beete und dämme erfordert einige zeit und danach geht es hurtig wieder los, so dass der ehemalige erdäpfelplatz sich schon wieder füllt.

die ersten kürbisse sind geerntet, ebenso zwiebeln, alles schon lagergemüse für kältere zeiten.
saatgut für die begrünungen liegt bereit und wird, sobald die umstände es erlauben ausgebracht.

ganz nebenbei, sprich öfter schon im dunkeln wird ein wenig am bauwagen gearbeitet, denn der auszug aus dem wohnprojekt steht kurz bevor. wer lust und muskelkraft verspürt ist herzlich eingeladen hand anzulegen. samstag und sonntag ist es so weit. wir machen die nächsten schritte auf unsere hofstelle zu, noch ist nicht zu sehen wie es mal sein wird, aber wir haben visionen  und wer wirklich neue wege gehen möchte muss halt die komfortzone verlassen, da können dann die kleinen wunder der veränderung und entfaltung entstehen. der nächste schritt ergibt sich im gehen (frei nach ute karin höllriegel). in diesem sinn gehen wir auf ein neues abenteuer zu.

schön war heute das pflanzen setzen, die neuen charaktere zu sehen, die bei unseren kreuzungen von pakchoi, chinakohl und mizuna herauskommen. ein ganz feines gemüsearoma, leicht nussig lag in der luft, hoffentlich hat die futterkonkurrenz (hasen, mäuse, raupen….) keine so feine nase..

auf unserer blumenwiese am venushügel haben wir mit der saatguternte begonnen, leider hatten nicht alle schönen exemplare schon saatgut zu liefern, aber es wimmelt dort von insekten, wir hoffen noch auf schöne samen, damit wir in den nächsten jahren eine richtig große blumenvielfalt haben, sodass sich bienen und co wohlfühlen.

jetzt noch ein richtig feines gurkenrezept, obwohl es nun schon fast zu ende geht mit der üppigen gurkenversorgung.

von stefan inspiriert, haben wir das am feld unkompliziert ausprobiert und das ergebnis war echt lecker mhhh.

schüttelgurken ohne kochen:

1kg gurken, 50g zucker, 70ml essig, 4 tl salz, 3 tl senfkörner, 1 zwiebel

gurken nach belieben in scheiben oder stifte schneiden, schälen oder nicht.
zutaten in gläser füllen, ein paar mal am tag schütteln (zucker und salz sollen sich auflösen), dass sich alles gut verteilt und die gurken wasser abgeben, auch auf den kopf stellen (das glas) ist gut.

wir haben das ganze am abend schon probiert und es war ausgesprochen köstlich. dieses rezept ist sehr flexibel, wir haben es mit chilli und ingwer verschärft und die zwiebel weggelassen; zucchini wären auch geeignet.
salz und essigmenge sollten beibehalten werden.

das ganze könnte ca. 10 tage im kühlschrank haltbar sein, wenn es nicht so schmackhaft wäre…

praktikantIn gesucht

die solawi ackerschön bietet den sommer und herbst über wieder plätze für praktikant*innen an, die

  • freude an der arbeit im freien haben
  • die praxisnah über gemüseanbau und -züchtung lernen wollen
  • bereit sind, nach hasendorf (bei tullnerfeld) zu pendeln
  • eine SOLAWI mit(er)leben wollen
  • verlässlich über ein paar wochen bei uns mitarbeiten können
    weitere details >>>