ackerschöne woche 38

kartoffelernte die 5te…
wer aufmerksam liest sieht hier ein fehlerchen? weit gefehlt, die vierte ernte fand diesen mittwoch statt! – weil, – der regen war angesagt für donnerstag …
der blieb aber weitgehend aus, sprich all die vielen pflanzen, die diese woche eilend in die erde gesetzt wurden mussten nun doch bewässert werden…
und, die erdäpfelernte kann nun ins finale gehen:
samstag den 19.09 um 10 uhr, treffpunkt hasendorf 51. 

hier zu sehen erdäpfelernteaktion nr. 3:

zur „mitarbeiterin des tages“ wurde heute heidrun auserkoren, diesen spaß erlauben wir uns ab und zu, denn wir wissen manche handlungen außerordentlich zu schätzen: dieses mal war es die gesamte fisolenernte, die heidrun allein getätigt hat. wir alle wissen aus eigener erfahrung, wie laaaanng sich diese art der ernte anfühlen kann und tatsächlich auch ist, sollte mensch damit allein sein. heidrun in den bohnen wart kaum noch gesehen, langsam arbeitete sich ihre gestalt ganz hinten am acker durch die fisolenreihen.

malou hingegen verschwand in den andenbeeren, diese ernte ist der fisolenernte ähnlich, braucht viel geduld und ausdauer (ein kleines plus: zwischendrin kann ein beerlein genascht werden…) auch hier kam eine wunderschöne erntemenge zustande.

die paprikas erröten nun ganz langsam, hoffentlich noch reichlich, während die ersten paradeiserpflanzen diese woche schon gewichen sind, freilandsorten, die hart mit der diesjährig stark auftretenden krautfäule zu kämpfen hatten.

wie oben erwähnt wurden wieder fleißigst pflanzen in die erde gesetzt, reihe um reihe füllt sich der acker in windeseile für die gemüseversorgung im winter.

beim mais gibt es diese woche die letzten kolben. die gurken tragen noch immer unerwartet reichlich, so das wir auch hier noch eine leckere sommerrunde haben und mit von der partie ist seit letzter woche auch schon eine kleine rettich-vorernte, ein vorgeschmack auf die winterliche lagerrettich-versorgung. leider haben die kohlfliegenlarven schon kräftig vorgekostet, sodass wir manche wurzeln von den fraßstellen befreien mussten, was dafür das färbige innenleben der wurzeln zum vorschein bringt. wir sind schon gespannt auf die farbenvielfalt des heurigen anbaues aus unseren hofeigenen zuchtlinien.

eine neuerung am servitenplatz ist euch sicher aufgefallen, es gibt eine tafel, auf der wir beschreiben was es in hülle und fülle gibt, was eher begrenzt ist und auch die dinge, die uns das teilen üben lassen.

nicht alle kulturen sind hier aufgelistet, da die idee mit euch entstanden ist, könnt ihr hier natürlich auch gern bemerken, ob es eine hilfreiche tafel ist oder euch sonst noch etwas einfällt um die vielfalt gut im blick zu haben in mensch und gemüse.

ein kleines auf wiedersehen gab es heute gleich in der früh, denn christa, die uns als guter geist in betrieb und auf dem feld in den letzten beiden wochen begleitet hat ist nun wieder weiter gezogen, nachdem sie die ruhe am acker genossen hat, uns jeden morgen sanft mit musik geweckt und mit unzähligen kleinen und großen handgriffen unterstützt hat. ein herzliches danke spüren wir noch nach und anstelle eines wehen abschiedes haben wir uns alle auf ein herzliches bis bald geeinigt.

diese woche wurde mal wieder flink, kräftig und unermüdlich geackert, allerdings mit dem ergebnis einiger müdigkeitsmomente, die wir geschickt mit zwetschkenknödeln zu vertreiben gesucht haben (erdäpfelerntetag), der spitzenreiter im knödelessen verdrückte 7 stück und war danach zum weiterarbeiten gut energetisiert.

viel spass und viel harte arbeit dürfen wir genießen und noch ein wunderbares wetter dazu. nicht alles ist so harmonisch auch unsere kleinen widersacher sind immer mit von der partie: drahtwürmer, mäuse, gemüseeulen (die den kohl wie schweizer käse durchlöchern….). es bleibt wie im echten leben, ein wechselspiel der ereignisse.

ackerschön woche 37

kompakt gewortet:

kartoffelernte die dritte:  samstag 12.09.2020 ab 10.00,
treffpunkt
hasendorf 51 (unsere hofstelle) 

abholung wie üblich:
servitenplatz freitag von 15.30 bis 19.00 uhr
dialogos: 16.15 uhr bis 19.00 uhr
ackerschön: samstag von 09.00 bis 13.00 uhr

für alle interessierten bitte vormerken: freitag 09.10.2020 findet eine „gemüseversammlung“ statt, abholer*innen aller abholstellen sind herzlich willkommen. hier besprechen wir gerne mit euch aktuelle themen und sind offen für Ideen und anregungen. je nach wetterlage im freien, am sevitenplatz, bei zu starker kühlung gehen wir zu leo (servitengasse 14).

locker fluffig gewortet:
wer sagt’s denn, es gibt eine dritte chance, unsere wunderbare erdäpfelernte zu genießen! es drängelt, denn es warte noch etwa ein drittel unserer erdäpfel am acker! nun heißt es wieder zugreifen und den rerst schaffen, am abend der zweiten ernte waren wir mitwirkenden alle in guter stimmung, es ist ein wirklich feines zusammenwerken, welches ja schon in früheren zeiten immer wieder menschen zusammenbrachte im handeln, essen, sprechen, philosophieren, weltanschauen…

ein paar worte zu edamame und buschbohne (fisole): unsere praktikantinnen und helferinnen unterstützen uns zum glück, denn das müssen wir uns mal auf der zunge zergehen lassen: malou und lelio haben für die dieswöchige edamameversorgung zusammengezählt 5 stunden geerntet. den fisolen haben sich heidrun und unsere sehr treue helferin claudia gewidmet, – auf dem weg in die mittagspause hieß es mit einer sonderlichen betonung, die sich hier leider nicht fassen läßt: die böhnchen…   die gesichtsausdrücke sind auch mit keinem wort zu beschreiben. fazit: die beiden waren ebenfalls ergiebig lang am pflücken und das möchten wir mal mit euch teilen, vielleicht schmeckt das gemüse (böhnchen) entsprechend nochmals besser, in diesem bewußtsein.

was wir auch täglich erleben, die tu du (to do) liste des tages ist meist größer als „wir“, auch das muß gelernt sein. heute rief uns unser erster praktikant an, er will wieder kommen, da sind wir sehr gespannt. und eine große freude spüren wir über menschen denen wir bei und mit unserer arbeit begegnen.

die obstbäume, speziell die pfirsiche und marillen, haben nun ihren sommerschnitt erhalten, gefreut haben sich die schafe über das blattwerk des baumschnittes!

wir spüren den wechsel der jahreszeit, die morgenstimmung mit ersten nebelschwaden wird schon sehr herbstlich. die fruchtgemüse, vor allem gurken und zucchini, werden nun deutlich weniger und wir beschäftigen uns gedanklich mit dem roden der paradeiserpflanzen im tunnel und im freien um dem kommenden wintergemüse platz zu schaffen.

wir sagen nun auf wiedersehen mit einer leichten drehung ins bettchen

husch

 

ackerschön woche 36

in kürze die fakten:

erdäpfelernte zum zweiten! wir haben vergangenen samstag fleißig gewerkt, dabei aber auch noch etwas übrig gelassen (wohl mehr als die hälfte), sodass ihr alle in den genuss kommen könnt, denn es hat spass gemacht.

also: kommenden samstag 05.09.2020 ab 10 uhr geht es weiter

diesmal bitte um anmeldung unter 0699 18125052, wir freuen uns auf tatkräftige unterstützung!

die stimmung war gut, die arbeit ging flott von der hand. mit der zweiten aktion sollten alle kartoffeln ausgehoben sein, denn sonntag kommt der regen wieder  uuund … gefahr ist im verzug (siehe unten).

ausgebreitete wortelemente:

also nochmals zu den kartoffeln: die sollten dringend aus der erde raus, denn heuer sind die drahtwürmer, das sind die larven der schnellkäfer, hungrig am fressen und der zustand der kartoffeln wird rasant von woche zu woche schlechter. noch vor zwei wochen hätten wir gedacht dass alles halbwegs ok aussieht, aber bei der kartoffelernte vergangenen samstag gabs die traurige überraschung, – ihr werdet es leider noch ausgiebig zu gesicht bekommen: nur wenige knollen zeigten keine drahtwurm-fraßspuren und die versuchten wir getrennt zu sammeln, da sie bessere chancen haben im lager zu überdauern. als erstes werden wir nun also die mittelstark befallenen kartoffeln verteilen und das heisst für euch dass es bei der kartoffelzubereitung einiges auszuschneiden gibt. die stark befallenen knollen haben wir sowieso gleich am acker belassen. insgesamt gibt es zwar ausreichend kartoffeln, aber nach konventionellen vermarktungsgesichtspunkten wäre die heurige ernte ein totalausfall.

schon letzte woche sollte die gute frau edamame  in den nachrichten vorgestellt werden, nun aber flott. diese dame kommt haarig daher, sie gehört zur art der sojabohnen, muss somit vor dem genuss gekocht werden (mindestens 5 minuten ) in wasser köcheln, danach „wandert“ sie in ihrer pflanzlichen verpackung (diese wird nicht verzehrt) auf den tisch, klassisch wird sie ausschließlich mit salz gewürzt (der phantasie sind jedoch keine grenzen gesetzt),  nun wird sie mit den zähnen  herausgezuselt oder mit den fingern herausgepult, nur die inneren weichen bohnen werden gegessen.sie schmecken mildsüß leicht nussig mit herzhaftem aroma.

auch diese woche haben wir ein wettrennen mit dem wetter veranstaltet in windeseile wurden die karotten ein zweites mal gepflegt, der lauch dazu und auch der kohl erfuhr eine deutliche befreiung von beikraut. dann kam der regen daher, genau wie vorhergesagt, recht heftig und ausdauernd. eine prima gelegenheit um in tunneln und im hof für ordnung zu sorgen. eine weitere arbeit hat uns ausgiebig beschäftigt, das saatgut gewinnen, reiben, sieben, pusten, sortieren…….

auf das drahtwurm und schnellkäfer uns hurtig verlassen.

und wir uns bald wiedersehen

liebe grüße ackerschön

ackerschön woche 34

ihr lieben,

diesmal steht an erster stelle eine extraeinladung zum mittun beim beikraut zupfen und hacken! wie die letzten male schon beschrieben geht momentan sehr viel kraft in diese arbeiten und das beikraut schießt bei diesen wetterverhältnissen dann auch gleich wieder los, kaum dass ein pflegedurchgang vollendet ist. sprich arbeit ohne ende, bei der wir gern auf eure mithilfe setzen. so könnt ihr das feld gleich mal richtig kennenlernen oder mal wieder eine begegnung haben, auch ohne werkeltag „der offiziellen sorte“. ihr seid also sehr herzlich willkommen uns im alltäglichen tun zu unterstützen.

daten und fakten:

gemüseabholung servitenplatz: freitag 21.08.2020 von 15.30 bis 19.00 uhr
dialogos: freitag 16.15 bis 19.00 uhr
ackerschön: samstag 22.08.2020 von09.00 bis 13.00 uhr

nächster „offizieller“ werkeltag am feld:    29.08.2020 ab 10 uhr

ausgebreitete worte:

ersteinmal ein kräftiges mitleid für alle, die das fest am servitenplatz vergangene woche verpasst haben, es war zauberschön und dies liegt an unseren mitgliedern – alle die dort waren haben zu dieser einzigartigen stimmung beigetragen, insbesondere sandra (ayurveda-alchemist.at/) mit ihren ayuvedischen köstlichkeiten, ein menü der sonderklasse, mhhh das war so richtig gut!

ganz spontan gab es dazu auch noch musik, zwei unserer mitglieder, carles und florian, bilden ein wunderbares duo (das duo SIGMUN) und hatten zufällig ihre instrumente dabei, dies hat den zauber am servitenplatz ganz schön abgerundet, dazu die menschen, die das ganze genossen haben, auch für uns war es etwas besonderes nach der verteilung einfach zu verweilen und das ganze noch langsam ausklingen zu lassen.

floriansighartner.com/duo-sigmun
porgy.at/events/10021
weitere projektlinks gerne auf anfrage

zurück zum feld

eine kultur, die uns immer wieder staunen lässt, sind die gurken, wir ernten schon so lang und immer wieder machen die guten pflanzen neue früchte, solch „fleißige lieschen“, hier nochmal dabei ein rezeptidee-link:
https://www.smarticular.net/schuettelgurken-schnellgurken-rezept-ohne-kochen/

ebenfalls sehr ergiebig die paradeiser, sie sind zwar auch etwas in mitleidenschaft gezogen durch den kühlen sommer der des nachts manchmal vergessen lässt, wie lau sommernächte sein können. aber nichtsdestotrotz halten sie sich wacker und geben ihr bestes, früchte.

noch etwas aus der „umgebung“ von ackerschön:
malou sucht ein wg-zimmer in wien, nähe westbahnhof….
„wer wen kennt, dessen oma wen kennt…“ (zitat malou), bitte melden
und zu guter letzt und zu gutem anfang: was sich sowohl am feld als auch am fest zeigt, das gemeinsame handeln, das sich aus unseren individuellen impulsen und ideen heraus entwickelt, schafft neue wege mit viel kraft. auch ihr gestaltet ackerschön, so wie es am fest passiert ist. menschen kamen aus ihren wohnungen, um die musik zu hören, es wurde auch essen an menschen gegeben, die dies sehr gut brauchen konnten und es war wie ein wunder den stillen genuss zu sehen. im blick auf das ganze große haben wir den mut und die kraft mit euch weiter sinnvoll zu handeln.
prima, das so etwas entstanden ist und weiter entsteht bei uns und anderswo, juhu bis bald

ackerschöne woche 33

ihr lieben,

diesen freitag ab 15:30 bis ca 19:00 ct. gibt es am servitenplatz unser
erntedank ganz anders nachhol-festchen
alle interessierten sind von herzen eingeladen !!!
zu schmausen, pausen, plaudern….
buffet vom feinsten (aus dem ayuvedischen kochstudio von sandra)

die gemüseverteilung findet in diesem rahmen wie gewohnt statt!
auch mitglieder, die sonst woanders abholen sind sehr willkommen und können gerne diesmal ihr gemüse am servitenplatz holen
(bitte für diesen fall bis do-abend ein sms an 0699/18125052).

die abholzeiten verbleiben ansonsten wie gewohnt, sowohl am servitenplatz als auch bei dialogos und in hasendorf.

aus dem betriebsgeschehen:
die wettervorhersage treibt uns an. während wir am feld dem angekündigten regen voraus sein wollen und dafür mächtig die radhacke, die finger, die schlaufen, die füße bewegen, hat ganz still im hintergrund zum zweitenmal, aber diesmal ganz allein, monika eingekocht, an einem tag war das nicht zu schaffen (beides), der regen blieb aus, aber wunderschön eingelegte fisolen kamen wie von zauberhand daher.


für uns wäre das nicht möglich gewesen, wir könnten einen hupfer tun vor freude darüber, dass es trotzdem geklappt hat. die winterversorgung sieht somit schon recht gut aus.

und noch eine freude, die zwiebeln wurden ebenfalls im wettlauf mit dem angekündigten regen der nicht kam geerntet. erntemenge und arbeit waren dann doch viel üppiger als erwartet, auch hier musste ein zweiter tag her, um alle zwiebeln an ihren jeweiligen trockenplatz zu bringen. auch wenn unser höfchen alles andere als bewohnbar ist, so hat es doch schon manches verborgene lagerplätzchen, lelio hatte viel zum entstauben, bevor die zwiebeln ihren lagertrockenplatz einnehmen konnten. dies war einer der wünsche, die auf einem euren wunschzetteln (bei der jahresversammlung) standen, „mehr zwiebeln“  – voilá –

trinkpausen sind gerade das um und auf, dafür sind wir dankbar…
lieben wir südländische gemüse, so schwitzen auch wir bei der arbeit mit diesen.
und immer wieder kommen wir ins staunen, wie hier von claudia festgehalten:
bremse frisst fliege

ja und zu ernten gibt es nach wie vor reichlich:

wir hoffen auf euer zahlreiches erscheinen mit gutem appetit

bis bald

 

ackerschöne woche 32

WICHTIGES:

ihr lieben,
am kommenden freitag 07.08.2020 findet nach langer pause wieder
unsere geschätzte  g e m ü s e v e r s a m m l u n g  statt, hier werden aktuelle themen von ackerschön angesehen und besprochen.

treffpunkt 19.30 bei leo, im freien, 1090 wien, ecke servitengasse / grünentorgasse.
themen wie praktikanten, biokontrolle, aufnahme von neuen mitgliedern, dialogos abholung …. sind mit dabei.
auch gibt es raum sich mit themen einzubringen, die von euch kommen!
der zweite termin eine woche später:
freitag 14.8.2020 findet das schon lang
versprochene „e  r  s  a  t  z  e  r  n  t  e  d a n k f e s t“ von 2019 statt, ursprünglich für’s frühjahr geplant,   …    jetzt aber erst möglich…
sandra hartmann, mitglied bei uns, wird in ihrem ayuveda koch-atelier, welches nur ein paar schritte vom servitenplatz entfernt liegt, leckeres für uns zaubern. schon jetzt ein grosses dankeschön dafür!
zeit: 15:30 bis ca 19:00 uhr c.t….
das gemüse kommt von ackerschön, die weitere kunst von sandra.
wir laden alle mitglieder ein, an diesem tag vorbeizuschauen und die köstlichkeiten zu genießen, miteinander ins gespräch zu kommen und das gemeinsame sein mit gemüse, ackerschön und allem drum und dran mitzuerleben. also deutlich ausgeschrieben, diese einladung gilt für alle ackerschöns!
solltet ihr euer gemüse aus diesem grund an diesem tag lieber am servitenplatz abholen bitten wir rechtzeitig um ein sms an 0699/18125052 !
kleine nachrichten mit ein wenig mehr „buchstabensuppe“
auf dem feld geht es immer noch hurtig zu, am sonntag war in kleinstbesetzung ein riesenberg an jungpflanzen in die erde zu bringen und es ist geglückt. der regen hat alles bestens eingegossen, am montag schnell noch vor arbeitsbeginn die letzten pflanzen in die erde, dann kam der regen und das frühstück.
immer wieder staunen wir über das, was die natur uns lehrt und es ist ein geschenk so verbunden sein zu dürfen mit dem wachsen, gedeihen, blühen, fruchten und vergehen und wieder entstehen.
die arbeit am feld ist sicher eine harte, aber was wir dabei erleben in der begegnung mit der natur, hat viel reines, von wertungen freies. immer wieder sind wir gefragt entscheidungen zu fällen, die auswirkungen auf das ganze haben. im grunde ist dies in allen lebensbereichen so, aber am acker lässt sich vieles unmittelbar erleben und bestaunen.

aber auch bewerten ist manchmal angesagt, zum beispiel beim bonitieren unserer paradeisersorten für die weitere vermehrung.

aussehen, gesundheit, wuchs werden angeschaut, danach folgt die sensorik.

heidrun unsere derzeitige praktikantin ist schon gut mit dabei, die ergebnisse werden verglichen und die zur saatgutgewinnung bestimmten pflanzen und früchte gekennzeichnet.

wie manche von euch wissen sind ist ackerschön teil der „bauernparadeis-arbeitsgruppe“, die von der „arche noah“ koordiniert wird. hier geht es um die pflege und weiterentwicklung von samenfesten sorten für den bäuerlichen anbau. unsere betrieblichen arbeitsschwerpunkte innerhalb dieser gruppe liegen in der entwicklung von freilandtauglichen saucenparadeisern und in der weiterentwicklung unserer orange- und rosa-violettfrüchtigen fleischparadeiser. die arbeit wird finanziell unterstützt durch sortenpatenschaften, die von der arche noah vergeben werden. um diese arbeit auch weiterhin sichern zu können ist die arche noah dringend auf der suche nach weiteren sorten-pat*innen. wenn ihr euch da beteiligen wollt seid ihr herzlich dazu eingeladen!
nähere infos unter
https://www.arche-noah.at/sortenerhaltung/sorten-entwickeln/paradeiser-patenschaft
kurz vorausgeblickt auf die voraussichtliche ernte dieser woche:
viel fruchtgemüse! (paradeiser, zucchini, gurken, fisolen, erste melanzani u paprika), kartoffel, karotten, zwiebel, knoblauch, manches blattgemüse, frische käuter und ackerschöne blumen
ahoi!

ackerschöne woche 31

fakten und daten:

die gemüseabholung findet statt
freitag 31. juli:
servitenplatz von 15.30 – 19.00 uhr
dialogos von 16 – 19 uhr
samstag  1. august:
hasendorf  51  von 09 – 13 uhr

tagebüchlein vom feld
die paradeiserernte ist voll im gang, farbenfroh geht es zu mit glanz- und auch mal mit ausgesprochen matter oberfläche,  sprich eine vielfalt an form und farbe.

das ernten im tunnel ließ uns heftig schwitzen, auch beim erdäpfel ernten lief der schweiß in strömen, denn am venusacker ist es besonders heiß. zum glück waren zwei helferinnen und lelio noch mit von der partie (denn nun haben malou und lelio frei). es wurde geplaudert über die vergangenheit, denn eine dieser helferinnen kommt ursprünglich von einem bauernhof und kannte die „wühlmaus“ (unseren kartoffelroder der einfachen sorte) aus ihrer kindheit. ein spannendes déjà-vu, bei dem auch noch erntetipps enthalten waren, die wir gern testen.

gurken sind diese woche nur wenig dabei, da wir am anfang der woche eine radikalernte zum einlegen gemacht haben. den pflanzen ging es nicht gut, sie haben mit diversen pilzen zu tun, da ist es gut sie einmal gründlich von früchten und teilweise auch von blättern zu befreien, so können sie neue kraft schöpfen. alle diese schwierigkeiten hängen auch mit den zaghaften temperaturen zusammen die wir in den letzten wochen so vorgefunden haben. auch im bauwagen haben wir es deutlich gespürt, so manche nacht fühlte sich richtig kalt an.

aufgrund einer ARD-dokumentation zum thema insektensterben (der stumme sommer) haben wir uns wieder mal mehr mit der insektenwelt beschäftigt. sehenswert – , das thema ist auf jeden fall ein großes. den zusammenhang zwischen allem zu erkennen ist eine hohe kunst, an die wir uns herantasten.

immer wieder stellt sich uns die frage, wer ist schädling, wer nützling? wie lassen sich tiere und pflanzen in ein gleichgewicht bringen oder wie zumindest der geeignete rahmen schaffen, in dem dies zu finden sein kann.

die lagerkarotten sind nun ausgesäet und bei genauem hinsehen kann man erkennen, dass sie gerade keimen. rundherum ist die getreideernte in vollen gange und die mähdrescher befinden sich im dauereinsatz.

ahoi, bis bald

ackerschön woche 30

kurzgefasst:

hofaktionstag, diesen samstag 25. juli ab 10 uhr:
exklusive arbeiten (jede menge beikraut) in wahrscheinlich bester wettersituation,  naturnahe ruhe, verknüpft mit einem genusspunkt von ackerschön (selbstgemachtes eis), wer kann da noch wiederstehen?
bitte gebt uns vorher bescheid wenn ihr kommen wollt, damit wir planen können! (0699 18125052)

die gemüseabholung findet statt:
servitenplatz: freitag 24. juli von 15.30 – 19.00 uhr !!!
dialogos: freitag 24. juli von 16 – 19 uhr
hasendorf 51: samstag den 25. juli von 9.00 – 13.00 uhr,

ausgewörtert:
wieder zurück und gleich geschieht wieder etwas uns schon sehr bekanntes, die wetterhervorsage spricht von „großer regenwahrscheinlichkeit“. also alle aufgepasst und auf die plätze los: einige durchaus sehr flinke unterstützende helfer*innen haben mit uns viele hundert jungpflanzen in die erde gebracht, -das ging  flott dahin. als der regen sich doch nicht pünktlich einstellen wollte wurden die aufgabenbereiche weiter ausgedehnt: schon lang gehört auch der vermehrungsknoblauch für den nächstjährigen anbau aus der erde. als dieser zutage gebuddelt war ging es noch immer im eiltempo an die „erdfloh“, nein „erd-elefanten“ suche. sehr versteckt lagen nämlich die „elefantenknoblauch-rundlinge“ in der erde, diese haben wir wirklich durchgeackert. ein schönes ergebnis für den anbau im herbst.
während wir also im schnellen tempo die erde bearbeiteten kam das donnerkrachen ständig näher, der regen allerdings machte vor hasendorf halt. sprich es war klar was nun kommen musste: viele, viele bewässerungsschläuche auflegen und selber regen spielen, diese aufgabe gab es nun dazu. während wir so übers feld huschten wurde parallel eingekocht. monika vom wohnprojekt hasendorf hat sich dieser aufgabe angenommen und erfolgreich zwei kisten gurken eingekocht, auch hier gab es zum glück beim schnippeln und schälen unterstützung von delia, unserer praktikantin.

von alledem unbeeindruckt bleiben unsere katzen entspannt

uns aber hat ein anderer umstand hart getroffen: der anblick von drei reihen abgefressener graffiti-pflänzchen (violettblumiger karfiol). da stand uns das entsetzen in den augen, hauptverdächtige: die jungen laufenten. soviel gemüsehunger hatten wir einfach nicht erwartet. an diesem kleinen beispiel können wir jetzt fein forschen, wozu kann diese situation gut sein. hier lässt sich ablesen, wie eine „krise“ wirkt. natürlich ist es hart zu sehen wie in den reihen nur noch die entblätterten stängelchen stehen. genau hier hat ein thema platz, das uns immer wieder trifft und jetzt auch diese pflanzen berührt. sie sind ihrer blätter beraubt, könnten „jammern und klagen“, aber es könnte auch sein, dass sie ihre kraft zusammennehmen und nochmal austreiben, der vegetationspunkt muss hierfür intakt sein. auch wir haben uns entschieden den kreativen weg zu gehen und eine lösung zu finden. die enten bekommen einen anderen teil des feldes und die pflanzen werden wir abdecken. momentan heißt dieses phänomen resilienz, eine art wiederstandsfähigkeit oder stärke, die wir ausbilden, wenn wir in unserer kraft bleiben, muss ja nicht immer stark sein, gediegen fein lebendig reicht aus.

in diesem sinne stellen sich uns allen jeden tag aufgaben, im umgang mit pflanzen und tieren läßt sich das prima beobachten und erleben.

was noch so geschah: die lagerkarotten sind nun gesäet und wir hoffen auf eine gute keimung und darauf, dass sich nicht nochmal die erfahrungen des vergangenen jahres wiederholen. der großteil des anbaues erfolgte aus eigenen saatgutlinien: klassische nantaise-typen, ochsenherz-karotten in orange, gelb und violett, …

nun ein paar zeilen zum gemüse: sie sind da, die paradeiser und sie kommen üppig. also es wird eine gute menge dabei sein, teilweise zum direkten verbrauch und auch welche die sich noch etwas halten. so solltet ihr gut paradeisert durch die woche kommen, erst ein paar gut ausgereifte, danach die die am markt noch etwas fester sind.

zwiebeln bringen wir eine kleine menge mit, für den ersten zwiebelgusto. die milden, großen gemüsezwiebeln brauchen noch ein weilchen, deshalb gibt es erstmal junge lagerzwiebeln, die jetzt natürlich sehr kräftigaromatisch sind.

voilà

 

 

ackerschön woche 29

kurzfassung:

die gemüseabholung findet statt: freitag 17. juli 2020

servitenplatz: von 15.30 – 19.00 uhr !!!
dialogos: von 16 – 19 uhr
hasendorf 51 (unsere hofstelle): samstag den 18. juli von 9.00 – 13.00 uhr,

weiter knapp und knackig diesmal ein mix aus ferne und nähe:

lelio allein bei ackerschön, …
was da alles kann passieren, viele menschen kamen aufs feld – und eine überraschung: es gab zweimal einladungen nach tautendorf zum essen, na da könnte man fast neidisch werden. wie immer in dieser zeit gab es alle hände voll zu tun, gurken binden, paradeiser ausgeizen, tunnel von beikraut befreien. unser radhackenprofi roland war auch wieder mit dabei. viele beikräuter haben das weite gesucht oder sind der erde wieder zugute gekommen. manche werden auch freudig von den schafen verzehrt.
langsam trudelt nun die ganze rasselbande von ackerschön wieder ein, erst malou, dann peter und bald sind wir alle wieder da.

schön, dass es gute unterstützung von praktikantinnen, mitgliedern und claudia gibt!
besonders ging es auch in ferne zu, denn wir haben die botanik buchstäblich studiert. es gab dabei natürlich auch viel in der natur zu beobachten. und es war eine wohltat die nase mal ganz tief in unsere bücher zu stecken, die sonst eher ein schattendasein führen.

in hasendorf wartet nun schon das regenwetter, nichtsdestotrotz gibt es viel zu ernten. malou und lelio haben sich der buschbohnen angenommen und gründlich abgepflückt, marion hat die stangenbohnen übernommen. so wird die versorgung mit bohnengemüse  diesmal reichhaltig sein.  was gibt’s noch:

karotten, kartoffel, rote rüben, mangold, fenchel, gurken, zucchini, kraut, knoblauch, spargelsalat, salat, und in der kleinmengen-ecke artischocken, zuckerschoten und erste paradeiser…
ich hoffe da ist nix vergessen, sonst werden wir ja morgen sehen …

ackerschön woche 28

kurzfassung:

die gemüseabholung findet statt: freitag 10. juli 2020

servitenplatz: von 15.30 – 19.00 uhr !!!
begleitet von malou, karin und fallweise lelio

dialogos: von 16 – 19 uhr
hasendorf 51 (unsere hofstelle): samstag den 11. juli von 9.00 – 13.00 uhr

unser projekt kleinmengenbereich am verteilungs-stand hat gut funktioniert, wir werden es wieder tun. also gilt wieder: in diesem bereich eine kleine auswahl treffen.

lange zeilen:

in der kommenden woche wird es anders zugehen, lelio wird ackerschön allein schupfen, malou kommt mitte der woche wieder dazu. 2 praktikantinnen sind zeitweise dabei. sprich lelio kann sicher tatkräftige unterstützung brauchen, solltet ihr lust und zeit haben, beikräuter zupfen, radhacke fahren, pflanzen setzen und vieles mehr lädt zum handeln ein.

hier lelios nummer, falls es euch in den fingern juckt 0699 10197444

die woche war wieder geprägt von dringendsten beikrautbefreiungen nach allen regeln der kunst, schön zu erleben daß es wieder einige menschen zum acker gezogen hat um  mit zu tun. viele schöne gespräche finden hier ihren platz oder es geht ganz ordentlich zur sache, wenn wir mit der radhacke den unbeschreiblich harten boden bearbeiten. durch die großen regenmengen der letzten wochen  hat der lehmige boden eine dichte kruste gekriegt, die nun in der trockenheit richtig hart wird. dennoch ein genuss, wenn zu sehen ist wie die pflanzen aufatmen und die teilweise grosse beikraut-konkurrenz loswerden.

viele reihen werden schon mit herbst- und wintergemüse bestückt und müssen mit tropfschläuchen bewässert werden um gut anzuwachsen. viel wurde diese woche bewegt auf dem acker. dennoch bleibt immer jede menge zu tun…….. manchmal sehen käuzchen, rehe, mäuse oder unsere katzen den schein von stirnlampen übers feld huschen und wir im scheine dieser, die leuchtenden augen von wild, schaf und katz. das käuzchen ruft, der rehbock bellt, die sterne schimmern und absolut wunderbare mondlichte leuchten. manchmal zieht er uns, als könnten wir einfach hinfahren, zu diesem grossen aufgehenden mondwunder. so schön.

doch diese woche war auch geprägt vom ins bett fallen, nach all diesen geschehnissen. so nehmen wir eine verschnaufpause außerhalb vom feld, schreiben keine langen romane mehr und freuen uns auf ein paar tage mit 2 von unseren 9 „kindern“. sie haben uns mal rausgestupst und viele helfende hände und geister machen das möglich. also wir kommen wieder, nach der pause, nächsten freitag ist peter schon wieder mit dabei.

ein genuss ist es die emsigen insekten zu sehen, so schnell dass sie sich kaum auf ein foto fassen lassen, aber wenn man lieb bittet possieren manche von ihnen doch .

eine wundervolle, bewußte, schöne, erquickliche woche wünschen wir euch (und uns auch)!

da läuft eine maus und die geschichte ist aus,

für heute

bis bald bei ackerschön

ackerschön woche 27

kurz und prägnant:

die gemüseabholung findet statt: freitag den: 3. juli 2020

servitenplatz: von 15.30 – 19.00 uhr !!!
dialogos: von 16 – 19 uhr
hasendorf:  bei unserer hofstelle hasendorf 51, samstag den 4. juli von 9 bis 13 uhr

ausgebreitete schreiberei für ausgedehntes lesen, verbinden und wahrnehmen

ihr lieben,
unser samstäglicher knoblauch-erntetag war zwar überschaubar besucht, dennoch wurde sehr ergiebig geschwitzt. der feldtag begann ganz ohne knoblauch  mit der radhacke, am nachmittag wurde ernst gemacht mit dem knoblauch. am venusberg schien die sonne sehr intensiv und doch sind tatsächlich ca 15 reihen knoblauch geerntet. eines haben wir deutlich dazu gelernt, die sorten haben verschiedene erntezeiten. einige reihen waren schon überreif und müssen nun zuerst verbraucht werden, sie sind zu lange in der erde gelegen und die haut hat sich schon großteils aufgelöst. der aufwand des schälens fällt also ziemlich weg. bitte alsbald verbrauchen!

es war ein schöner feldtag und nun gilt wieder die grundregel, der 4. samstag im monat ist ackerschön feldtag, gemeinsam tun und sein, wer will ackert, wer nicht kann oder mag darf gern auch dabei sein.

am sonntag war unsere freude gross, denn lelio und ruth kamen daher und wir haben den knoblauch vor dem regen noch rechtzeitig unter dach gebracht.

die gemüseverteilung ist immer ein höhepunkt der woche, die begegnung mit euch, die gespräche, das lernen am geschehen. daraus entstehen immer wieder inspirationen, die zu neuen abenteuern rufen. diesmal ist es der umgang mit den raritäten. ein anliegen von uns ist es ja, dass wir auch die gemüse, die es nur in kleinen mengen gibt, trotzdem an euch weitergeben. bisher haben wir diese kleinmengen nacheinander herausgelegt oder auf die verschiedenen abholpätze verteilt. eine idee, wie wir euch mehr in die verteilung miteinbeziehen können ist es, eine  raritätenecke zu machen, in der ihr selber all diese gemüse zur auswahl vor euch habt, von denen es gerade wenig gibt, also nicht für alle von allem etwas. bitte wählt einfach etwas in dieser minderheiten ecke aus – so, dass die letzten auch noch von diesen genüssen zehren können. wir freuen uns wenn dieser schritt gelingt, euch die verantwortung für den umgang mit diesen raritäten zu überlassen.

letzte woche habt ihr malou schon mal leserlich erfahren können, die nächste zwei freitage wird sie beim servitenplatz dabei sein.

die woche war wieder sehr gefüllt mit aufgaben der verschiedensten art und immer noch ist die herausforderung, die wettervorhersagen richtig zu deuten, den richtigen moment für setzen und hacken zu finden. manchmal kommt jede hacke zu spät und das wuchernde beikraut nimmt den kulturen schon nährstoffe und licht weg, da heißt es dann auch schnell handeln und retten.

unsere laufenten-küken sind bald flügge und wir können einige von ihnen abgeben, wer interesse hat bitte melden.

die stimmung am feld ist momentan recht insekten-geprägt, es fliegen sehr viele gestalten durch die luft, bestäuben fleißig, fressen und stellen uns vor viele fragen. bei manchen schlägt unser herz höher, schwalbenschwanz, glühwürmchen…, bei anderen bleibt es vor schreck fast stehen (kartoffelkäfer, blattwanzen…) und es gibt sie, die die uns beißen und plagen. die kriebelmücken sind eine neue unangenehme bekanntschaft.

diese woche beginnen wir mit der frühkartoffel ernte, noch nicht sehr üppig, aber doch ein anfang (ca 1/2kg je ganzem ernteanteil). fenchel ist wieder reichlich mit dabei, aber auch sonst so allerlei…

mit lieben grüßen

 

 

ackerschön woche 25

fakten und daten:

die gemüseabholung findet statt: freitag den 19 .juni :

achtung servitenplatz änderung der abholzeiten
servitenplatz von 15.30 – 19.00 !!!!!
dialogos von 16 – 19 uhr

in hasendorf  im hofladen der familie jilch
freitag 15 – 18 uhr, samstag von 08 – 12 uhr

ausgebreitet für begeisterte oder ausdauernde leser*innen:

kleine info zum abholen am servitenplatz: wie oben angeführt rücken wir die zeit eine halbe stunde weiter. wir werden die körbe wieder reicher füllen, das erleichtert hoffentlich die arbeit und bringt uns der normalität wieder näher. es soll wieder lockerer zugehen, wobei wir uns immer noch etwas abständlich halten werden.

begonnen haben wir am samstag mit der feldpflege und unterbrochen durch regen steht nun stets die handarbeit im vordergrund, beim pflegen wie beim setzen, denn der boden ist zu feucht um ihn mit dem traktor befahren zu können. das heißt körpereinsatz. unsere helferinnen gingen zum teil recht geschafft und müde nach hause, uns geht es teils auch so, denn momentan werden arbeiten, bei denen uns sonst der traktor unterstützt hat (beetvorbereitungen, reihen ziehen…), auch ohne motoreneinsatz gemacht. „sehr archaisch“, war ein komentar dazu.

in den regenzeiten sind wir im tunnel recht beschäftigt mit der pflege von gurken und paradeisern, hier lelio etwas belagert beim ausreizen von gurken.

eine andere seite zeigt sich momentan auf und in weiten räumen ums feld herum, es blüht, gedeiht, die stimmung der natur spricht in wundervollen bildern und das alles nicht weit entfernt.

da die erdbeerernte eine große herausforderung darstellt und die letzten erdbeeren immer kleiner und schwerer zu finden sind, laden wir nun zur selbsternte ein, allerdings bitte mit anmeldung, da es sonst passieren könnte, dass schon jemand da war und das feld bereits beerntet ist.

wir danken den helfer*innen, die bisher schon bei der ernte für alle geholfen haben.

am 27.06 findet wieder ein hofaktionstag statt, die knoblauchernte steht an

gemüsemäßig wird es jetzt immer vielfältiger, diesmal sind erste rote rübchen mit dabei, großteils sind es chioggia-rüben, die in der po-ebene ein beliebtes frühlingsgemüse darstellen, erste zucchini und erste gurken, knoblauch und wegen des vielen regens besonders schöner fenchel (unsere eigene hofsorte) …

bis balde

ackerschön woche 24

fakten und daten:

die gemüseabholung findet statt: freitag den 12 .juni :
servitenplatz von 15.03 – 18.33 c.t.
dialogos von 16 – 19 uhr

in hasendorf  im hofladen der familie jilch
freitag 15 – 18 uhr, samstag von 08 – 12 uhr

hier wird sich ab juli etwas ändern, die verteilung in hasendorf findet dann an unserer hofstelle (hasendorf 51) am samstag vormittag statt, wer damit nicht zurecht kommt, bitte bei uns melden (0699 18125052). genauere zeiten folgen noch.

samstag den 13.06.2020 ab 10 uhr mitarbeitssamstag

ausgebreitet für begeisterte oder ausdauernde leser*innen:

ihr lieben,
das beikraut fühlt sich im dauerfeuchten boden pudelwohl und droht (an manchen stellen) das gemüse zu überwuchern, wie ihr schon wisst tun wir unser bestes, um jede leichte trockenphase zum hacken und zupfen zu nutzen. diesmal bietet sich der samstag an und dies nutzen wir für eine
einladung zur beikraut bearbeitung:
am kommenden samstag den 13.06.2020 ab 10 uhr, unser erster mitarbeitssamstag in diesem jahr

für morgen gibt es eine schöne überraschung, zwar haben unsere auszubildenden heute frei gehabt, es waren aber doch viele helfende hände am acker, so gibt es diese woche erdbeeren für alle, denn die ernte konnte dank dieser 5 helfer*innen eingebracht werden. zwischendurch hörten wir eine stimme: „wie sollen wir das denn bloß schaffen?????“ (nicht vor und nicht zurückschauen) die erdbeeren diesmal geerntet von elina,  gudrun, marie, stefan und caspar.

derweil haben wir schon mit der gemüseernte begonnen und wie immer ist es ein staunen und wundern, den einzelnen pflanzen zu begegnen.
ein kohlrabi, welcher in den blattachseln neue kohlrabis ansetzt, das lässt uns an goethe und seine pflanzenmetamorphose denken, da hätten wir sofort lust zu studieren. auch die fingerhut-pelorien (das sind blüten“missbildungen“) die gerade am acker blühen laden dazu ein.

die insekten sind deutlich zahlreicher geworden und beim kräuter- und blumen ernten summt und schwirrt es nur so dahin, nicht alle sind bereit für ein foto sitzen zu bleiben.

wir freuen uns, dass es malou soweit schon wieder gut geht, sie war heute ein weilchen mit dabei und fängt montag wieder mit der arbeit an.

nochmal zur erinnerung: nicht alles was auf unserer ernteliste angeführt ist taucht auf jedem der drei abholplätze auf. gibt es nur geringe erntemengen machen wir wir bei diesen gemüsen eine aufteilung und wechseln von woche zu woche den abholstandort.

 

ackerschön woche 23

fakten und daten:

die gemüseabholung findet statt: freitag den 5 .juni :
servitenplatz von 15.03 – 18.33 c.t.
dialogos von 16 – 19 uhr

in hasendorf  im hofladen der familie jilch
freitag 15 – 18 uhr, samstag von 08 – 12 uhr

ausgebreitet für begeisterte oder ausdauernde leser*innen:

durchaus mit wichtigen zutaten, hier ein paar wortzutaten zur gemüseverteilung: seit langem mal wieder dabei, der schnittknoblauch, er sieht aus wie flacher schnittlauch, riecht und schmeckt nach knoblauch, zu verwenden ist er wie schnittlauch.

 

der spargelsalat (lactuca sativa var. angustana)  ist wieder mit dabei, wie schon öfter erwähnt, die jungen blätter eignen sich  als salat, hauptsächlich werden aber die stängel genutzt, gedünstet, gekocht oder roh. vorher müssen die stängel geschält werden.

zum vorläufig letzten mal haben wir zuckerschoten geerntet (aus dem folientunnel), sie werden weichen, da sie nur noch wenige blüten machen, sehr dankbar schauen wir auf ein ungewöhnlich großes erntefenster zurück, denn wir haben überdurchschnittlich lang geerntet. der anbausatz im freien wird aber auch nicht mehr allzulange auf die ersten früchten warten lassen

am samstag wurde am acker erstmal mit malou geburtstag nachgefeiert, es geht ihr schon besser, heute war sie wieder zu besuch, hat blumen, vogelgezwitscher, sonne, katzen ……..   genossen und ein wenig plaudern muss auch dabei sein.

die woche war geprägt durch den wetterbericht, denn vor dem angekündigten regen hieß es, den einzig halbwegs trockene tag nach leibeskräften (das können viele sein) zum beikraut-hacken zu nutzen.

 

mit der radhacke sind wir übers feld gehuscht, so schnell und gründlich wie nur eben geht, danach sah alles wunderhübsch aus, nur müssen wir damit leben, das diese arbeit durch den gleich nachfolgenen regen bald wieder „überwachsen“ sein wird und wiederholt werden muss. dafür gab es ungewöhnliche wolkenformationen zu bestaunen…

die nächste herausforderung war, in dem nächsten kurzen regenfenster am mittwoch möglichst viele pflanzen in die erde zu bekommen, beim erreichen unserer ziele sind wir doch ein wenig nass geworden. während dieser zeit hat unsere „gute fee“(claudia) viel zeit im tunnel verbracht, um die paradeiser ein zweites mal auszureizen und zu binden, auch die gurken werden gepflegt und gebunden, dies sind ebenfalls immer wiederkehrende arbeiten und schwups war schon wieder erntetag (donnerstag), diesmal mit erdbeerernte für den servitenplatz, ein ganz schöner stapel. die aufteilung ist wie schon für die anderen plätze: ein ganzer anteil bekommt eine grosse tasse erdbeeren, ein halber eine kleine, höhere anteile dementsprechend mehr. so ganz glücklich sind die beeren mit dem feuchtkalten wetter nicht.

anders die salate, denen das wetter voll behagt. es gibt sie nach wie vor reichlich, ebenso spargelsalat, erstmal ist mangold mit dabei…

nun hoffen wir auf einen halbwegs trockenen freitag vormittag, um auch noch den rest der ernte gut abzuschließen, bevor wir uns auf den weg zu euch machen…

ackerschöne woche 22

fakten und daten:

die gemüseabholung findet statt: freitag den 29. mai:
servitenplatz von 15.03 – 18.33 c.t.
dialogos von 16 – 19 uhr

in hasendorf wieder im hofladen der familie jilch
freitag 15 – 18 uhr, samstag von 08 – 12 uhr

ausgebreitet für begeisterte oder ausdauernde leser*innen:

in einer woche passiert doch immer recht viel, regen gab es reichlich, wunderbar für die pflanzenwelt. dennoch ist das wetter gerade etwas bitter, weil gefroren wird viel, zwar nicht im wahrsten sinne des wortes, aber pflanzen und menschen haben es kalt, vor allem die nachttemperaturen sind so gar nicht kuschelig und natürlich stehen schon viele kulturen am feld oder zum auspflanzen bereit, die es gern warm mögen (paradeiser, paprika, okra, süßkartoffel …. )

malou hatte geburtstag, doch das endete schmerzlich, sie verletzte sich tief und hat nun eine ruhige zeit auf krücken vor sich, sprich sie ist im krankenstand. das ist traurig, aber vieles haben wir eben nicht in der hand und wir sind dankbar dass sie da ist, auch wenn sie gerade nicht am feld aktiv ist. wie so manches mal tauchen in solchen momenten auch helfer*innen auf. eine von ihnen kommt ab und zu ein paar stunden aus dem nachbardorf zu uns, und hilft aus. claudia macht dies schon eine weile und hat uns prima beim paradeiser aufbinden und ausgeizen, beim pikieren und setzen unterstützt.

die paradeiser und gurken können nun also loswachsen, die zuckerschoten hingegen (ganz rechts) haben den höhepunkt ihrer entwicklung überschritten und werden demnächst einem zweiten gurkenanbausatz weichen.

zwei erdbeerernter*innen aus hasendorf waren auch da, nur ist die ausbeute noch sehr mager und viele (servitenplatz) müssen noch ein wenig geduld haben. wir hoffen auf nächste woche.

dafür freuen wir uns über eine gute spargelsalaternte, viele von euch kennen dieses gemüse schon, bei dem der strunk das entscheidende ist. dieser wird geschält weiterverarbeitet. gebraten, gedünstet, gemischt mit anderem oder solo. den klassischen salat ernten wir auch wieder üppig. spinat kommt vorersteinmal das letzte mal mit, er macht nun anderen gemüsen den platz frei.

suchbild: saprgelsalat mit besucher:

die eiskrauternte beginnt diese woche, am besten ist es roh als beigabe zu salaten zu verwenden.

beim knoblauch machen wir eine pause, denn er eignet sich jetzt gerade nicht mehr als jungknoblauch und als ausgewachsener ist er noch nicht so weit. diese lücke wird gefüllt von knoblauchblühsprossen und von den ersten bundzwiebeln. wieder üppig dabei: koriander und dille.

blumenernte:

da sich gerade alles um enten dreht, hier auch nochmal ein blick auf die schafe, sie bekamen diese woche ein großes frisches gehege, es gefällt ihnen offen & sichtlich.

ahoi

ackerschöne woche 20

fakten und daten:

die gemüseabholung findet statt: freitag den 15. mai:
servitenplatz von 15.03 – 18.33 c.t.
dialogos von 16 – 19 uhr

in hasendorf wieder im hofladen der familie jilch
freitag 15 – 18 uhr, samstag von 08 – 12 uhr

ausgebreitet für begeisterte oder ausdauernde leserInnen:

nach siebenundzwanzig tagen brüten hat unsere laufente acht kleine entenbabys ausgebrütet. sie sind schon am zweiten tag aus dem stall gekommen und  in einer pfütze rum gewatschelt.

kleine laufenten sind zwar am anfang ein bisschen tollpatschig aber man kann ihnen beim lernen zusehen. schon innerhalb von kürzester zeit hatten sie das essen endeteckt und sind gleich viel aufrechter gelaufen. (beitrag von viola)

ansonsten stehen die zeichen immer noch auf setzen, viele hände waren tätig um die jungpflanzen in die erde zu bekommen und danach waren es ein paar wenige hände, die die bewässerungsschläuche meisterlich verteilten, es rauschte das wasser tröpfchenweise (tropfschläuche) zu den wurzeln. irgendwie konnte der eindruck entstehen wir bewässern das ganze feld, schön wäre es, wenn der regen mal wirklich alles erreichen könnte.

bei der ernte ist dieser durst der pflanzen nach wasser gut spürbar, der spargel ziert sich, bleibt dünn und schießt dann gleich los. krisen führen die pflanzen oft dazu, dass sie schneller wachsen und blühen, aber die schnelligkeit hat ihren preis es wird nicht so richtig was draus…
leider haben auch die kohlfliegen wieder ein gutes leben und machen sich in mancherlei kohlarten breit, so schnell kann man netze kaum legen (kulturschutznetze).

ein besonderes exemplar unserer täglichen tu du (gestalterin viola)

 

bei so vielen aufgaben braucht es auch zeit für die kaffeepausen

 

noch einmal ein hinweis zu unserer ernteliste, sie beschreibt was wir vorhaben zu ernten, da dies teilweise nach dem schreiben der nachrichten geschieht, ist sie nicht immer deckungsgleich mit dem vorhandenen gemüse bei der abholung. manchmal kommt auch etwas hinzu, manches mal wird etwas weniger. (jungknoblauch wird diesmal  etwas mehr als angegeben dabei sein)

schnittlauchblüte mit bläuling (foto von viola)

der schnittlauch in blüte ist zum genuss nicht mehr als ganzes geeignet, stengel mit blüten darauf sind hart, aber die blüte lässt sich prima als dekorative farbbereicherung über den salat streuen, auch ein feines salz lässt sich damit bereiten. darum sind diesmal schnittlauchblumen mit von der partie.

in freude auf wärmere zeiten, regen und euch

gundel, viola und peter

ackerschönes zu woche 19

ihr lieben,

immer noch juckt es väterlichen frost in den fingern, sprich zur sicherheit haben wir heute viele frisch gesetzten pflanzen zugedeckt. wir sind uns einig, noch nie haben wir den winter und die kälte so hautnah erlebt, die sehnsucht nach wärme ist gross, zum glück gibt es auch davon schon recht viel, aber sobald die sonne schwindet oder der wind die segel (sonnensegel ….) strafft wird es richtig kalt und es pfeift durch die wollpullover, die uns noch stets begleiten. es ist wieder die zeit der vielen schichten, raus rein, warm, kalt. und so geht es nicht nur uns, für die jungen pflänzchen ist das wohl ähnlich.

eine sternenklare nacht mit strahlendem vollmond wird vielleicht, hoffentlich den letzen frost des heurigen frühlings sich bringen?

mit dankbarkeit schauen wir auf unser gemüse, jedes mal ist das ernten ein besonderer akt, schon oft erwähnt, schon oft gesehen
die pflanzen, die sich uns zeigen, lösen etwas in uns aus, bewunderung, vielleicht so etwas wie einen schönen klang. beim heutigen spinaternten stellten wir staunend fest, dass der spinat der durch unsere hände ging fast 7 monate am acker verbracht hatte, ausgesät am 11. september  ……………

ein weiteres lichtlein ist uns aufgegangen: wir haben die eher magere zeit ziemlich galant begangen bisher und das hat viele ursachen, – auch euer umgang trägt dazu bei – und einige kulturen zeigen sich durchaus üppiger als im letzten jahr. beispielsweise der salat, auch der spargel  wächst gut, nur wartet er, wie alles am feld sehnlichst auf wasser. die zuckerschoten  haben ihren platz im tunnel,  sie sind prinzesschen (mit erbse) unter den gemüsen, sie brauchen viel platz geben aber keine grossen mengen her, dafür sind sie sehr lecker und beliebt, also sollen sie ihr plätzchen bei uns haben. der rhabarber kommt ebenfalls schon kräftiger daher, wie der spargel ist auch er eine dauerkultur.

die woche war noch immer geprägt von unmengen an pikierarbeiten, setzen und pflegen. viele hände haben grossartiges geleistet, vielen dank an alle helferleins.

hier noch ein externer hinweis, diejenigen von euch, die auf der jahresversammlung waren, haben schon gutes von sandra hartman zu schmecken bekommen:

NEU: Köstliches Ayurveda Menü im Servitenviertel, bio/vegan, immunstärkend und mit Liebe gekocht, von 11.-29. Mai
Weitere Infos bei Sandra Hartmann, Ayurveda Kochschule, Hahngasse 15/2a, 1090, Wien: www.ayurveda-alchemist.at

 

ackerschön woche 18

WICHTIG:
abholung servitenplatz am donnerstag den 30. april  anstelle vom 1. mai

ihr lieben: es bleibt spannend

mangel oder fülle?

kann es uns gelingen eine situation in der es wenig gibt trotzdem als fülle zu erleben?
bei ackerschön und in der natur sowieso und eigentlich überall  können wir erleben was das heißt. und immer wieder können wir auf diesen zustand zugehen, denn da liegt ein quäntchen erkenntnismöglichkeit verborgen.

schauen wir genau hin, so ist es auch mit weniger gemüseangebot möglich fülle zu erleben. (bald wird diese zeit vergangenheit sein). also lohnt es sich, sie bewußt und dankbar zu betrachten. denn sie hat uns etwas zu schenken. was uns wirklich „reich“ und „satt“ macht sind zum beispiel unsere beziehungen zu anderen menschen, das macht auch unsere arbeit zu etwas besonderem. in beziehung zu den menschen gemüse zu „produzieren“ ist anders als hektarweise masse für geld und subventionen zu erarbeiten, denn die beziehung zu euch ist anders als wir sie sonst am „markt“ erleben können. es steht das lebendige im zentrum, schön wenn wir erleben können wie wir dabei selbst auch zum erblühen kommen.

AUF DEM FELD
für mittwoch war regen angesagt, so haben wir unsere kräfte gesammelt und bei der morgendlichen kaffee-tee-planungsrunde hieß es dann nur noch:  heute SETZEN!!! klingt nach kaffee mit schlagobers genießen in der sonne? nein – das war allen klar: wir setzen soviel pflanzen, wie wir schaffen können und eigentlich noch einen deut mehr. das ist uns gelungen, ein zufriedenes gefühl macht sich breit, wenn  solche tage zu ende gehen, – aber nein es fehlte noch der regen! die wenigen tropfen haben kaum feuchtigkeit am boden hinterlassen, drum haben wir, ahnend dass sich dieser zustand wohl länger hinzieht doch noch mit der bewässerung begonnen. diese arbeit – das verlegen der tropfschläuche – ist  aufwendig, aber folgenschwer wenn sie nicht geschieht, denn gerade das anwachsen fordert die pflanzen und sie brauchen wasser für den prozess des verwurzelns. beim setzen haben wir die trockenheit bis in die finger spüren können, unsere lehmige erde wird dann hart und schrollig.

irgendwie haben wir die wärme beim setzen sehr genossen, nicht zu heiß, wunderbar. heute allerdings schon wieder vergangenheit, denn die kälte hat sich in windeseile ausgebreitet. der wind bläst immer noch pfeifend durch die ritzen des stadels, wo wir schreibend den abend verbringen.

natürlich sind malou und lelio längst nach hause gegangen, aber wir erwähnen hier nochmal, es ist richtig fein, wie die beiden bei ackerschön eingeflossen sind, wie sie sich einbringen mit all ihrem sein, irgendwie passen sie wunderbar zu ackerschön… haben wir alle gut erwischt ; – )

in hülle und fülle auf wiedersehen

 

ackerschön woche 17

ihr lieben,

wichtige info, die erste abholung im mai wird am donnerstag den 30.april sein, da der erste mai ein feiertag ist, die abholzeiten ändern sich nicht.

am acker ist es immer noch ein hin und her zwischen frost (in der nacht) und wärme (am tag), wind und extremer trockenheit, das sind kurz gesagt unsere themen. die heutige nacht wird hoffentlich die letzte frostige sein.

den pflanzen setzt das auch zu und wir versuchen sie so gut wie möglich zu schützen und zu unterstützen, damit was „gescheites“ aus ihnen wird.

die letzte schwarzwurzelernte des frühjahres liegt hinter uns und das ist gut so, denn das ernten ist schon eine echte herausforderung, die trockene lehmige erde ist hart und schrollig, leider konnten wir unsere spitzhacke nicht finden, sie hätte uns die arbeit erleichtert, denn die wurzeln stecken ganz schön tief im harten boden.

lasst euch die letzten winterwurzeln gut schmecken, die neuen  wurden schon fleißig gesät für den kommenden winter.
früher zu sehen bekommt ihr wohl die paradeiser, da haben wir diese woche die ersten in den tunnel gepflanzt, sie sind gut gebettet in kompost und schafwolle, die als düngergabe mit in die pflanzlöcher kommt. der kleine tunnel ist nun schon gut besetzt, wir hoffen sehr, dass die nächtliche kälte genügend abgeschirmt ist und die wärmeliebenden tomaten sich gut entwickeln.

auch heuer beteiligen wir uns wie schon in den letzten jahren als mitglied der „bauernparadeis-gruppe“ an verschiedenen züchtungsprojekten, in denen es einerseits um die sichtung und erhaltung geschmackvoller fleischparadeiser geht, andererseits um die entwicklung freilandtauglicher sorten. speziell in diesem bereich gibt es einen mangel an brauchbaren sorten, da sich die züchtung in den letzten jahrzehnten ganz auf den geschpützten (und damit besser kontrollierbaren) anbau ausgerichtet hat. der freilandanbau ist selbst im südlicheren regionen zur randerscheinung geworden. (infos unter http://www.paradeiserpate.at/)

die erdbeeren sind nun gepflegt und beginnen schon zu blühen. und die karottendämme sind dank spontaner unterstützung von anna maria, elina und gudrun beihnahe fertig ausgezupft. auch sandra und hannah haben hand angelegt bei minzen und zwiebel, was soll da noch schiefgehen ….

unzählige pflanzen warten nun darauf, in die erde zu kommen und unser neugebauter jungpflanzentunnel ist schon zur gänze vollgefüllt.

also hoffen wir, dass eine gute saison vor uns liegt und die zukünftigen erntelisten möglichst wenig an wünschen offen lassen

ackerschön-woche 16

ihr lieben,

immer noch befinden wir uns in einer schwungvollen zeit, mit vielen kleinen pflanzen die in die erde kommen. pflanzen auf dem weg zu euren gaumen, und auch die blumen werden gesät, pikiert und gesetzt. die beikräuter entwickeln sich ebenfalls stets hurtig, das heißt es gibt viel radhacken und arbeit mit der pendelhacke. in den vergangenen nächten fegte noch der frost leicht über den acker – eine herausforderung für alles frischgepflanzte. er wird wohl bald weichen, dafür ist nun die trockenheit allgegenwärtig, auch die fressenden tierchen machen sich wieder breit, wir hoffen sehr dass die nützlinge auch rasch kommen, einen schwalbenschwanzschmetterling haben wir schon übers feld segeln sehen.

eine weile wird das nun noch weitergehen, bis alles wieder wächst und den acker füllt. der nächste große schritt ist, die tunnel freizuernten für den anbau der paradeiser, die in den nächsten beiden wochen in die erde kommen sollen. sprich es wird einiges an grün geben. salate, mairübchen, stangensellerie, radieschen, im freien gibt es natürlich auch einiges zu ernten, allerdings die große fülle lässt noch auf sich warten, also heißt es auch diesmal wieder gut zu teilen. es gibt feine gute sachen, allerdings sind die mengen überschaubar.

diese woche gab es auch wieder saatgutarbeit, ein paar „kaiserschnitte“ für den wirsing gehörten dazu, so kann der blütenspross den festgeschichteten kopf durchbrechen und es gibt hoffentlich im sommer gutes feines saatgut zu
ernten. andere samenträger von sorgsam ausgewählten vermehrungs-pflanzen stehen schon voll in blüte, die rettiche, der senfkohl und der spargelsalat. das ist immer ein schöner und spannender aspekt der betriebseigenen saatgutarbeit, nämlich dass die allerschönsten pflanzen nicht in den gaumen wandern, sondern den ausgangspunkt für den zukünftigen
anbau bilden. auf diesem seit vielen jahrhunderten praktizierten weg bäuerlicher saatgutarbeit ist die wundersame kulturpflanzenvielfalt entstanden und ohne diesen achsamen umgang, den bewussten verzicht auf das beste zugunsten der zukünftigen entwicklung verlieren kultursorten rasch ihre besonderen qualitäten und begeben sich auf den weg zurück zu ihren „wilden“ ursprüngen. und so ist jede neue aussaat der hofeigenen sorten begleitet von dem erwartungsvollen blick, ob die getroffene auswahl auch die erhofften früchte tragen wird.

bleibt frei, bleibt glücklich, lasst euch nicht von der angst einlullen